Hallo zusammen. So langsam konkretisieren sich unsere Pläne oder sie fangen zumindest an sich zu sortieren. Ist eben auch keine einfache Zeit für solcherlei Planungen.
Ursprünglich war mal eine Motorradreise (Vespa + Enfield) durch Italien bis nach Bari -> Fähre nach Durres -> Albanien, Kroatienn usw. wieder zuzrück. Mal abgesehen davon dass es uns aufgrund der pandemischen Situation nicht angebracht zu sein scheint im Juli auf den Balkan zu verreisen ( zumindest Verena kann da kein Risiko eingehen), macht uns eine Motorradreise zur Zeit auch nicht mehr so an. Jedenfalls bei mir ist da ein sehr starker Widerwillen. Wird sich ändern irgendwann, da bin ich mir sicher ...
Ich gehe also davon aus, dass wir in Deutschland bleiben werden um wieder eine SUP Reise zu starten. Vor ein paar Monaten habe ich auf Spiegel Online vom blauen Paradies (etwas runter scrollen), einer Kajak Reise von Potsdam aus über die Havel zur Elbe, über die Elde zur mecklenburger Seenplatte und wieder auf der Havel zurück nach Potsdam. Das sind in der Summe rund 600 km und mit dem Board in 3 Wochen nicht zu schaffen. Aber eine Teilstrecke dessen würde uns gut gefallen
Zuerst dachten wir daran mit dem Autowagen nach Potsdam zu reisen, paddeln bis uns die Zeit ausgeht, Autowagen nachholen und wieder nach Hause. Viel schöner fände ich es allerdings die Reise komplett mit den Öffis zu machen was natürlich nicht mit den Hardboards geht sondern nur mit den Gummibrettern. Mich würde das sehr reizen so komplett ohne eigenes Fahrzeug. Irgendwie befreit von den technischen Unzulänglichkeiten eines IGOR oder so. Ist wohl schon auch anstrengend das ganze Gerümpel mit Bus und Bahn bis nach Potsdam zu schaffen und von irgendwo wieder zurück doch das Abenteuer ruft ... Kleine Unschärfe wäre da noch dass Verena sich noch ein taugliches iSUP zulegen müsste vorher aber irgendwas ist ja immer ... Jedenfalls wäre eine ordentliche Gepäckrezudierung angeraten
Nun denn, wir werden sehen.
Konkreter werden auch meine Pläne für den August. Ich träume davon den letzten unberührten Wildfluß Europas zu paddeln. Die Viosa in Albanien sollte für ein SUP auf den letzten 120 Flußkilometern machbar sein. Der Plan sieht vor mit dem Zug nach Bari zu reisen, dann mit der Fähre nach Durres und mit dem Taxi nach Pa Emer. Auf diesem feinen Platz waren wir schon zweimal und ich könnte hier aklimatisieren und die Weiterreis zur Einsetzstelle organisieren. Das bedeutet eine Tagesreise (mindestens) mit einem PKW oder mit dem Minibus-System der Einheimischen. Ich bin mir sicher die netten Leute auf dem Kamp würden mir dabei helfen.
Wenn ich denn also zur Einsetzstelle geschafft habe sollten die 120 Kilometer in 5 - 6 Tagen zu schaffen sein. Nur anfangs ein klein wenig Stromschnellen ... Von der Mündung aus würde ich das Board dann nach Norden steuern um an der Albanischen Küste entlang zu paddeln. Wie weit? Keine Ahnung. Solange mir Geld und Zeit nicht ausgehen sicherlich. Vielleicht schaffe ich es ja bis nach Kroatien um dann mit dem kroatischen Minibus-System wieder nach Hause zu fahren. Spannend wären die Grenzübertritte auf dem Meer. Ich kann ja schlecht wie mit einem Segelboot in den nächsten Einklarierungshafen einlaufen um dann die gelbe Flagge zu hissen und dümpelnd auf Abfertigung durch die Behörden zu warten
Eine mögliche Quarantäne zurück in Deutschland wäre mir das Ganze jedenfalls wert Wie das mit den Tests auf dem Balkan für die Grenzübertritte so abläuft weiß ich schon von meinen rumänischen und kroatischen Kollegen hier auf dem Hof. Wir verlassen uns hier jedenfalls nicht darauf.
Ja und im September habe ich dann noch eine Reise geplant. Davon jedoch später mal im internen Bereich ...