Fahrtbericht Slowenien-Italien-Kroatien und zurück
17.09-21.09.2024
Es sollte die erste größere gemeinsame Ausfahrt der Jungoxidanten werden.
Jakob peilte die Route grob aus und so wurde auf einer Tenere 600 und einer DR350 aufgesattelt.
Nachdem wir daheim den Regen und das Schneechaos in den Alpen ausgesessen hatten, starte unsere Reise in den Morgenstunden des 17.09.2024 Richtung Österreich. Von dort aus setzten wir über einen Schotterpass, zwischen Plöckenpass und Nassfeld, vorbei an der Straniger Alm nach Italien über. Kleine Landstraßen, Pässe und Schotterpisten führten uns zu unserm Tagesziel. Eine freie Wiese auf einer Erhebung an der Slowenisch-Italienischen Grenze. Während wir unser Nachtlager errichteten und ein Topf Spaghetti auf dem Kocher sprudelte, konnten wir hinter uns die Julischen Alpen mit schneebedeckten Gipfeln und vor uns in der Ferne das Meer bestaunen.
Ausgeschlafen ging es weiter südlich durch Slowenien. Auch die heutige Strecke war geprägt von schmalen, schlecht ausgebauten Straßen und Forstwegen.
So passierte es bei der Befahrung eines Truppenübungsplatzes das der Hinterreifen der DR einem rostigen Nagel zum Opfer fiel. Während die slowenische Armee ihre Kampfflugzeugmanöver über uns vorsetzte, verbrachten wir den Pannenstop mit Reifen flicken.
Nach der erfolgreichen Behandlung querten wir die Grenze nach Kroatien, wo wir schließlich das Automotodrom Grobnik bei Rijeka erreichten. Nachdem dem wir das letzte Rennen und die anschließende Siegerehrung verfolgt haben, hatten wir noch einen netten Abend mit Mike, Didi und Günni. Vielen Dank für die Beherbergung in der Box und Gratulation zur guten Platzierung.
Nachdem wir die Nacht geschützt vor dem Sturm auf dem Renngelände verbringen durften, ging es frühmorgens weiter.
Schon bald konnten wir salzige Meerluft schnuppern. Einige Kilometer Küstenstraße später ging es ins Landesinnere Kroatiens.
Da zum Passieren des Velebit Nationalparks eine stattliche Gebühr verlangt wurde, machten wir an der Schranke kehrt und umfuhren das Gebiet durch regnerische, Nebel-durchzogene Wälder. Um dem schlechten Wetter der Berge zu entfliehen, folgten wir spontan einem Holzschild, welches eine Autofähre abbildete. Rund 2 Stunden später konnten wir an Bord bereits die sonnige Halbinsel Pag am Horizont sichten. Als wir jeden Feldweg der Insel erkundet hatten und keine Zeltmöglichkeit zu finden war, entschieden wir uns für eine Pension in Novalja.
Am nächsten Tag ging es mit einigermaßen trockenen Klamotten wieder auf den Bock. Wir verließen die Halbinsel über den Landweg und wagten uns erneut in das wolkenbedeckte Gebirge. Zunächst sollten wir vom Wettergott verschont bleiben. Bei der Überquerung der Bergkette über einen Schotterpass boten sich uns atemberaubende Bilder von Tundra-ähnlichen Ebnen, kargen Felsen und dem weiten Meer im Hintergrund.
Fortsetzung folgt