Katastrophen-Tour "TET" CZ

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Katastrophen-Tour "TET" CZ

Beitragvon Richy » Sa 20 Mai, 2023 12:24

Hi,

ein paar Zeilen in nicht ganz chronologischer Reihenfolge zu unserer kleinen "TET-Polen"Tschechien-Tour. Diese Tour sollte ein Test der Praxistauglichkeit meiner (fast komplett) überholten TT sein. Test bestanden? Erst den Text lesen...

Geplant war ursprünglich, den westlichen Teil vom TET Polen zu fahren. Der sprach mich schon auf der Karte garnicht an, aber endlich mal wieder mit Michi ein paar Tage unterwegs sein, dafür hätte ich das in Kauf genommen. Dann fand sich jedoch in den Weiten des Internets ein GPS-Track für einen inoffiziellen "TET Tschechien". Der lief durch landschaftlich reizvollere Gegenden, außerdem wäre da noch, sofern Zeit ist, ein Ausflug in die Slowakei möglich. Also Planung ändern, statt nach Osten geht es nach Süden, und falls noch Zeit ist, doch noch ein Stück TET Polen.

Motorräder: Michis Himalayan mit einem wahren Gepäckgebirge und meine nach der Motorüberholung frisch eingefahrene TT600.
Fahrer: Michi (kann Enduro fahren) und ich (immernoch in der Lernphase).

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Ein paar Kilometer auf dem Track: Nach einem Stopp geht nix mehr, elektrisch ist meine TT tot. Schnell war eine kaputte Sicherung als Ursache gefunden. Merkwürdig. Neue rein, weiter gehts.
Später wieder die Sicherung. Ok, da ist definitiv was faul. 1,5h Suche, am Ende stellt sich raus: die beiden Stecker an der Hupe (diese wird über Masse geschaltet) waren wohl vertauscht, so bekam Zündungsplus wohl irgendwie Massekontakt. Nach dem Tausch blieb fortan die Sicherung drinnen, dafür hupte es ab und zu mal kurz. "Hüüp", "Hüüp", jedesmal im Geiste eine Sicherung. Das Ganze war seit mindestens 2500km so drin und vorher ist es nicht ein einziges Mal aufgetreten...

Der Track konnte mit so einigen spannenden Stellen aufwarten, so z.Bsp. diese Auffahrt:
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Wir fuhren den Track rückwärts, das wäre also normalerweise eine Abfahrt gewesen.
Irgendwie habe ich es geschafft, ok, sicher keine wirkliche Kunst mit der TT.

Schaut man sich jedoch die Enfield an... Respekt vor dieser Leistung!
Überhaupt hat mich dieses Motorrad mehrfach beeindruckt, und als ich es mal selber für ein paar Kilometer gefahren bin, ein schönes Gerät!
Ein bißchen wie eine MZ mit einem dafür passenden Viertaktmotor. Und natürlich in modern.

Bei einem Fotostop in der Nähe von Liberec fällt mir mein 3D-gedruckter Kasten für die CDI ins Auge. Von dem fehlte die Hälfte, die CDI baumelte lose an den Leitungen kurz über der Kette.
Was war passiert: Das Gepäck hat über die nachträglich angebrachte 12V-Steckdose beim Fahren den Kasten nach und nach nach innen gedrückt, bis irgendwann das Hinterrad den Kasten gefressen und die CDI freigelegt hat.
Glück gehabt, der Stecker ist zwar beschädigt, aber funktioniert noch. Die CDI mittels Kabelbinder irgendwie am Rahmen fixiert und weiter gehts.
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Warum der Track nicht offiziell ist, merken wir schnell, oft geht es durch Bereiche, die mit einem weißen runden Schild mit rotem Rand gekennzeichnet sind und einige Male fahren wir auf MTB-Singletrails und sogar auf richtigen Wanderwegen umher.
Da wir in der Woche dort fahren, ist nix los, aber so richtig wohl ist uns dabei nicht. Immerhin schaffen wir es, außerhalb von Nationalparks und militärischen Sperrgebieten zu bleiben.
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Re: Katastrophen-Tour "TET" CZ

Beitragvon Richy » Sa 20 Mai, 2023 12:33

Auf einem schmalen Weg zwischen zwei Feldern verfängt sich mein Gepäck in einer Brombeerhecke und ich kann die TT nurnoch seitlich in die Hecke legen:

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Auf dem Bild habe ich noch gut lachen, denn ich wußte da noch nicht, dass die TT nicht mehr anspringen wird.

Nachdem ich sie aus der Hecke gepult habe, will ich sie antreten. Nix. Wieder nix. Ich kicke 5 Minuten, nix.
Irgendwann bekomme ich sie zum Laufen, fahre sie aus dem Loch, sie geht wieder aus.
Sprit? Ist drinnen, sicherheitshalber auf Reserve gedreht.
Wieder endloses Kicken, was ist hier los?!?

Ich bekomme sie wieder an, fahre ein Stück, wieder aus.
Ich lasse sie bergrunter anrollen, sie ist wieder an, unten geht sie wieder aus.
Es gibt noch einen steileren Weg eine Wiese runter, hier bekomme ich den Motor aber nicht gedreht , das Hinterrad blockiert immer wieder.
Nun stehe ich unten, der einzige Weg führt nur wieder die Wiese hinauf. Direkt nebenan ein Bauernhof, die Besitzer stehen nebenan und gucken mir zu.
Und ich? Ich kicke wieder. Und wieder und wieder.
Irgendwann bekomme ich den Motor an, in meiner Verzweiflung lasse ich ihn auf hohen Drehzahlen jubeln, weil der da offenbar nicht ausgeht.
Ich komme die Wiese wieder hoch, immer am Gas bleibend.
Vielleicht ist die Leerlaufdüse zu? Der Vergaser muss wohl raus, aber erstmal eine bessere Stelle suchen, wo ich notfalls wieder wegkomme. Wir geben ins Navi einen Campingplatz ein, der in der Nähe liegt.
Auf dem folgenden Straßenstück probiere ich ich immer wieder, ob der Leerlauf hält, indem ich während des Rollens die Kupplung ziehe. Nope, immer geht der Motor sofort aus, lässt sich aber problemlos anrollen.
Ich drehe die Schraube für die Leerlaufdrehzahl während der Fahrt immer weiter rein (ist extra ein Handrad dran). Mit jedem Stück läuft der Motor etwas länger.
Nach ein paar Umdrehungen bleibt der Motor an und tuckert friedlich vor sich hin.
Vor dem Campingplatz dann der letzte Test: Motor aus, gucken, ob er wieder angeht. Tut er, sofort. Wir fahren weiter.
Offenbar hat einer der Äste der Hecke die Mimik zum Leerlauf einstellen verbogen, die Schraube scheint auch leicht krumm zu sein.

Aber komm da mal in so einer Situation einer drauf!

Der Motor läuft nun also wieder, ich bin etwas skeptisch, aber Michi sagt: nix anfassen, jetzt gehts ja wieder. Recht hat er!

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Kurz vor dieser Stelle sagte Michi nur "Das hat Potential zum Absaufen!" Prima, los gehts! :fiessgrinz:
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Auch hier hat sich die Enfield wacker geschlagen, nur einmal ist sie weggerutscht und einmal musste sie ob ihrer Bodenfreiheit vor einem Baumstumpf kapitulieren.

Heute verzichten wir auf einen Campingplatz, wir nehmen eine Pension. Zum Glück lässt sich mein Gepäck am Stück abnehmen:
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War es das jetzt mit Katastrophen? Nein, denn neue Probleme warten schon!

Mir fällt auf, dass der mehrfach neu abgedichtete Kupplungsdeckel leicht ölfeucht ist, und zwar im Bereich des Kickstarters. Anfangs noch recht wenig, später immer mehr, irgendwann tropft es auch leicht:


Ich ignoriere es erst einmal, wird schon nicht so schlimm sein, bringe ich zuhause in Ordnung.
Aber so lange brauche ich garnicht warten.

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Re: Katastrophen-Tour "TET" CZ

Beitragvon Richy » Sa 20 Mai, 2023 12:39

Am Morgen des 14., wir hatten beschlossen, uns langsam auf den Rückweg zu machen, aber noch den Track nördlich eines Militärstützpunktes mitzunehmen, machten wir an einem kleinen Bachlauf eine kurze Pause bei bestem Sonnenschein.
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Als es losgehen sollte, machte der Motor eine Fehlzündung, der Kicker schnappte schwungvoll zurück, aber nicht so schlimm, ich hab ja Endurostiefel an. So eine Fehlzündung hatte ich bei der Brombeerheckenaktion schonmal, ich war also nicht mehr so überrascht.
Ich will den Motor wieder ankicken, der Kicker steht merkwürdig. Oh, da ist was faul. Vorsichtig den Kicker nach unten gedreht, gekickt, Motor springt an, aber ein "Rrrrrraaaaaatsch" vom Kickerfreilauf überzeugt mich davon, den Motor wieder ganz schnell auszumachen.
Im Kupplungsdeckel ist ein Loch.
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Ratet mal, wer kein Kaltmetall dabei hat!

Aber warum ist da ein Loch? Der Kicker kommt zu weit hoch und hat das Loch geschlagen. Wie kann das sein?

Ok, Tour beendet, aber irgendwie müssen wir da noch wegkommen. Der ADAC fährt sicher nicht in den Wald für mich.
Wir müssen also das Loch irgendwie zubekommen und den Freilauf ausrücken, dann könnten wir die TT sicher anschieben, um ins nächste Dorf zu kommen.
Ich fange an, alles zu zerlegen, Michi fährt ins Dorf, um Kaltmetall zu organisieren.
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Ich verlagere die OP auf die andere Seite des Bachs, um im Schatten zu schrauben.
Zwischenzeitlich kommt Michi wieder, Kaltmetall und Bremsenreiniger im Gepäck. Der erste, den er getroffen hat, hatte welches und gab es auch bereitwillig heraus. Wow!

Deckel ab und geschaut, aha, die Kickerfeder ist nicht mehr richtig gespannt. Gebrochen? Nein.
Weiter geschaut, wir finden ein kleines Blech mit zwei abgerissenen Schraubenköpfen vor. Dieses Blech sorgt dafür, dass der Kicker einen Endanschlag in Ruheposition hat, und gleichzeitig rückt es den Ratschenmeschanismus aus.
Wir operieren die Kickstartwelle raus, das geht gerade so eben, ohne die Kupplung zu demontieren.
Dann sehen wir das ganze Dilemma:
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Irgendein Ochse hat dort Baumarktschrauben verbaut! Und nein, ich war es nicht, das Blech war mir bei der Überholung nicht im Weg, also warum demontieren? Die Schrauben habe ich dabei zwar gesehen, aber nicht registriert, dass sie ein Problem darstellen könnten.
Michi hat es geschafft, die beiden Stümpfe aus den Gewinden zu operieren, dann fanden sich noch zwei Inbusschrauben als Ersatz.
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Alles wieder zusammen? Nein, leider nicht, die Köpfe sind zu hoch.
Also gesucht und zwei Sechskantschrauben in der richtigen Länge am Motorrad gefunden.
Alles wieder zusammen, die Dichtung sieht nach mehrfachen Demontieren schon nicht mehr gut aus, die wird sicher nicht mehr dicht.

So war es dann auch, aber ich konnte wieder fahren. Wir brachten die Sachen zurück und bedankten uns bei dem Dorfbewohner und suchten was zu essen. Wir hatten ja vorher nix eingekauft, weil "wir sind ja nur kurz im Gelände unterwegs".
Die Ölerei war schlimm, das Hinterrad war schon leicht gesprenkelt und das nach wenigen Kilometern.

Also suchten wir, es war Sonntag, das einzig offene Geschäft auf, wo man Dichtungsmaterial und mehr bekommen kann: Einen Supermarkt.
Tetrapacks waren zu klein, aber eine lackierte, dünne Pappe in der richtigen Größe find sich in Form einer Verpackung für Einweghandschuhe.
Noch ein wenig Essen eingekauft und dann los, eine Schrauberecke suchen.

Wir fanden sie in Form einer Wiese am Rand eines Wäldchens, nicht von der Straße einsehbar, weit draußen.
Dort also alles wieder auseinander, den Karton zurechtgeschnitten und eingebaut. Nach nur wenigen Stunden waren wir rechtzeitig fertig, um die ersten Regentropfen zu bewundern.
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Ein Blick auf den Wetterbericht sagt uns: Heute und morgen überall Regen.
Also, gibt es nur eine Option: auf schnellen Straßen Richtung Heimat, dabei am Sonntag so weit wie irgend möglich kommen, da Montag der Regen deutlich stärker sein soll.
Also eine Pension in der Nähe von Jicin rausgesucht, das sind rund 170km, Regenmembran in die Jacke und los.

Am Abend, es wird bald dunkel, wir sind komplett durchgefroren, kommen wir an der Pension an. Die ist abgebrannt.

Also weitersuchen. Die nächsten beiden sind zu.
Ab in die Stadt. Alle zu.
Letztendlich nehmen wir ein Zimmer in einem teuren Hotel, zu spät, um noch was zu essen zu kriegen, und Michi bekommt noch nichtmal ein Bier, weil der Ausschank auch schon zu ist.
Immerhin: Der TT-Motor ist dicht!
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Montag ziehe ich alles an, was ich mithabe und wir kämpfen uns durch den Regen, der an der Grenze nach Deutschland aufhört. Ich fahre dann noch eine Runde durchs Erzgebirge zum Trocknen und Michi auf die Autobahn zurück nach Braunschweig.

Hat die TT den Test bestanden?
Nunja, ich bin damit wieder nach Hause gekommen, aber die Defekte haben uns mindestens einen halben Tag Offroad gekostet und nur durch vereinte Kräfte haben wir nicht den Schandwagen rufen müssen.

Immerhin: Wir hatten jede Menge Spaß und fahren tut der alte Hobel wunderbar!

Ich hätte aber auch nichts dagegen, wenn mal auf einer Tour nichts kaputtgeht...
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Re: Katastrophen-Tour "TET" CZ

Beitragvon Lindi » Sa 20 Mai, 2023 14:11

Danke! Aufstehen und weitermachen ist wichtig, und das habt ihr bewiesen. :smt023
Btw: Fotos von Liberec würden mich interessieren, aber andere als im Netz verfügbare.
Viele Grüße

Dirk
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Re: Katastrophen-Tour "TET" CZ

Beitragvon lallemang » Sa 20 Mai, 2023 14:23

Ich frag' mich grad', ob ich immer nur Glück hatte? :gruebel:
Deine TT will schient's wirklich erobert werden :roll:
Die verbogene/verstellte Leerlaufschraube ist gemein. Merken :!:

Kradulation zum Meistern der Widrigkeiten!
Moped zuhause und Du bist am Stück :smt023

Also vielleicht doch richtig Spa§ gehabt? :D
Wherever You Go There You Are :gruebel:
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Re: Katastrophen-Tour "TET" CZ

Beitragvon Richy » Sa 20 Mai, 2023 14:52

Lindi hat geschrieben:Btw: Fotos von Liberec würden mich interessieren, aber andere als im Netz verfügbare.

Wir waren nicht in Liberec, aber ich war schonmal mit meiner Gutsten dort (sie arbeitet dort öfter). Wunderschöne Gegend, supernette Menschen. Hinfahren und anschauen!
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Re: Katastrophen-Tour "TET" CZ

Beitragvon Dreckbratze » Sa 20 Mai, 2023 15:03

Hey, Abenteuer gehabt und auf eigener Achse heimgekommen. Motor hält. Also doch alles gut!
Die Marginalien kriegst du auch noch in den Griff und bis auf die dämlichen Schrauben waren die Schäden ja eher dem Geländeeinsatz als dem Motorrad selbst anzulasten. :wink:
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Re: Katastrophen-Tour "TET" CZ

Beitragvon Maybach » Sa 20 Mai, 2023 17:36

Am Abend, es wird bald dunkel, wir sind komplett durchgefroren, kommen wir an der Pension an. Die ist abgebrannt.


ĎER ist gut ...
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Re: Katastrophen-Tour "TET" CZ

Beitragvon Michiklatti » Sa 20 Mai, 2023 19:08

Ich will nur kurz erwähnen, daß die Himalayan nur einen Reflektor verloren hat und sonst einfach nur Spaß gemacht hat. :)

LG michi
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Re: Katastrophen-Tour "TET" CZ

Beitragvon Straßenschrauber » Sa 20 Mai, 2023 20:13

Das mit dem Kickstarterblch ist schon gemein.
Aber nochmal gutgegangen, irgendwie.
~-o|-
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Re: Katastrophen-Tour "TET" CZ

Beitragvon Lederclaus » Sa 20 Mai, 2023 22:29

Immerhin sind jetzt zumindest diese Schwachpunkte behoben bzw bekannt.
Als ich noch mit der 650er Ural weitere Reisen gemacht hab (Schottland, Ukraine, Elefantentreffen), waren solche Sachen an der Tagesordnung. Ich bin inzwischen zu unentspannt dafür und will einfach nur fahren, wenn ich unterwegs sein kann.
Damals war der Weg das Ziel und Ankommen um jeden Preis. Ich hoffe, daß ich da mal wieder hinkomme. Das war eigentlich das, was Motorradreisen für mich ausmachte.
Schöne Tour und alles gut gemacht!
Look!
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Is it a Quantity Surveyor?
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Re: Katastrophen-Tour "TET" CZ

Beitragvon Zwillingspeter » So 21 Mai, 2023 06:14

Moin Richy,

sehr feine Geschichte.

Die TT hat die Prüfung vielleicht nich bestanden. (Das ist Geschmacksache.)

Aber Ihr beide auf jeden Fall!

Schön, dass Ihr die abgerissenen Schrauben wieder heraus bekommen habt.

Das ist nicht selbstverständlich.

Respekt!

Liebe Grüße
Peter
Ohne ist auch nix!
Jetzt geht's wieder!
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Re: Katastrophen-Tour "TET" CZ

Beitragvon KNEPTA » So 21 Mai, 2023 06:57

Richy, des is AIA in Reinkultur. A Traum !
Russe und Salz, dann zerfallt´s !
Bdd. Ein Tag wie eine Woche.
Nix is gölber wie Gölb wie Gröllgölb sölber

Membää der KOG, Sektionsdirektor Alpen, Berge und Zeuch
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Re: Katastrophen-Tour "TET" CZ

Beitragvon T. » So 21 Mai, 2023 08:37

:omg:
Könnt ja aber bis auf die schönen Erlebnisse,....optimieren. :floet:
T.Bild
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Re: Katastrophen-Tour "TET" CZ

Beitragvon motorang » So 21 Mai, 2023 09:27

Richy!

Als es losgehen sollte, machte der Motor eine Fehlzündung, der Kicker schnappte schwungvoll zurück, aber nicht so schlimm, ich hab ja Endurostiefel an. So eine Fehlzündung hatte ich bei der Brombeerheckenaktion schonmal, ich war also nicht mehr so überrascht.


Es ist ausgesprochen ungewöhnlich dass der 600er Motor mit CDI richtig zurückschlägt. Mir ist bei meiner Tenere seit 1987 kein einziger Fall erinnerlich (auch nicht vor dem Umbau auf Handdeko).
Wohl aber hat Constis Tenere zuletzt zurückgeschlagen und keinen stabilen Leerlauf mehr gehabt, bevor bei ihm der Kicker zurückschlug und den Motor zerstörte. Ging auch manchmal im Standgas einfach aus.
Nach Motortausch war das Problem nicht weg! Nach langem Vergaser-Hin-und-Her wurde die Lima gegen eine neu gewickelte ersetzt und die originale CDI gegen eine Zeeltronic, und fort waren die Probleme.

Ich nehm an, dass da eine der Pickupspulen bei niedrigen Drehzahlen unsauber sendet (Alter) oder die Erregerspule am Stator bei niedrigen Drehzahlen schwächelt.
An Deiner Stelle würd ich so nicht mehr rumfahren, sondern das Zeugs zu Kedo oder Motek zur Prüfung und gegebenenfalls Reparatur schicken.

Gryße!
Andreas, der motorang
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Gerade als die Raupe dachte, die Welt würde untergehen, verwandelte sie sich in einen Schmetterling.
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