So, zweieinhalb Tage Motorradfahren mit der CB liegen hinter mir - und 880 km. Und wie es ausschaut, werden es wohl es die letzten warmen und trockenen Tage gewesen sein...
Zuerst ging es nordwärts über den Zirlerberg Richtung Walchensee, dann den Kesselberg runter und nach Benediktbeuren.
- Allee bei Benedikbeuren
- Kloster Benediktbeuren
Dort eine kleine Pause, nach der es weiter ging über eher kleinere Straßen in den Süden von München. Dort habe ich dann bei Freunden genächtigt, nachdem wir einen schönen Abend am Feuer mit Grillen und guten Gesprächen verbracht haben.
- Alter Kran am Mainkai
Am nächsten Morgen ging es dann durch den Berufsverkehr Münchens
Richtung Westen nach Augsburg und von dort die (viel zu gut ausgebaute) Bundesstraße nach Donauwörth. Da es mir ein wenig pressierte, blieb ich auf der B25 bis Dinkelsbühl, wo aber in der Vormittagssonne der Café besonders gut schmeckte. Danach dann weiter über das schwäbisch-fränkische Hügelland nach Würzburg, dem eigentlichen Ziel der Reise.
Dort habe ich mir ein Hotel genommen und so richtig einen "auf Touri" gemacht: Schloss und Festung Marienberg angeschaut (wirklich beeindruckend, vor allem die Riemenschneider-Sammlung im "Museum für Franken"), Altstadt-Wanderung (wobei von der Altstadt nicht mehr soviel übrig ist nach dem Bombardement vom 16.3.1945) mit Marienkapelle, Lusamgärtchen, Mainbrücke und Uferkran. Und natürlich gutem fränkischen Essen und gutem fränkischen Wein. Geschlafen habe ich dann gut ...
- Scherenberg-Tor zur Festung Marienberg
- Alter Kran am Mainkai
- CB500 vor der Würzburger Residenz
Gestern ging es dann zurück. Und gleich in Würzburg habe ich mich dann verfahren und musste einen Haken schlagen, um wieder in "meine" Richtung zu gelangen. Dies bot die Möglichkeit, die CB mal über die Autobahn zu scheuchen. Mit Gepäck und mir drauf erreicht sie die Höchstgeschwindigkeit nur im 5. Gang (gut 190 km/h). Das macht sie auch brav, aber es ist halt nicht meins.
Sobald ich konnte bin ich wieder ab und direkt nach Rothenburg, um mir dort die wirklich ungewöhnliche St.-Wolfgangs-Kirche anzusehen. Sie ist zugleich Kirche, Festungsteil, Museum und Baudenkmal und unbeingt sehenswert, zumal, wenn man wie ich das Glück hat, dass der Kustos einem Zeit für Erklärungen widmet.
- Stadtbefestigung von Rothenburg
- Spätgotischer Flügelaltar aus der Werkstatt Riemenschneider in der St.-Wolfgangs-Kirche in Rothenburg o. d. T.
Ich bin dann weiter über Gebsattel und Schillingsfürst bis Nördlingen, wo ich dann Richtung Höchstädt abgebogen bin. Das dortige Schlachtfeld von 1703 und 1704 kreuzend, habe ich im Anschluss die sehenswerte Ausstellung im Schloß Höchstädt angesehen.
- Renaissance-Schloss in Höchstädt
Im Süden zeigten sich vermehrt dunkle Wolken, so dass ich zügig das Lechtal nach Süden gefahren bin. Bei Epfach habe ich noch eine Pause gemacht
- An der Via Claudia Augusta: letzte Pause vor der Heimkehr im Allgäu
und bin dann auf bekannten Wegen über Ettal und Garmisch wieder nach Tirol gefahren - und erstaunlicherweise fast trocken geblieben . Schön war's!
Maybach
- Dateianhänge
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- Lagerfeuer-Romantik mit Freunden