Tunesien 07.-22.01. 2022 will jemand mit?

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Re: Tunesien 07.-22.01. 2022 will jemand mit?

Beitragvon Herbert H » Mi 12 Jan, 2022 12:10

Bei der BMW ist der Ansaugrohr zu tief.
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Re: Tunesien 07.-22.01. 2022 will jemand mit?

Beitragvon Herbert H » Mi 12 Jan, 2022 12:28

Übrigens die Radfahrer die vor mir aufgebrochen sind, haben die Stelle am Rücken eines Pferdes bewältigt. Der Marokkaner wollte mich am Seil durchziehen.
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Re: Tunesien 07.-22.01. 2022 will jemand mit?

Beitragvon Richy » Mi 12 Jan, 2022 12:36

Therion hat geschrieben:Mit Marokko dauert es auch noch ein wenig.
"Mit dem 29.11.2021 wurden bis auf Weiteres alle Flug- und Fährverbindungen von und nach Marokko eingestellt."

Ok, also auf nächstes Jahr hoffen. Da wollte ich zwar nochmal eine eigene Eisarschtour starten, aber man muss sich wohl entscheiden. Werde mal so nach und nach Infos zusammensuchen. Evtl. mach ich mal einen Thread auf dazu...
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Re: Tunesien 07.-22.01. 2022 will jemand mit?

Beitragvon Maybach » Mi 12 Jan, 2022 12:51

Toller Bericht von Tobster!
Bei den CB500er-Leuten ist ein Wiener Apotheker, der mit der CB bis in die Westsahara gefahren ist.
Leider hat er keinen so schön gemachten Reisebericht gepostet.

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Re: Tunesien 07.-22.01. 2022 will jemand mit?

Beitragvon Uwe Steinbrecher » Mi 12 Jan, 2022 17:37

Richy hat geschrieben:Nach Marokko möchte ich auch mal unbedingt. Wann ist denn da die beste Reisezeit?
Ich nehme an, im Winter, oder?

Wir waren März/April
Hatten Temperaturen von 4 Grad bis über 30
Schlamm, Fels, Geröll und Schnee alles Vertreten.
Von Sonnenschein bis Extremregen und Überflutungen alles dabei.
Und egal wo wir waren (Merzouga ausgenommen, das fand ich schrecklich. Ist aber eine andere Geschichte!)
War es immer hinter der nächsten Ecke noch toller!
Marokko: Ganz ganz dicke Empfehlung für absolut jeden, egal mit welchem Fahrzeug.
„Schlechte Vorbereitung ist eine solide Basis für Abenteuerreisen.“
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Re: Tunesien 07.-22.01. 2022 will jemand mit?

Beitragvon heiligekuh79 » Mi 12 Jan, 2022 21:29

ich war mindestens 15 mal mit dem motorrad in marokko und dazu noch einige male mit flieger und rucksack.
mehrmals war ich alleine dort, aber auch oft mit stefan. als fahrzeuge hatte ich r45, xt 500, xl 200 und slr 650. stefan fuhr dr 650 rs, r80 gs (1000er motor) und xj 600. alle fahrzeuge gingen gut, bis auf die slr. der tank ist zu klein und die federung zu weich. am tiz n`test wurde sie viel zu heiß. die xj ging erstaunlich gut, allerdings hat stefan den vorderen spoiler ab gebaut.
am tapfersten war die r 45. wir hatten uns bei einheimischen geländewagenfahrern erkundigt und die auskunft erhalten: 30 km gute piste. das war irgendwo im atlas gebirge. ich finde sie strecke auf keiner karte wieden. letztendlich waren es 40 km und wir haben dafür 2 tage gebraucht. bis auf eine italienische familie mit einem toyota geländewagen, haben wir keinen menschen gesehen. das waren profis. die frau kroch auf den knien rückwärts vor dem auto, um ihren mann einzuweisen. oft war nur ein halber reifen auf den felsbrocken, aber die leute waren guter dinge und trotzdem schneller, als wir.
das schmelzwasser hatte die piste komplett weg gespült und die rinnen waren so tief, daß sie mir bis zu den hüften reichten. wir mussten felsbrocken rein werfen, um provisorische brücken zu bauen. 1. gang rein, einer geht neben dem motorrad einer stabilisiert von hinten.
übel, übel, übel aber richtig gut!!!
weil ich dummerweise aus gewohnheit mit licht gefahren war, machte die batterie der r 45 bei der langsamen fahrt schlapp. zum glück hat sie einen kickstarter. ohne licht hatte sie dann wieder strom. sie setzte ständig mit dem hauptständer oder der ölwanne auf, aber bis auf einige kleine ausgebrochene stellen an den kühlrippen der öwanne gab es keine schäden. nur die nieten von der halbschalen-verkleidung hat es raus vibriert. zum glück hatten wir kabelbinder
:-D brave , tapfere heilige kuh :smt049
stefans gs hatte mehr bodenfreiheit und er hat längere beine.
den einzigen schreck-moment hatten wir am abend in kompletter dunkelheit. eine stunde vorher sahen wir hoch oben am berg eine herde von ca 30 pferden und maultieren und hatten schon die hoffnung, auf ein dorf zu treffen. als es dämmerte, haben wir schnell das zelt aufgebaut und die motorräder in ca. 2 m entfernung gestellt. das terrain war übersäht mit großen felsbrocken. die dunkelheit kam schnell und plötzlich hörten wir hufschlag. die herde kam im galopp den hang runter, direkt auf uns zu. ich dachte einen moment, sie würden uns, das zelt und die motorräder nieder trampeln. ich konnte mich gerade noch hinter den eingeschlagenen lenker der r 45 ducken. als reiterin weis ich, daß pferde so eine art echolot haben, mit dem sie sich in der dunkelheit orientieren. ich habe einfach darauf vertraut, daß die instinkte der tiere funktionieren. wenn sie im dunkeln nicht gegen die felsen rennen, werden sie uns auch ausweichen.
genau so war es. sie sind zwischen dem zelt und uns durch galoppiert ohne uns zu berühren. scary, aber auch irgendwie magisch.
am morgen fanden wir einen scorpion unter dem zelt. seitdem ziehe ich die motorradhandschuhe an, wenn ich das zelt in verdächtigen regionen ab baue.

unser südlichster punkt war dakhla. der norden ist mir zu hektisch. asilah als erster anlaufpunkt ist o.k. man kann sich dort ein wenig akklimatisieren. südlich von safi finde ich es schön. in merzouga waren wir auf dem camping le petite prince. für eine übernachtung gut, aber nicht das, was wir suchen.
das atlas gebirge ist fantastisch, aber ich liebe die region spanisch west sahara.
wenn ich da je wieder hin fahren kann wird es, wenn ich vielleicht als rentnerin mit viel zeit alleine fahre, mit der r45 sein. mit dem kurz übersetzen 1. gang zieht sie langsam überall wie ein traktor durch.
mit stefan zusammen ist es leichter und schöner :smt049 .
dann ist die xl 200 mein spaßmobil. zu zweit braucht man auch nur ein zelt, eine tube zahnpasta, einen kocher und einmal werkzeug, kann es aber auf 2 mororräder verteilen und man kann seine eindrücke und gefühle mit seinem menschen teilen. :smt049
trotzdem fahre ich auch gerne alleine. so eine art selbstfindungs-trip, manchmal einfach nötig :wink:
ich vermisse den ruf des muezzim, den sand, die lehmdörfer, das gewusel auf den märkten, die stille und weite der wüste, gastfreundschaft, the a la menthe, hitze, staub und das zuverlässige brummen eines alteisens.
ich wünsche mir sehr, daß die corona-bestimmungen, der zustand meines motorrads und meine gesundheitliche situation eine wüsten-reise zulassen werden. tunesien wäre ein traum aber marokko ist eine mögliche und schöne alternative.
schau mer mal!

gruß

regina
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Re: Tunesien 07.-22.01. 2022 will jemand mit?

Beitragvon Herbert H » Mi 12 Jan, 2022 23:14

Zum Glück gibt es in jedem Ort ein Schweißgerät. Gebäck Träger mehrfach gebrochen. Heckträger gebrochen, und Bremstrommel hinten verölt. Dann noch den Rahmen verbogen.
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Re: Tunesien 07.-22.01. 2022 will jemand mit?

Beitragvon heiligekuh79 » Do 13 Jan, 2022 01:17

mir ist auf der fähre tanger -tarifa mal der gepäckträger gebrochen, weil die leute vom schiff die r 45, gegen mein ausdrückliches veto, am gepäckträger auf die seite gerückt haben.

ich habe so einen aufstand gemacht, daß der schiffs-ingenieur den träger, noch während der überfahrt, ordentlich geschweißt hat. hält bis heute :smt023

die ablassschraube des heftig ölenden hinteradantriebs, der mir den reifen voll sudelte, habe ich mit einem stoffstreifen umwickelt, den ich am federbein fest gebunden habe. bei jedem tank-stop habe ich das überschüssige öl mit einen papiertuch aufgenommen. :omg:

die kupplung von stefans r 100 gs war so fertig,, daß wir in südfrankreich auf die autobahn gefahren sind, damit die fuhre einfach nur noch rollen konnte. die 1000 kreisverkehre hätte sie nicht mehr überstanden. :ugly:
mir viel schwung hat die gs in den frühen morgenstunden gerade noch die kleine steigung vor zu hause gepackt, bevor sie mit stinkender kupplung vor der garage stand. braves moped! :smt049
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Re: Tunesien 07.-22.01. 2022 will jemand mit?

Beitragvon Herbert H » Do 13 Jan, 2022 10:16

Wenn sie fährt, war die BMW ein lustiges Reise Motorrad. Wie du auf dem einen Bild erkennst, war doch sehr viel unnützes Gebäck mit. Dann ist noch das Benzin ausgegangen, und der Einheimischen, der mir den Weg zeigte, schwang sie noch hinten darauf. Aber so eine Kupplung wechselst du nicht so leicht wie bei einer XT. Und der Segering vom Ruckdämpfer,der sich in Rumänien verabschiedet hat, ist schwerer zu wechseln als eine Kette. Einmal die Lima,üblicher defekt. Dann undichte Vergaser. Getriebe Lager, neues Gasseil in Albanien gerissen. Tacho defekt, über Kabel euch beim Lenkkopf. Beim den selben Kilometern, ist bei der 690 KTM, ein Kraftofffilter , Auslass-Kipphebel und ein O Ring bei der Einspritzdüsen eingetragen.
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Re: Tunesien 07.-22.01. 2022 will jemand mit?

Beitragvon Richy » Do 13 Jan, 2022 10:30

Die 690er ist aber von der Konstruktion ein paar Jahrzehnte neuer als die BMW.
Vergleich das eher mit einer 600er KTM und selbst die ist noch zu jung.
Die 2-Ventiler haben schon ein paar Macken, aber hauptsächlich durch Sparzwang und nicht durch falsche Konstruktion...
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Re: Tunesien 07.-22.01. 2022 will jemand mit?

Beitragvon Herbert H » Do 13 Jan, 2022 14:58

Ich habe einen Reisebericht gefunden. www.wetzlosweltwärts.de unter Reise.
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Re: Tunesien 07.-22.01. 2022 will jemand mit?

Beitragvon Aynchel » Do 13 Jan, 2022 18:46

Herbert H hat geschrieben:.......... ist bei der 690 KTM, ein Kraftofffilter , Auslass-Kipphebel und ein O Ring bei der Einspritzdüsen eingetragen.


hallo Herbert
die 690 rühmt sich nicht gerade als problemfrei
kennst Du den Kanal von Pirate Racing ?
da musst Du mal ein bisschen nach 690er stöbern ... :omg:

https://www.youtube.com/watch?v=e-0elHDPb6w
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ich könnte die BIG auch mit 5,5l daher fahren, aber das wäre Spritverschwendung ;-)
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Re: Tunesien 07.-22.01. 2022 will jemand mit?

Beitragvon Herbert H » Do 13 Jan, 2022 22:49

Alles kann man kaputt machen. Das sind zumeist Supermoto die dauernd am Begrenzer laufen. So ein Viertakt Motocross wir bei solchen Bedingungen egal welche Marke nicht Alt!!!!!!
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Re: Tunesien 07.-22.01. 2022 will jemand mit?

Beitragvon Herbert H » Do 13 Jan, 2022 23:02

Ich gebe schon zu, das der größte Motorrad Hersteller Europas es mit der Qualität nicht so genau nimmt.
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Re: Tunesien 07.-22.01. 2022 will jemand mit?

Beitragvon Richy » Do 13 Jan, 2022 23:07

Herbert H hat geschrieben:Ich gebe schon zu, das der größte Motorrad Hersteller Europas es mit der Qualität nicht so genau nimmt.

Ich nehme an, damit meinst du die Spandauer Schlampen? :-D
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