Tag 6
Dubrovnik – Neum – Capljina – Medjugorje – Sirocki Brijeg – Kolo (Tomislavgrad) – Livno – Glamoc – (M15) – Kluc – Sanski Most – Prijedor – Dubica – Novska – Cazma
die Rezeption des Campingplatzes öffnete erst um 9h, so hatte ich genügend Zeit zu packen und mit meinen Nachbarn mit Harley, Triumph und Guzzigespann ein Schwätzchen zu halten.
Als sie endlich geöffnet hatte, musste ich noch 15 Minuten aufs Wechselgeld warten.
Entlang der Küstenstraße fuhr ich , vorbei an Dubrovnik, bis Neum. Dort nahm ich die Passstraße nach Capljina. War schon zu fahren , nur der Asphalt für die XJ fasst zu bucklig. Auf der Passhöhe stand eine schöne Burgruine.
Bis Medjugorje wurden die Häuser und Autos immer größer und neuer, ich konnte gar nicht glauben in der Nähe von Mostar zu sein.
Der Himmelvater hatte für mich Atheisten eine Höllenglut von 37° vorbereitet, so floh ich nach einem Andenkenkauf für die gläubige Verwandtschaft wieder schnell aus dem heiligen Ort des Kommerzes.
Bis Sirocki Brijeg führte die Straße meistens durch kleine Ortschaften und hügelige gegend. Dann wurde die Landschaft weiter, ein paar Wolken zogen auf und es kühlte auf erträgliche 30° ab. Richtung Livno fuhr ich an einem See vorbei und vor lauter in die Landschaft schauen fasst in eine auf der Straße stehende Kuh.
In Livno aß ich wieder köstliche bosnische Cevapi.
Die Straße wurde immer schöner, aber an den Häusern konnte man sehen das hier eine Frontlinie war
In Glamoc musste ich nach dem Weg fragen, da die Schilder der Straße in die RS „fehlten“. Kurz nach der Stadt wurde die Straße doppelt so breit und man konnte am Anfang und am Ende des breiten Teils noch Reste eines Behelfsflugplatzes sehen.
Die Straße führte erst über einen 900m hohen und später über einen 1200m hohen Pass. Auf 1200 m standen noch die verrosteten Reste einer Schmalspurgarnitur auf den Gleisen.
Auf der Straße war kaum Verkehr, erst im Tal nach Kluc sah man wieder mehr Fahrzeuge.
Von Kluc führte die Straße, immer noch die M 15, als Schotterpiste durch ein enges unbewohntes Tal eingerahmt von den Resten ausgebrannter Ortschaften bis nach Sanski Most.
Mittlerweile wars 19h15 und ich überlegte mir einen Platz zum schlafen zu suchen oder noch die 180km weiter nach Cazma zu meinen Schwiegereltern zu fahren.
Nach einem Telefonat war die Entscheidung zu Gunsten Cazmas gefallen und ich fuhr weiter durch Prijedor und Dubica.
Der Grenzübergang war nur mit kleinen Schildern und nur auf kyrillisch beschildert, so dass ich in fast nicht fand obwohl ich nur 50m entfernt stand.
In den Sava Auen flogen dermaßen viele Gelsen, dass ich auf der Straße bis Jasenovac (ca.13km) zweimal das Visier reinigen musste.
Auf der Autobahn war es ein richtige schönes Erlebnis 60km in weniger als 30 Minuten zu fahren und nicht wie in den letzten Tagen 90 Minuten zu brauchen.
In Cazma musste ich noch bis 2h Slivo mit meinem Schwager trinken, viel mir echt schwer .