Ich fahre weiter bis Laroles, dort beginnt ein Pass über die Sierra Nevada. Dort kann ich tanken, ebenso gibt es einen Campingplatz. Dafür ist es aber noch viel zu früh (15 Uhr), also fahre ich über den Pass. Ich gucke vorher, in meiner Fahrtrichtung soll es drei Campingplätze geben, davon wird sicher einer offen sein.
Als ich auf der anderen Seite vom Pass herunterfahre, öffnet sich der Blick auf eine riesige Hochebene. die Fotos können das leider nicht wiedergeben, auch weil es recht diesig ist, aber sie ist wirklich beeindruckend!
Der Anblick hat schon was, aber der TET ruft. Also zweige ich von der Strasse ab, hier geht der Track entlang der Grenze des Nationalparks, bleibt aber außerhalb. Und immer wieder diese Aussicht auf die Ebene, vom Allerfeinsten!
Irgendwann geht es runter in die Ebene und jetzt beginnt für mich eines der schönsten Stücken vom TET: Fahrerisch nicht sehr anstrengend, aber auch nicht gleich totlangweilig. Aber optisch vom Feinsten. Eingerahmt von den Bergen und mitten in der Ebene hängt ein kleines Gewitter, das rumpelt und seinen Regen auf die Erde entlässt. Außerdem erinnert mich das Ganze an Nevada (also das in den USA), was natürlich wenig überraschend ist. Dazu ist der Weg noch mit ein paar Besonderheiten bespickt z.B. Gesteinsformen, die man sonst selten sieht.
Irgendwann muss ich aber abbrechen, den Zeltplatz suchen. Leider bin ich so lange gefahren, dass ich mitten zwischen mehreren Möglichkeiten stehe, muss mich also für eine Richtung entscheiden.
Der nächstliegende ist etwas auf dem Weg zurück, leider muss ich dafür mitten durch den Regen. Hilft nix, da muss ich jetzt durch. Ich fahre am Filmset von "Once upon a time" vorbei, davon seh ich aber wegen dem Regen nicht viel. Macht nix, morgen muss ich hier wieder lang.
Der erste Platz: verlassen.
Weiter zum nächsten: Auch verlassen, aufgegeben und verwüstet.
Hmpf, also wieder ganz zurück nach Laroles, über den Pass. Vorher dort angerufen, ja, es ist jemand da!
Ein schöner kleiner Platz jedenfalls. Allerdings habe ich nix mehr zu essen, ausser Wurst und Käse. Ich schlappe nach dem Zeltaufbau ins Dorf, leider ist dort alles bereits zu.
Aber: in der Not schmeckt die Wurst auch ohne Brot und so ist das Abendessen noch minimalistischer als sonst.