"kleine" Alpentour

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"kleine" Alpentour

Beitragvon Maybach » So 12 Aug, 2018 19:50

Heute morgen traf ich mich mit zwei Freunden. Wir wollten einen kleinen Motorradausflug im Großraum Südtirol machen. Die beiden Kollegen waren mit 1200er GS "bewaffnet", ich mit der TT600E. Der Wetterbericht gab für den Großraum bis 29°C und "trocken" an. Also die Jeans mit Protektoren und kein Regengewand ...
Um 0800 Uhr ging es per Autobahn bis zum Brenner, dann runter auf der Landstraße nach Sterzing und kurz entschlossen auf das Penser Joch. Kühl bis kalt und neblig war es da, ein Café im Gasthaus war angezeigt. Danach runter ins Sarntal, selbiges nach Süden Richtung Bozne gefahren, das Etschtal gequert und dann auf den Mendelpaß. Warm, Sonne pur - das Leben ist schön. Das Tempo war hurtig, aber nicht rasend. Also genau richtig.
Weiter durch das Val di Sole und auf den Tonalepass. Erschütternd, wie wenig von den einst mächtigen Gletschern noch da ist. Meine jugendliche Wahnsinnstour durch die Presanella- Nordwand und dann durch selbige mit Ski wieder herunter - das geht schon lange nicht mehr. Nach einem Tankstopp in Ponte di Legno dann ein frugeles Mittagsmahl am Weg auf den Gavia-Pass. Als ich ihn das letzte Mal fuhr, war er noch nicht asphaltiert ...
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Am Gaviapass
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TT am Gaviapass
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Oben eine kleine Fotopause und schon ging es weiter nach Santa Catarina und Bormio, von wo aus der Passo di Foscagno unter die Räder genommen wurde, um Livigno zu erreichen - ein Ort, der schön deutlich macht, das es für die Erde wirklich kein Verlust wäre, wenn die Menschen ausstürben. Aber der Café war gut ...
Dann durch den Tunnel runter zur westlichen Rampe des Ofenpasses, bei dem ich mich tempomäßig ein wenig zurückhielt - die Schweiz ist ja auch in dieser Hinsicht teuer. Die beiden anderen waren mit ihren Boliden ja vor allem bergauf und bei Überholen mit dreimal soviel Leistung ausgestattet und fuhren munter dahin.
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Franz auf GS1200
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Sigi auf GS1200
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Im Vinschgau angekommen ging es gleich weiter Richtung Reschen und bei Nauders dann der kleine Pass nach Martina Richtung Unterengadin. Dort fing es dann langsam an zu tröpfeln, was sich im Oberen Gericht bei Prutz dann zu einem kräftigen Schauer auswuchs. Vielleicht doch keine gute Idee, ohne Regengewand zu fahren? Egal, so wird der Dreck von der letzten Tour zumindest angeweicht oder gar abgespült ...
Es wurde aber bald wieder wärmer, auch wenn wir die letzten 60 km dann auf der Inntal-Autobahn fuhren. Und zuhause bin ich dann wieder vollkommen trocken gewesen.

511 km, Ölverbrauch nicht wirklich messbar, 12 h Dauer - nun bin ich wahrlich müde. Und der Reifensatz zeigt auch Abnützungsspuren.

Fotos habe ich kaum gemacht (wir sind ja dauernd gefahren)

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