Meine diesjâhrige Spätsommerreise geht los wie in letzter Zeit meistens mit dem Utz als Basis und Transporteinheit, die alte Dame und tausend andere Dinge… nützlich wie unnützlich im Bauch…;-)
Der Erste Reisetag endet mit dem Stammtisch der IG Rhein-Neckar im Walzbachtal.
Schön liebgewonnene und vertraute Menschen wiedermal in Präsenz zu treffen und eine netten zu Zeit verbringen.
Dies wird sich wie ein Roter Faden durch die Reise ziehen.
Und die Küche stimmt schon auf den Urlaub ein…
Upps....Sorry falsches Bild.
Nach einer fast ruhigen Nacht ( Kling-Klong…) auf dem Parkplatz vor der Kirche,
geht die Reise gemütlich weiter zur Haube…
…unterwegs auch mal Zeit zum Zeitunglesen.
Gelegenheit das neue Setup zum Kaffeezubereiten aus zu probieren.
Irgendwann trudeln wir auf der Haube ein und sind ungeplant tatsächlich die Ersten.
Die Haube is dieses Jahr recht ruhig besucht, aber trotzdem schön.
Gesprächskreise bilden sich und es wird kommuniziert…
Musiziert
Gekocht.
So geht das erste Wochenende vorbei…und ich reise weiter für ein paar Tage in die bereits vom letzten Jahr bekannte Schweizer Enklave im Bärenthal.
Wie üblich werde ich von der Chefin mit bärbeißigem Charme empfangen und speise erstmal ein lecker Rösti.
Danach beziehe meinen Platz im hinteren Teil des Geländes. Zwar schattig jetzt im Spätsommer, dafür hab ich Ruhe.
Weil die Großen Weißwaren (Wohnmobile) stehen schön wie eine Reihenhaussiedlung vor der etwas tricky zu befahrenden Holzbrücke.
Ziel ist diesmal den Rheinfall zu besuchen (diesmal ohne Entführung durch wildgewordene Mopedtreiber)
und noch ein wenig die weißen Flecken auf meiner Landkarte zu schließen.
Zwischendurch treffe ich mich mit Andi und Hänsi bei Nina´s in der Donausenke zu einem lecker Abendessen.
Beides erreicht
In den nächsten Tagen roll ich mit der alten Dame kreuz und quer im deutsch-schweizer Grenzgebiet rum.
Überquere mehrmals die grüne Grenze
Verlassene Grenzstationen
Und Grenzflüsse
Aber das Wetter schlägt um und ich entscheide mich weiterzureisen…aber wohin?
Eigentlich wollte ich auf deutschen Boden bleiben.
Region Freiburg und endlich mal das Schlumpfmuseum besuchen?
Oder zur Echslochtruppe an den Fogglersee?Oder Zu den ElchslöchLer an den Forggensee?
Hm…Ist in beiden Fälle mit Regen und kalten Temperaturen zu rechnen…net so toll.
Da schlägt das Karma zu und über Whaptsapp meldet sich meine alte berentete Arbeitskollegin.
Ping.Ping.Ping….und schon ploppen Bilder von einem bevorzugten Camp am Ledrosee auf.
Text dazu:“…wir waren gerade unterwegs und haben uns an deinen begeisternden Berichte darüber erinnert. Is wirklich toll hier…und so schönes Wetter!“
Antwort: „…ich komme….in 24 Stunden bin ich DA!“
Und schon Rollen wir los.
Plan ist so schnell wie möglich dahin.
Hat natürlich nicht geklappt…
Erstens ist die Hölle los auf der Straße und zweites kommt mir mal wieder mein schwäbischer Geiz in die Quere.
Nach einem Tip vom Hänsi möchte ich in Österreich den Utz mit Diesel vollfüttern. Leider ist direkt am Bodensee Touristenabzocke und die Preise hoch…Also ab in´s Hinterland.
Durch den Verkehr gequält, die Berge hoch und schon bin ich bei einer Kostengünstigen Tanke.
Beim Routenabgleich stell ich fest das ich schon fast ein Drittel der Mautumfahrungsstrecke nach Landeck hinter mir habe…Da könnte ich doch weiter?
Das geht gut bis wir in die Nähe von Egg kommen, da nimmt der Verkehr teilweise chaotische Verhältnisse an.
Baustelle an Baustelle, umdrehen unmöglich…in Egg dann totaler Stop. Alles Steht?!
Menschenmassen branden um den Utz, wie das Meer um eine Insel…
Und der Grund ist ein Alpabtrieb.
Das Fernsehen ist da und verstärkt das Chaos.
Ohje…
Irgendwann geht es weiter und ich kann die Hoffnung begraben abends noch am Ledro anzukommen.
Also das Beste daraus gemacht.
Erstmal Wasservorrat auffüllen.
Und dann einen Stellplatz suchen.
Die ersten zwei sind Nieten.
Nummer eins ist ein Parkplatz bei einem Gasthof der Corona nicht überlebt hat und geschlossen hat.
Der Parkplatz ist abgezäumt.
Der Zweite, ein Kommunaler Platz wurde wohl schon von zu vielen verwüstet und darf nicht mehr Becampt werden.
Also bleibt mir keine andere Wahl, als einen regulären Campingplatz aufzusuchen.
Abgekämpft und Müd rollen wir in Pettnang durch eine Automatic Schranke.
Der Platz ist fast gespenstisch leer…und nicht besonders ansprechend.
Naja. Könnte es schlimmer treffen.
Bis vor mir der erste Zug vorbei fährt.
Und dazu rauscht im Hintergrund die S16.
Egal.
Feierabendbier und Brotzeit… und wenigstens Abendrot über den Bergen.
An nächsten Morgen zahl ich meine teure Übernachtung und mach mich auf den Weg.
Problemlos erreichen wir Landeck und fahren hoch zum Reschenpass.
In Nauders fängt die linke Antriebswelle leicht an zu klackern.
Jetzt weiß ich was ich noch vor dem Urlaub ersetzten wollte…
So ein Mist!!
Währenddessen rumple ich über die Grenze nach Italien an den Reschensee. Und beim unvermeidlichen Fotostop fahr ich über eine Bodenwelle und zum leisen Klackern gesellt sich mal wieder eine blinkende Ölkontrollleuchte…diesmal mit Warnsummer.
Also was ernsthaftes mit dem Öldruck…und das zur absoluten Sicherheit dienende Öldruckbarometer als Gegenkontrolle ist noch unverbaut auf der heimischen Werkbank.
Ich könnt mich (mal wieder) selbst in den Allerwertersten Beißen…
Story on work...
Fortsetzung folgt.