das Elchsloch harzt

[Boscho]

Die sind doch schon wieder da - nur der Bericht harzt noch ein wenig ...

[ABr]

Der Bericht kommt in Echtzeit...

Morgen geht es weiter nach Goslar.

Andreas

[Dreckbratze]

nur keine Hektik. Ich bin noch etwas ungelenk im Bilder-vom-Handy-aufs-Tablet-vom-Tablet-in-Vekleinerungsprogramm-und-von-da-ins-Forum fuddeln.

[Laternenschrauber]

Du kannst die Bilder auch direkt auf dem Handy verkleinern. Zumindest geht das bei meinem. Bin ich auch mehr aus Zufall drauf gekommen .

Gruß Stefan

[Dreckbratze]

verwirr mich nicht.

[Dreckbratze]

Also gut. Weiter gehts. Über die B19 und die 498 vorbei an der Rhumequelle mit ihren 2000 ltr Ausschüttung pro Sekunde und diversen Talsperren. Die grösste, die Okertalsperre imponiert durch ihre Grösse. Die Staumauer ist bis zu 75m hoch und der See hat bis 2, 25 Quadratkilometer Oberfläche. Aber nicht derzeit. Erschreckend weit unten ist der Wasserspiegel, im Vergleich zur normalen Füllmenge nur "Pfützen", die durch Bäche miteinander verbunden sind.

Ich sitze verkrampft durch den Riesenpacksack und brauche dringend eine Pause. Ich brauche einen Moment bis ich absteigen kann, als wir bei Rhumspringe an einer Metzgerei mit Gastwirtschaft landen. Eigentlich ist gleich die Küche zu, aber der alte Wirt mit imposantem Umfang sagt lächelnd, dass sie niemanden verhungern lassen. Ich bekomme noch frische Frikadellen mit Bratkartoffeln und Rotkraut für einen kleinen Obulus.
An der Wand hängen liebevoll arrangierte leere(!) Bilderrahmen
Ich habe hier nicht fotografiert, ich denke Thöny wird in diesen Bericht noch ihre Fotos einfügen.

Wir haben in Goslar im Hotel Kaiserworth 3 Nächte gebucht, direkt am Marktplatz. Der Schwerpunkt unserer diesjährigen Tour liegt in der Stadtbesichtigung, da bietet sich eine zentrumsnahe Unterkunft an.

[Dreckbratze]

In der Hotelgarage Auch Gäste eines 4 Sterne Hotels können Geschmack haben!




Das Glockenspiel am Gebäude gegenüber erzählt mit seinen Figuren aus der Stadtgeschichte. 7 Minuten lang wechseln 3x täglich die Figuren, begleitiet vom "Steigerlied" und (weshalb auch immer ) dem "Jäger aus Kurpfalz".

[Dreckbratze]

Kann man sich entspannt am Tisch vorm Hotel angucken. Erstmal ankommen



Geht bald weiter und bis dahin:

[Lindi]

Ihr beiden.

Ehrlich gesagt habe ich auch noch nicht kapiert, ob die Reise gerade läuft und ich ggf. noch Kaffee kaufen sollte, oder ob Ihr wieder dahoim seid.

Trotz allem danke für die Bilders schon mal

[Dreckbratze]

wir sind daheim. von unterwegs schreib ich höchstens mal ne whatsapp

[Dreckbratze]

Goslar ist eine alte Bergbaustadt, erstmals erwähnt 979 und Sitz einer Kaiserpfalz. Der Kaiser reiste ständig, samt Gefolge von bis zu 2000 Mann, durch sein Reich und residierte dabei in den entsprechenden Pfalzen, die in etwa eine Tagesreise auseinander lagen. Die Goslarer Kaiserpfalz stammt aus dem 11. Jahrhundert, wurde im 19. Jh. restauriert und mit Innemalereieien zur deutschen Geschichte ausgestattet.



Es gibt zahllose Sehenswürdigkeiten in dieser niemals zerstörten Stadt, die Innenstadt besteht fast ausnahmslos aus alten Fachwerkgebäuden, oft die Fassade mit Naturschiefer verkleidet.
Goslar hat allein knapp 1500 Gebäude, die unter Denkmalschutz stehen, moderne Häuser und Bausünden der 70er sind zumindest in der Innenstadt kaum zu finden.

[Dreckbratze]

Im Inneren der Pfalz



Direkt am Marktplatz. Der rechte Turm ist begehbar und bietet einen imposanten Ausblick.









Ein Wunderwerk der Mechanik



Der Glockenstuhl. Da wirken Kräfte!

Aber erst heisst es Treppensteigen:

[Dreckbratze]

Im Stadtmuseum



Die Goslarer Bergkanne. Teil des Ratsschatzes.



gerettete Fenster beim Abbruch der Stiftskirche im 19. Jh. vor der Kaiserpfalz. Es steht nur noch die Eingangshalle, die in Verbindung mit Markierungen auf dem heutigen Parkplatz die ursprüngliche Grösse (80m lang) erahnen lassen.

[Dreckbratze]

das Goslarer Evangeliar. Etwa um 1240. Einband aus zwei Eichenholzdeckeln, mit Silberblech beschlagen und mit Seidenstickereien an der Rückseite bezogen. Auch die Schriften im Inneren äusserst prachtvoll gestaltet.

[Dreckbratze]

Zum Unesco Weltkulturerbe gehört nicht nur die wunderbare Altstadt, sondern auch das Erzbergwerk Rammelsberg sowie die Oberharzer Wasserwirtschaft.
Letztere, auch Oberharzer Wasserregal genannt, ist ein unglaublich komplexes System von angelegten Stauseen und Kanälen zur Be- und Entwässerung der Gruben und Orte, welches uns noch häufiger begegnen wird.



hier an der "Abzucht". Der Begriff kommt von "abziehen" und lässt erahnen, wo ein Teil des Wassers herkommt. Es war stark belastet durch die Hüttenwässer.

Ein weiteres Kulturerbe (auch ohne Unesco ) ist das "Gosebier", welches mit Salz und Koriander gebraut wird. Sehr lecker, auch wenn mir da ein Glas genügt.