Risiko bereit

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Risiko bereit

Beitragvon Herbert H » Mi 17 Jul, 2024 13:36

Ich bin öfters aus Gründen der Unabhängigkeit alleine unterwegs. Ob TET bis Griechenland, Marokko und wie zuletzt nach Tunesien. In Douz haben sich vor meiner Ankunft am Camping Platz zwei Unfälle ereignet. Bei einem Motorrad das am Straßenrand beschädigt stand, bin ich noch vorbei gefahren. Wie sich nun herausgestellt hat , hat der in den Unfall verwickelte ein YouTube Video gedreht. Der Andere war ein Teilnehmer der Tunesien Rallye. Die Rallye machte mit vorhandenem Rettungswagen einen sicheren Eindruck. https://youtu.be/tPFJwFx_iTQ?si=tJ59bvejAqc2m1S7 . Schaut euch das Video bis am Schluss an!!! Ich verwende wohl noch vorsichtiger unterwegs sein!!!
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Re: Risiko bereit

Beitragvon Boscho » Mi 17 Jul, 2024 19:30

Gibt's 'ne Schlüsselstelle oder 'ne Kernaussage? Das Video ist fast 'ne ¾ h lang; das werde ich mir ohne weitere Infos zu dem, was da an Erkenntnisgewinn lauern könnte, eher nicht ansehen.
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Re: Risiko bereit

Beitragvon Richy » Mi 17 Jul, 2024 22:34

Ich schau es mir gerne mal an.
Zum Thema alleine fahren, da ich es ja ebenfalls meistens praktiziere:
Immer das Risiko abwägen. Wo bin ich, wie weit weg von der Zivilisation, wie ist die Mobilfunkabdeckung etc.
Auch das Fahrverhalten passe ich an, alleine fahre ich deutlich überlegter und lasse auch mal eine Auffahrt weg, wenn nicht klar ist, dass ich die auch problemlos schaffe.
Das beste Werkzeug ist ein Tand in des tumben Toren Hand.
(eigene Erfahrung)
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Re: Risiko bereit

Beitragvon Herbert H » Do 18 Jul, 2024 08:24

Ich finde es erschreckend, daß bei einer Rallye das vorhanden sein eines Rettungswagen eine Sicherheit vortäuscht. Der Italiener in einer besseren Krankenstation gestorben ist. Auch beim ersten Röntgen beim Deutschen ja nur ein paar gebrochene Rippen festgestellt wurden. Geschweige vom Transport, Medikamenten und der Bezahlung. Wie hätte ich das alleine organisiert?? Zur Frage vom Inhalts Verzeichnis des Videos. Durch die Flut an Daten ist es bequem geworden nur noch Überschriften und Inhaltsverzeichnisse zu lesen. Man sucht sich nur mehr zu seinem Weltbild passende Meinung heraus. Unterstützt durch Logarithmen kommt dann eine polarisierte Gesellschaft heraus. Nimm dir die Zeit, ließ ganze Artikel und Filme. Oder hast du so wenig Zeit???
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Re: Risiko bereit

Beitragvon Boscho » Do 18 Jul, 2024 09:30

Wenn ich nicht weiß, um was es überhaupt gehen soll, dann habe ich äußerst wenig Zeit, ja.
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Re: Risiko bereit

Beitragvon Uwe Steinbrecher » Do 18 Jul, 2024 10:35

Das Thema alleine Reisen und Unfall hatte ich ja mit der Enfield in Frankreich.
Keine 3 Stunden von zuhause weg und trotzdem in einer anderen Welt.
Keinerlei Interesse an meiner Lage. Oberflächliche Untersuchungen. Ich habe nur rudimentäre Sprachkenntnisse in Französisch und das Krankenhaus hatte keinerlei Interesse daran mit mir zu kommunizieren.
Am Ende des Tages saß ich 3 Stunden in der Nacht alleine vor dem Krankenhaus, konnte mich nicht rühren und wartete auf ein Taxi das erst nach dem xten versuch überhaupt gerufen wurde.
Das einzige was wirklich funktionierte war die Rettung vom Unfallort. Danach begann das Grauen.
Übrigens hat sich ab da der ADAC als eine überaus hilfreiche Organisation erwiesen! (Bei allem was wir so schimpfen können. ohne die hätte ich ganz schön alt ausgesehen)
Und wenn ich mir das Gebaren in unseren deutschen Krankenhäusern so anschaue, (Dank meiner alten Mutter hatte ich die letzten Jahre öfter die Gelegenheit das zu erleben) wage ich zu vermuten, dass es bei uns kaum besser als in Frankreich und beides nur unwesentlich besser als in Marokko ist :ugly: :omg:
Meine persönlichen Erfahrungen sagen ja. wenn schon Unfall mit Krankenhaus, dann bitte in der Türkei in einer Großstadt :omg: :-D

PS. Alleine Reisen ist schon immer gefährlich gewesen.
Das wird sich auch nie ändern.
Das wird mich aber nie davon abbringen es zu tun!
„Schlechte Vorbereitung ist eine solide Basis für Abenteuerreisen.“
Wauschi
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Re: Risiko bereit

Beitragvon lallemang » Do 18 Jul, 2024 18:04

Ja, Risiko ist da und alleine halt schnell problematisch.
Mit zunehmendem Alter wird's nicht besser, aber was machen :roll:
OK, ich bin vorsichtiger geworden, meistens :gruebel: Aufhören? :keule:

Ohne Versicherungsschutz ist halt ganz blöd. In 2007 bin ich in Deutschland aus der Notaufnahme
zum Automaten gehumpelt, damit die mir dann mal'n Röntgenbildchen machen. Die OP später lief
auch auf Vorkasse.
Au§ereuropäisch hatt' ich bisher nixs, was nicht DIY lösbar war.

Obenbleiben :-D
möglichst :ugly:
Wherever You Go There You Are :gruebel:
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Re: Risiko bereit

Beitragvon Aynchel » Do 18 Jul, 2024 21:00

moin

Ich bin schon eine Weile im Rallye Raid Zirkus unterwegs
Eine funktionierende Rettung war für mich immer ein Argument eine Raid zu fahren oder nicht
Da muss ich mal eine Lanze für die RBI der Breslau bzw Fenix brechen
Da kommt im Amateur Bereich keine Veranstaltung weit und breit ran
Keine elCott, keine Tuareg, Albanian und keine Hellas
Mit ein Grund, warum ich dem leicht strittigen Alex Kovackek bei der Stange bleibe
Aynchel aus Meddersheim


ich könnte die BIG auch mit 5,5l daher fahren, aber das wäre Spritverschwendung ;-)
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Re: Risiko bereit

Beitragvon Herbert H » Mi 24 Jul, 2024 10:50

Da ich über die Kreditkarte Unfall Kranken und Rücktransport Versichert bin , hatte ich mir noch keine Gedanken über eine zusätzliche Versicherung gemacht. Bin im Urlaub zwei Mal bestohlen worden. Einmal im Schlaf ist einer im fünf Sterne Hotel ins Zimmer gekommen, und hat uns unbemerkt die Wertsachen abgenommen. Schnell und problemlos wurde alles ersetzt. In Marokko hat ein Transporter mit zwei Kühen auf der Ladefläche die Kurve so geschnitten , daß ich im Straßengraben gelandet bin. Die BMW R80G/S hat den Kotflügel des Transportes verformt. Ich war kurz bewusstlos, könnte dann unter lautem Geschrei der Marokkaner wieder auf stehen. Nach langem, mit Gestik versuchten Verständigung kam der Lehrer vom Ort. Der könnte Englisch und spielte den Vermittler. Obwohl nach den Brems Spuren der Wagen auf meiner Seite war, meinte der Lehrer es sei besser wir geben uns zur Versöhnung die Hand, und verzichten auf die Polizei. Jeder hat einen Schaden, und die Bürokratie würde mehrere Tage dauern. Die Marokkaner sind schnell verschwunden, und ich blieb mit einem verbogen Motorrad zurück. Da der Rahmen der BMW ist sehr weich, und hatte sich dadurch beim Lenkkopf verdreht. Bei der in der Nähe gelegenen Baustelle fand ich eine lange Eisenstange. Habe dann das Motorrad mit Gurten an einem Baum befestigt, und mit der Eisenstange etwas zurück gedreht. So war das Motorrad zwar zweispurig, aber ab 80 km/h wieder stabil fahrbar!! Ja es waren nur 1000km bis zum Fährhafen!! Es klappte so gut, daß ich auch noch von Genua bis Wien so weiter gefahren bin. Da zu der Zeit doch eine große Nachfrage nach alter BMW gab, könnte ich sie gut verkaufen. Da meine Rückenschmerzen nicht besser würden, drängte mich meine Frau zum Arzt zu gehen. Zwei Rippen waren gebrochen. Außer einem Verband hat der Arzt auch nichts gemacht. Glück gehabt, denn das nächste Spital in Marokko war mindestens zwei Stunden entfernt. Da kommt nicht wie bei uns der Hubschrauber!!!!
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