Nach Kroatien, Fluss und Meer und SintflutFreitag 14.8.Ausschlafen, Frühstück, gemütlich packen. Alles geht leicht von der Hand, jedes Trumm hat seine Box oder einen Platz. Das neue Gepäcksystem macht Spaß, die Sachen sind schnell verstaut und es kann losgehen. Zuerst geht es zum Supermarkt nach Kobarid, gleich bei der Ortseinfahrt. Ein Einkaufsparadies, quasi eine riesige Greisslerei mit integriertem Baumarkt.
Ich nehme das neue Spielzeug in Betrieb: ich hab mir eine GoPro Hero 4 gekauft. Eigentlich für Motorradreisen, aber sie lässt sich sicher auch gut im Autourlaub verwenden. Die Inbetriebnahme ist etwas hakelig ...
Dann fahren wir am smaragdgrünen Fluss entlang nach Tolmin, weiter ostwärts und über Idrija in die Bela Krajina nach Gradac. Am Weg schöne Gegend, viele nette Dörfer und zwei kurze Erfrischungspausen mit brauchbarem Kaffee.
Abends kommen wir beim Grenzfluss zu Kroatien an, der Kolpa (in Kroatien: Kupa).
Der erste Campingplatz "Kamp Podzemelj" bei Skrilje hatte sich zwar nett gelesen, ist aber recht voll und zur Hälfte Abenteuerspielplatz mit Hochseilgarten, Musikbeschallung und so. Wir warten ein paar Minuten in der Schlange an der Rezeption und beschließen dann, das Restlicht besser für die Suche nach einem anderen Platz zu verwenden. Und gut so, denn der nächste passt weitaus besser: Ein
Wiesencamping am Fluss in Krasinec, locker bezeltet, mit einem kleinen Gebäude für Sanitärs und Rezeption, und am Wasser eine Strandbar wo uns kaltes Karlovacko verkauft wird und man professionell Hufeisen wirft. Neben einem orangen Bulli aus NL mit originaler Westfalia-Einrichtung klappen wir unser Dachzelt auf, und fahren das HECKWUNDER aus. Nach wenigen Minuten ist alles schlafbereit und wir können duschen und eine Runde im Fluss schwimmen gehen.
Was für ein feiner Tagesausklang, dann noch Jause vor, und eine Runde Kartenspielen im Bus.
Samstag, FeiertagDer Tag beginnt excellent: die örtliche Bäckerei schickt einen Verkaufswagen vorbei
Heute ist viel los, Familien treffen sich, und ein Verein hat wohl einen Badeausflug organisiert - der kleine Camping ist auch Badestrand. Tische und Würstlkocher werden aufgebaut. Das ist der Platz:
Es gibt eine eigene Bahn zum Hufeisenwerfen, und nebendran kalte Getränke an einer kleinen Strandbar. Klasse.
Wir beobachten das aus der dritten Reihe, weit genug weg um nicht gestört zu werden, lesen und faulenzen. Paul hat gratis WLAN und ist im Bus zufrieden, zeichnet ...
Am Nachmittag zieht ein Gewitter auf, wir machen alles regenfest mit den paar Planen die wir mithaben; leider ist die neue Dachbox hygroskopisch, und auch das HECKWUNDER wurde noch nicht im Regen getestet.
Wir überstehen einige Regenschauer ganz gut, verlesen die Zeit, kochen Würstl und Sterz. Abends noch eine Runde Schwimmen im Fluss, samt Frisbee. Die heiße Dusche ist fein, der Schlaf tief.
SonntagMorgenbilder am Fluss:
Heute ist von Westen her starker Regen angesagt der ins Landesinnere zieht, also fahren wir an die Küste. In Trogir können wir ein preiswertes Apartment für zwei Nächte buchen, wo wir die Schlechtwetterfront abwarten möchten, und Wäsche waschen. Vielleicht ist es schön genug für einen Altstadtbummel? Noch Reifenluft mit dem Kompressor nachpumpen und gutes Frühstück im Vorzelt. Gegen elf kommen wir trocken los, fahren zuerst der Grenze und am Fluss entlang, tanken nochmal voll inklusive Reservekanister (Verbrauch bei 11,x Liter) und queren dann nach Kroatien, wo es auf kleinen Holperstraßen nach Slunj geht. Vor Plitvice gibt es dort am Fluss Mühlen, Bächlein, Wasserfälle, Gasthäuser. Eine schöne einstündige Mittagsrast, knapp am Beginn der Regenfront:
Dank Regen-App am Smartphone wissen wir, was uns erwartet - und wann:
Dann geht es im Regen an den Seen vorbei, wir beheben Kuna, kochen vor der Autobahn noch unter der Heckklappe einen Kaffee weil wir müde sind und keine Ortschaft in der Nähe ist, dann geht es flott aber langweilig in drei Stunden nach Trogir, wo wir bei Starkregen ankommen.
Wir schwimmen quasi die kleine Straße hinunter, in der wir unser Apartment vermuten und nach kurzer Suche auch finden, Google Maps sei Dank. Nur knapp passt der L300 unter das Schattendach vom Parkplatz, dann ist aber der Weg kurz in die ebenerdig gelegene Garconniere.
Ein paar Plastkboxen reingetragen, und wir haben alles was wir brauchen. Gute Nacht!
Gryße!
Andreas, der motorang