Und noch'n Gedicht ...
Sa., 19.07.14
Wir fahren über Exeter nach Totnes, um Max und Nat zu besuchen. Wir stellen die Motorräder auf dem Bürgersteig im Stadtzentrum ab. Während Thoeny das Haus sucht, in dem M. u. N. leben (muss irgendwo in der Nähe sein), zerrupfe ich nochmal die Elspeth und wechsele Kontakte und Kerzen. um es kurz zu machen: alles funzt wie es soll!
Wir speisen Lamm, trinken noch 2 Bier im Pub und schlafen in Mäxens Bus.
Reminiszenz an die alte Heimat
So., 20.07.14
Wir fahren über singletracks ins Dartmoor. Max führt mit seiner ES, mit dem Gespann ist es recht anstrengend. Man sitzt halb in der linken Hecke, jederzeit bereit anhalten zu können, während das Seitenwagenrad an der rechten Hecke kratzt. Teilweise bildet das Grün einen regelrechten Tunnel.
Wir wandern ein bisschen den Dart entlang, der von wildromantischem, gemässigten Urwald umsäumt ist. Ich lasse nach ca. 2 km die beiden alleine weiterlaufen, mein Knie macht nicht mit.
ich verbringe eine weile auf einem Felsen im Fluss und geniesse die Landschaft bevor ich mich auf den Rückweg mache.
Der tag klingt mit einem guten Abendessen mit Leah, Max, Hat und Emily aus.
Mo.,21.07.14
Wir hören morgens den Weckruf in Form von Mäxens MZ auf dem Weg zur Arbeit.
Wir verlassenTotnes, das Dartmoor durchquerend.
Wir fahren Richtung Boscastle und rasten am Hafen. Wenn ich früher in GB unterwegs gewesen bin, habe ich immer unzählige alte Motorräder gesehen. OK, ich bin meistens zur Isle o. Man oder in London zum Festival of 1000 Bikes da gewesen. Dieses mal ist alles anders. Wir haben meistens das älteste Geraffelt, wo wir stehen bleiben, finden sich Leute ein, die interessiert sind.
Die alten Guzzen ernten häufig Anerkennung, die Menschen freuen sich.
Einer der Betrachter, Larry, malt uns eine liebevolle Anfahrtkizze zu einem Campingplatz auf einen Bierdeckel und schreibt seine Tel.-Nr. drauf. „Wenn ihr da nix kriegt, ruft an, dann könnt ihr in meinem Garten zelten.“
Wir haben durchgängig über 30 Grad und brauchen dringend eine Dusche und müssen Wäsche waschen.
Wir revanchieren uns mit 2 Pint of Lager und checken für 3 Nächte ein. (48 Pfd)
Kaum haben wir den Bus aufgestellt, kommt Larry auf ner Harley angebrazzelt („wollte nur gucken, ob ihrs gefunden habt“).
Allabendlich treffen sich hier das Campingplatzfaktotum und ein gesundheitlich angeschlagener älterer Herr zum Plausch. Wir unterhalten uns sehr nett mit den beiden und erst am zweiten Abend merken sie, dass unser Bus ein Zelt ist. Und das auch nur, weil sie verzweifelt den Fahrer suchen.
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... Fortsetzung folgt - aber nicht mehr heute.
Es gibt etwas Gutes in dieser Welt, Herr Frodo, und dafür lohnt es sich zu kämpfen.
(Samweis Gamdschie)