So. Von mir natürlich, wie sollte es auch sonst sein, die Schadensmeldung des Tages.
Ich wollte gestern noch das Öl aus dem Endantrieb lassen um ein frisches einfüllen zu können. Also Ablaßschraube auf: Es kommt nix.
Nach einer schlaflosen Nacht

hab ich heute nach der Arbeit die Knepta hinten aufgebockt um den Endantrieb zwecks Sezierung herauszunehmen.
Ich dreh ein bißerl am Rad und hör ein deutliches Klack, Klack.

Hingekniet und beäugt. Der Endantrieb bewegt sich mit der Raddrehbewegung mit. Ein bißerl vor und ein bißerl zurück. Der Deckel ist aber fixiert.
Das Ergebnis der genaueren Untersuchung:
3 Muttern locker, ein Stehbolzen samt und eine Mutter verloren und die Senkkopfschraube abgerissen. Deckel und Gehäuse nur mehr durch die Steckachse fixiert.
Ein Weiterdrehen verhindern die 4 restlichen Stehbolzen. Wären die auch noch abgerissen wäre es spannend geworden.
Das Öl natürlich weg. Wäre im Sommer wahrscheinlich aufgefallen aber bei einer seilfettierten Felge eher nicht.
Drinnen schaut es ein bißerl besser aus. Scheinbar ist der Gau erst kurz vor Niklasdorf passiert. Nadellager und Kugellager sind noch intakt, das Tellerrad schaut aus wie neu, nur das Kegelrad ist beleidigt. Die abgerissene Schraube läßt sich herauskitzeln.
Vermutliche Ursache: Die Dichtung, die ich voriges Jahr verbaut habe, hat sich aufgelöst und ist nur mehr als klebriger Gatsch herausgequollen. Scheinbar hat sie sich nicht mit dem Getriebeöl vertragen. Dadurch hat der Deckel nachgegeben und die Muttern wurden locker. Durch die Drehbewegung hat die Senkkopfschraube, die den Deckel auf Position hält aufgegeben und ist abgerissen.
So oder ganz anders.
Zusammengebaut ist er wieder. Heute noch Einbau und morgen Probefahrt.
Mal schauen.
Trotzdem war es lustig.
