Sind zurück!
Kann sein dass ich gleich abbrechen muss weil drei Moppedfahrer Kaffee wollen
Die bildlose Schnellfassung:
Donnerstag geplante Abfahrt, ich hab über 38 Fieber und einen großflächigen juckenden Hautausschlag - und lasse sie ziehen:
Christoph fährt voraus zum Salzstiegelhaus, mit Uwe, Justus, Pauli, Elisabeth, Jan, Vero. Dort treffen sie Klaus und Gernot. Weiter kleine Straßen und Klippitztörl ins Wimitztal, Goggausee, Camping. Da ist glaub ich Andreas (Ikstee) auch schon dabei.
Freitag: Hannes stößt zur Truppe und es geht über kleine Wege nach Slowenien. Für mich wäre eigentlich ein Arbeitstag also auf zum Arzt. Diagnose: systemische (Über?-)reaktion des Abwehrsystems, Grund unbekannt. Kann sein ein Virusinfekt, oder Kontakt mit einer Substanz auf die ich stark allergisch bin. Sonst nicht der Typ für sowas, hatte ich jedoch Mittwoch abend an Benzin- und Gaslaterne Glühstrümpfe gewechselt ... Thoriumoxid? Oder was da sonst noch so drin ist? Möglich ...
Das ist so gegen 16 Uhr, da fährt Alex gerade los um in Slowenien am Camping die anderen zu treffen.
Die aber müssen inzwischen BMW basteln - etwa 40 km vor dem Campingplatz macht Paulis 4V-Boxer endgültig schlapp, nach mehrmaligen (regenbedingten?) Startproblemen und Motorabsterbereien (jeweils verbunden mit Diagnoseschraubungen). Q wird bei einem Haus zurückgelassen, und Pauli fährt im Gespann weiter mit.
Alex hat inzwischen schon stundenlang am Camping gewartet und ein Lagerfeuer angeworfen ...
Mir gehts nach dem Einwurf der richtigen homöopathischen Globuli schon viel besser, ein bisserl über 37 Grad und es juckt halt noch.
Samstag
03:30 Aufwachen, Fieber messen: 36,8 gilt. Ausschlag noch da aber juckt nicht mehr. Langsam packen, die Trümmer vom Mopped in den Bus tragen, Zettel schreiben für die Lieben, um 05:00 werf ich mich auf die Bahn. 07:20 österreichische Grenze bei Arnodstein: scheitere beim Versuch Frühstück zu kaufen: noch alles zu. Also weiter nach Italien und über den Predelpass nach Slowenien.
08:00 Bovec Einkaufen, dann zum Camping in Trnovo ob Soci.
Viel ich noch nicht los, erst gut 1 1/2 Stunden später sind alle wach.
Es nieselt ein wenig (Morgennebel) also stell ich den Bus mal ab und spanne eine Plane. Kaffeegekoche, Frühstückerei, ich kriege die gestrige Story dreimal verschieden gewürzt serviert - klasse.
Vormittags BMW holen: Zeug aus dem Bus geräumt, Pauli rein und los. Eine Stunde später sind wir vor Ort, warten zehn Minütchen bis die Hausherrin mit dem Wagen kommt, dann BMW einladen (Pauli: "des hätt ich mir den gedacht dass die BMW da reinpasst") und verzurren. Am Rückweg Grillerei einkaufen. Ein Hilferuf erreicht uns: Paulis Frau Elisabeth ist mit Gernot, Jan und Vero eine RUnde ausgefahren und jetzt will die Ducati nicht mehr recht laufen, zumindest nicht auf beiden Zylindern. Schauplatz: hinter dem Passo di Predil, auf der italienischen Seite. OK, am Camping kurz Gernots Werkzeugkoffer geschnappt (passender Kerzenschlüssel und kerze) und hingefahren. Dann rumgeschraubt. Kein Funke an einem Zylinder. Nicht wiedergefunden, also einzylindrig mehr schlecht als recht von Pauli zum Camping überstellt worden (im Bus ist ja schon die BMW). Dort grillt ein Drittel der Leute, der Rest fährt noch eine Runde und findet unterwegs Pizza. Hannes muss heimfahren wegen einem Termin.
Eine genauere Beschraubung der Ducati liefert als Grund eine defekte Zündspule (von zweien). Der Versuch, Christophers Ersatz-SR500-Spule zu verbauen klappt nicht, zu stark sind die Spannungen der Elektronikzündung, der Funke schlägt innerhalb der Spule über.
Spätabends macht sich daher der Herr Inschenör daran, die Doppelzündspule der havarierten BMW (Defekt unbekannt, eventuell Steuerkastl) mit einigen Kunstgriffen zu transplantieren. Unter tatkräftiger Mithilfe vieler anderer Menschen wird so lange gebastelt bis die Duc wieder zweizylindrig atmet ... so gegen vier in der Früh oder so. Ich schlaf da schon ein Zeiterl (dank an Gernot für den angebotenen Zeltplatz).
Sonntag:
Heute brauchen einige etwas länger, die haben sich das aber auch verdient. Am Camping ist kaum was los (außer uns nur 2 Wohnmobile), ich bin um halb acht der erste im Waschhaus. Etwas später kommen Klaus und Christopher aus den Federn, dann Gernot. Langsam wird gefrühstückt (viel frischer Kaffee, dazu Grillhuhn) und zusammengeräumt. Aufbruch nach Mittag, Klaus etwas früher wegen einem Termin.
Der Vrsic-Pass hält uns auch noch etwas auf - am Mitsubishi ist ein Rad nachzuziehen (uff ...) und an Andreas' XT ein Platter zu flicken (Glasscherbe). Verspätetes Mittagessen in Krnjiska Gora, die Duc ist wie ein Glöckerl drübergelaufen - fein! Weiter übern Wurzen und das Rosental ostwärts - alles ohne einen Regentropfen. Ich fahr auf Höhe Klagenfurt auf die Autobahn, um etwas früher heimzukommen, Eva und Paulchen noch zu treffen, die BMW abzuladen etc ... und warte jetzt auf den Rest der Bande - zumindest Justus und Uwe müssten noch kommen, die zelten heute nacht hier.
Ah - ich erlausche Geknatter im Garten ... bis später dann.
Gryße!
Andreas, der motorang