Heute 27° C. bei uns - kein Aprilscherz!
Und obwohl diese Temperatur zu dieser Zeit echt pervers ist ist, habe ich die XS genommen und bin mit dem Ziel Samnaun - also Schweiz - losgebrummt.
Zuerst ging es über das Pitztal auf den schon bekannten Gachen Blick.
- Schönes Motorrad vor schönem Alpenhauptkamm
- Am Gachen Blick, Blickrichtung Süden
- Am Gaachen Blick, Blickrichtung Westen
Dann bin ich ins Kaunertal gefahren, wunderschön und vollkommen allein.
- Blick auf den Kaunergrat
Und endlich mal wieder vor der wirklich schönen Burg Berneck gelandet.
- Burg Berneck oberhalb Kauns
Und dann aber mit Schmackes durch das Obere Gericht Richtung Samnaun. Mein Versuch, an der Zollstation an der Kajetansbrücke hilfreiche Hinweise wegen Grenzübetritt und etwaig folgenender Quarantäne-Verpflichtung auf der Rückreise zu erhalten, blieb erfolglos. Die Grenzer hatten wohl Mittagspause. Also raufgefahren über Fiss und mir mit einem Innsbrucker Alfa Romeo GT1600 ein kleines Rennen geliefert, bis wir auf die Grenzstation gekommen sind. Der Obergefreite des Bundesheeres verwies mich bei meinen Fragen auf die Zöllner, die seinerseits im vollen Ornat seines gewaltigen Amtes jegliche Aufklärung hinsichtlich Coronaregelungen als nicht in seiner Zuständigkeit ansah. Und mich wieder zurückverwies an den Grenzposten. Also wieder an das Grenzhäusl und ein Korporal wimet sich nun meiner. Als ich ihn aufgrund seines Ärmelabzeichens als Angehörigen des Kärntner Führungsbataillons ansprach (und auch noch mit dem richtigen Dienstgrad), war er sichtlich erfreut und stellte mir einen Zettel aus, "dass eh alles in Ordnung sei". Und funkte noch die Zollstation Kajetansbrücke an, aber die war immer noch nicht hinreichend geatzt, offenbar.
Ich bin nun also die Schweizer Seite der Samnauner Runde gefahren. Kalt war es dort, salzig und naß. Aber immerhin konnte ich preiswert tanken und Tabak erwerben. Und dann ging es wieder ins Tal und Richtung Tiroler Grenze - die weiterhin vollkommen unbesetzt war und mich "sohin" problemlos passieren ließ.
Bis Pfunds dann wieder auf der Bundesstraße und adann weiter auf der alten historischen Straße über Stein und Tschuppach nach Tösens bis Prutz.
- Ordentlich "Holz vor der Hüttn" bei Tschuppach
- Holzstrukturen
Dort der alten Straße auf dem linken Innufer folgend bis zur Pontlatzer Brücke (Schauplatz der Kämpfe von 1703 und 1809) und schließlich über die Inntal-Bundesstraße wieder heim. 240 wundervolle Kilometer. Und vor der Garage das verdammte Salz vom Aluminium gewaschen. Ich bin froh, dass es jetzt regnet und das "G'schloder" wegwäscht. Hoffe ich zumindest.
Maybach