Richys kleine Touren

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Richys kleine Touren

Beitragvon Richy » Di 19 Apr, 2022 20:25

Hi,

ich mach auch mal so einen Sammelthread auf, da pack ich ein paar Fotos und infos zu meinen kleineren Touren rein.

Fangen wir an mit meinem Osterwochenende 2022:
Vier Tage, davon Einen wegen mieserablem Wetter gegammelt (Netflix geguckt bei Schwiegereltern :smt005 ).

1. Tag, Freitag, 15.04.22:
Über die sächsische Schweiz ging es etwas südlich von Liberec weiter durch hügeliges Geläuf, dann östlich von Prag Richtung Tabor und über Budweis zu den Schwiegerleuten, die mich abends völlig hungrig und durchfroren empfangen haben. Durch eine heiße Dusche und eine zünftige Mahlzeit konnte ich mich wieder aufwärmen.
Streckenlänge ca. 440km

DSC04763small.jpg


3. Tag, Sonntag:
Ich fuhr bei trockenem, aber wieder hundskaltem Wetter einfach Richtung Osten durch Tschechien, immer grob der Grenze entlang, erst in Znojmo fuhr ich nach Österreich, um dort wieder Richtung Westen zu gondeln.
Beim Kowinaz machte ich Halt, um mein verlorengegangenes Rotax-Rad zu bergen. Nach zwei belebenden Kaffees und einem netten Plausch machte ich mich wieder zurück zu den Schwiegerleuten, wo ich kurz nach Sonnenuntergang auch ankam. Ich kam gerade rechtzeitig, das Abendessen war fertig und so konnte ich meinen wieder durchfrorenen Körper aufwärmen.
Streckenlänge: ca. 500km

DSC04768small.jpg

Ein grimmiger Stein. An gleicher Stelle fand ich auch einen freundlichen Förster, der mir erklärte, dass ich hier nicht langfahren dürfe. :oops:


DSC04771small.jpg

Ein Gruselschloß, leider weiß ich nicht mehr, wo das war.


DSC04772small.jpg

Seltsame Gestalten in den Fenstern...


DSC04779small.jpg

In Österreich angekommen.


DSC04780small.jpg

Das Wetter war schön, aber hundskalt!


DSC04782small.jpg

Über Karlstift ging es wieder zurück. Diesmal ohne Schnee & Eis.


4. Tag, Montag:
Rückfahrt, diesmal wollte ich wieder westlich an Prag vorbei, denn ich wollte noch durchs Erzgebirge gurken. Das Wetter war gemischt, kurz vor dem Erzgebirge war mir dann für kurze Zeit erstmalig warm an diesen drei Fahrtagen. Da ich durchs Erzgebirge fahren wollte, fuhr ich an seinem Fuß entlang Richtung Westen. Als ich die mächtige Erdscholle hochfuhr, wurde mir wieder kalt und blieb dann so, bis ich zu Hause ankam. Aber immerhin konnte ich durchs fast leere Erzgebirge den Boxer mal ordentlich durch die Kurven scheuchen. Leider hat zu Hause kein warmes Essen auf mich gewartet. Eigentlich gar kein Essen, denn der Kühlschrank war leer. Also musste der Pizzalieferdienst aushelfen...
Streckenlänge: ca. 550km

DSC04784small.jpg

Anweisung vom Navi. Okaaaay?!? :gruebel:


DSC04789small.jpg

Jausenpause


DSC04792small.jpg

Staumauer


Nach fast 1500km bin ich fast defektfrei wieder angekommen, nur die Drehzahlmesserwelle ist kaputtgegangen, aber die war schon lange überfällig.
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Re: Richys kleine Touren

Beitragvon Maybach » Di 19 Apr, 2022 23:08

Sehr schön!
Tabor ist gut, Hotel Nautilus ist eine Empfehlung, direkt am Hauptplatz mit den Höhlengängen der Hussiten.

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Re: Richys kleine Touren

Beitragvon Nanno » Mi 20 Apr, 2022 07:55

Scheen! :smt023

Es g'hört eigentlich viel mehr g'reist.
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Re: Richys kleine Touren

Beitragvon altf4 » Mi 20 Apr, 2022 21:14

allerdings!

g max ~:)
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Re: Richys kleine Touren

Beitragvon Richy » Mi 20 Apr, 2022 21:44

Find ich auch!
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Re: Richys kleine Touren

Beitragvon heiligekuh79 » Do 21 Apr, 2022 04:36

+1!
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Re: Richys kleine Touren

Beitragvon lallemang » Do 21 Apr, 2022 05:32

Jou :smt023
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Re: Richys kleine Touren

Beitragvon T. » Do 21 Apr, 2022 07:52

:smt023
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Re: Richys kleine Touren

Beitragvon Richy » So 29 Mai, 2022 23:37

So, am langen Wochenende musste ich natürlich auch mal wieder fahren, und da das Gespann dringend Probefahrten brauchte, halt damit.

Los gings am Donnerstag, die Straßen sind ab dem nachmittag frei, alle sind am Saufen (außer mir natürlich). So fuhr ich ins Erzgebirge, eine kleine 230km-Runde. Das Wetter ist durchwachsen, aber warm und trocken. Perfekt!

Gleich am Anfang bin ich nochmal nach Hause und hab meine neuen Enduro-Stiefel gegen die ausgelatschten Haix getauscht, da mit den neuen Stiefeln kein richtiges Schalten möglich war. In den Haix hab ich einfach viel mehr Bewegungsfreiheit.

Nach etwa 20km auf einer Bundesstraße plötzlich ein lautes Röhren, ich schau nach unten, alles voll Öl und der Peilstab tanzt föhlich vor sich hin!
Da ich dort nicht richtig stoppen konnte, hab ich nur den Peilstab wieder reingedreht und bin nochmal weiter und kurz danach in einen Feldweg abgebogen, erst dort hab ich die Fotos gemacht:
DSC_1109small.jpg

Auch toll, die quasi neue Hose komplett eingesaut. :smt013
DSC_1110small.jpg


Alles grob gereinigt und weiter, hilft ja nix, wir sind ja nicht zum Spaß unterwegs.

Die Sitzposition mit der neuen, flachen und etwas längeren Sitzbank ist prima, dazu ist noch den Lenker etwas weiter hinten und oben. So sitze ich auch weiter hinten und der Kniewinkel wird dadurch ebenfalls besser.
Etwas störend ist immer noch der Bügel auf dem Beiwagen, da er das Turnen in Rechtskurven recht effektiv verhindert. Ebenso ist der SW noch zu leicht. Trotz dessen, dass ich einen Großteil meines Werkzeuges spazierenfahre, hebt der SW noch sehr oft ab. In Verbindung mit dem Bügel sind Rechtskurven immer hibbelig.
Das wird erst später am Abend etwas besser, als ich in den Tank 91€ bzw. 45l reinkippe... Oh, halt, ich hab doch nur einen 47l-Tank!
Glück gehabt, Reserve oder Tankanzeige hab ich keine, ich hab nur rein aus Intuition getankt. :smt004
Gleichzeitig mit dem Mehr an Gewicht bemerke ich, dass das Gespann jetzt gerade steht, wenn ich draufsitze. Das merke ich mir erstmal. Warum ich mir das merke, dazu später noch etwas.
Ebenso habe ich noch ein Problem mit der Spritversorgung: Durch den Tank im Beiwagen ist eine separate Benzinpumpe nötig, die den Sprit im Kreis pumpt. Kurz nach der Pumpe gibt es einen T-förmigen (nein, nicht T. -förmig, sonst wärs rund :D ) Abzweig, der den Sprit zu den Vergasern weiterleitet. Diese Pumpe pumpt in dieser Konfiguration offenbar zu wenig Sprit, ab ca. 30s mit 90km/h fängt der Motor an zu rucken, stottern und geht irgendwann schlicht aus. Auch ein Umstecken der Schläuche hat nicht geholfen, also wenn die Pumpe direkt Richtung Vergaser pumpt und der 90°-Abzweig den Rücklauf bildet. Aber so kann ich zumindest halbwegs fahren, ohne dauernd in diese Probleme zu rennen. Ich fahr halt etwas weniger schnell...

Doch zurück zur Tour:
Über Tharandt und Dippoldiswalde geht es entlang kleinerer und größerer Straßen Richtung Frauenstein, wo ich viel Zeit meiner Kindheit verbracht habe (Wir hatten dort ein Wochenendhaus). Von da aus geht es entlang der wunderschönen B171 bis nach Sayda. In den Gärten grillen und saufen die anderen Jungs, die Straßen sind quasi komplett frei. So mag ich den Männertag! :smt005
In Sayda biege ich nach Süden ab und fahre entlang kleinerer Straßen bis nach Obernhau. Meine eigentlich bevorzugte Strecke über Deutscheinsiedl entlang der tschechischen Grenze ist leider gesperrt. Die Straße ist wunderbar kurvig, bester Belag und es ist selten jemand dort unterwegs. Heute garkeiner, weils ja gesperrt ist. :ugly:
In Obernhau angekommen, muss ich dann auch umkehren muss, wenn ich nicht im Dunkeln nach Hause kommen will.
Also fahre ich wieder auf die B171, diesmal Richtung Heimat. In Sayda biege ich dann doch wieder ab, es gibt wunderbare kleine Straßen zu entdecken, die teilweise an schottische Single-Lane-Roads erinnern und teilweise sind es einfach schöne alte Alleen, auf denen keine zwei Autos nebeneinander passen.

So, jetzt die Fotos. Aufgrund der späten Stunde ohne in den Text eingepasst zu werden.
DSC04801s.jpg
verblühter Raps

DSC04803s.jpg
Im Hintergrund Raps noch blühend

DSC04810s.jpg
Achja, noch mehr Raps

DSC04812s.jpg
langsam is mal gut, oder?

DSC04814s.jpg
Kurven und keiner da außer mir.

DSC04826s.jpg
Eine Straße, einfach zu Ende.

DSC04827s.jpg
Die Wolken ziehen sich langsam zu, es wird kälter. Zeit für die Heimkehr.

DSC04832s.jpg
kleine Allee und schon wieder Raps (ohne Blüten)


So, noch zwei Touren, die schreib ich aber morgen auf, also heute, na ihr wisst schon. :smt015
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Re: Richys kleine Touren

Beitragvon altf4 » Mo 30 Mai, 2022 06:24

hi -

klasse zu lesen zum fruemorgenstee. danke.

max ~:)
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Re: Richys kleine Touren

Beitragvon bastardo » Mo 30 Mai, 2022 07:39

+1! :-)
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Re: Richys kleine Touren

Beitragvon T. » Mo 30 Mai, 2022 07:41

2+!
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Re: Richys kleine Touren

Beitragvon Maybach » Mo 30 Mai, 2022 08:04

Sehr schön, Richy! Danke!

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Re: Richys kleine Touren

Beitragvon tomcat » Mo 30 Mai, 2022 08:54

:smt023 yepp! Keep it up!
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Re: Richys kleine Touren

Beitragvon Richy » Di 31 Mai, 2022 19:58

Freitag, 27.05.
Heute wollte ich mal morgens die paar Dinge fix ändern, die noch zu tun waren und ganz fix, gegen 16 Uhr war ich dann auch fertig damit. Zu meiner Ehrenrettung sei gesagt, dass der Nachbar Kaffee gekocht hat, da konnte ich nicht nein sagen. :-D

Als erstes flog der Bügel vom SW, stört mich doch nur!
Dann nahm ich mir das SW-Federbein vor, dort konnte ich die Feder noch um 5mm entspannen, entsprechend kam der SW ein Stück runter.
Zusätzlich knallte ich noch den Rest vom Bleigewicht in die Werkzeugkiste am Bootsboden, das waren dann nochmal 25-30kg.

Warum ist mir das so wichtig, dass das Gespann gerade steht? Aufgrund der extrem anspruchsvollen Fahreigenschaften muss man eigentlich die gesamte Zeit mit voller Körperspannung fahren. Nun saß ich, gerade am Anfang, besonders schief auf dem Gespann. Mein Becken war sowohl nach links gekippt (zu weiche Federn hinten, der Bügel, der mich nicht richtig gerade sitzen lässt, die rechte Fußraste, die ca. 5cm höher ist), als auch war das Becken automatisch nach vorne gekippt, durch den knochenharten Sattel mit der Sitzmulde, bei dem ich sehr weit hinten sitzen musste.
Ich saß also die ganze Zeit im Hohlkreuz mit komplett angespannter Rumpfmuskulatur. Da ich ja aufs Fahren konzentriert war, habe ich das nicht wirklich gemerkt.
Am nächsten Tag nach der ersten längeren Fahrt (Anfang März war das) konnte ich nicht mehr aufstehen. Also, garnicht mehr. Meine Rückenmuskeln auf der rechten Seite haben sich bei der kleinsten Bewegung vollständig verkrampft...
Das hat mir 1,5Wochen Auszeit gebracht, in der ich nichtmal sitzen konnte und mit Schmerzmitteln vollgepumpt war. :omg:
Daher achte ich seitdem unheimlich auf meine Sitzposition, sobald ich mit dem Gespann fahre. Nach dem gestrigen (26.05.) Tag meldeten sich kurz die Muskeln wieder und erinnerten mich daran, nix falsch zu machen.

Egal, mit den jetzigen Änderungen, besonders mit dem neuen Sattel, ist alles viel besser. Vor allem fahre ich auch weniger verkrampft.

Zusätzlich habe ich noch die Motorentlüftung nach außen in einen großen, gut sichtbaren Behälter gelegt, um zu sehen, wieviel Öl der Motor tatsächlich raushaut (garnicht soo viel, nach 150km waren es rund 20ml.). Vor allem hab ich es aber gemacht, damit der Motor und der Luftfilter nicht so eingesaut werden.

Die Benzinpumpe tauschte ich gegen eine stärkere, anfangs schien auch alles gut zu gehen, nachdem ich direkt wieder das T-Stück so umgedreht habe, dass Rücklauf und Vergaser jeweils zu gleichen Teilen mit Sprit versorgt werden.
Aufgrund der späten Stunde fuhr ich nur eine kleine Runde Richtung Lausitz, also quasi die Gegenrichtung zum vorherigen Tag.
Die Änderungen haben unheimlich viel am Fahrverhalten verbessert, es kommt mehr und mehr Spaß auf!
Später muss ich noch einmal an der Spritverorgung drehen, der linke Vergaser tropft wieder ein wenig. Ein Kabelbinder um die Leitung drückt sie weit genug ab, dass der Vergaser Ruhe gibt, aber bei Vollgas immernoch der Motor einwandfrei läuft. Immerhin, muss erstmal reichen.
Aufgrund der eher kurzen Tour habe ich nur ein paar Fotos mit dem Handy gemacht, schön ist anders:
DSC_1124small.jpg

DSC_1126small.jpg
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