Samstag Jablanac - Senj - Crnomelj - Lasko - Celje - Rogla - Radlje - Schlieb - GrazWas für eine angenehme Nacht war das!
Wir schauen uns ein bisserl im Hotel um, das wohl in der Saison 2010 noch in Betrieb war:
Heute steht der Heimweg auf dem Programm, am Sonntag soll es eh wieder regnen, und wir haben Termine daheim. Ob das zu schaffen ist? Vorgabe: Route unter Vermeidung von Hauptstraßen aller Art, speziell solcher mit warteträchtigen Grenzübergängen oder Autobahn, oder faden Strecken nahe größerer Städte.
Die Zwischenziele gebe ich beim Morgenkaffee im Lux ins Garmin Zumo ein, und rufe dann unterwegs immer wieder das nächste Ziel auf, lasse eine Route ohne Autobahn rechnen. Gut 450 km sind das zusammen, ein strammes Programm.
Aber: es funktioniert! Um 09:30 geht es los.
Bis Mittag sind wir in Slowenien angekommen, wo wir in Crnomelji kein Gasthaus finden. Erst ein paar Orte weiter passt es: Gasthaus, draußen sitzen, Moppeds in Sichtweite (spart das Abpacken und erleichtert kleinere Wartungsarbeiten während des Aufenthalts).
Immer wieder führt uns das Navi ohne jede Pause auf kleine Sträßlein, durch Orte die auf keiner normalgroßen Straßenkarte verzeichnet wären, fallweise sogar über kleine Schotterstraßerl ins nächste Dorf, alle paar Kilometer ein Abzweiger wo es noch etwas kürzer oder schneller ist.
Nur die Ortsdurchfahrt von Celje nervt ziemlich. Selber schuld, hab ich ja selber eingegeben ...
Stop and Go, dichter Einkaufsverkehr, die Kupplungen wollen geschliffen werden, unsere luftgekühlten Motoren fangen mangels Fahrtwind an zu knistern - als wir endlich durch sind, biege ich rechtwinkelig aus dem Tal ab. Die nun folgende Strecke ist zwar länger, aber führt über einige Kilometer Schotterstraße ins Schigebiet um Rogla. Nochmal geht es in die Höhe, auf über 1500 m wird es nochmal kalt und nebelig, dann wieder runter über viele Schotterkurven, und weiter über Puscava ins Drautal.
Beim letzten Licht jagen wir über den Radlpass, der Rest geht auch im Finsteren. Mario fährt voraus, gefolgt von Uwe, und ich mache den Schluss.
Ein Abschlussjauserl bei einem Gasthaus in Schlieb, dann noch heim, um 22:30 Uhr wird der Motor in der heimatlichen Einfahrt abgestellt.
Ich höre ein leises Rufen - ah, das wird die Dusche sein!
So, das war die ganze Story - danke fürs Mitlesen!
In einem Stück auch hier auf der Heimseite:
http://www.motorang.com/motorrad/2017_TET_SLO_HR.htmGryße!
Andreas, der motorang