Danke für Bilderspenden an Färt, Blechroller, Therion, Urban, Maxxxmax (siehe viewtopic.php?f=39&t=9006 )
MITTWOCH
Abendlicher Anruf: die aus Ankara stammenden und ab Edirne auf Achse anreisenden Andi und Birol sind nach Zündungsproblemen in Sofia/Bulgarien samt Ersatzteilorganisation mit einem dortig auf Unterbrecher umgebauten MuZ 251 Kanuni-Gespann und einer MZ 500R solo in der Nähe von Leibnitz gestrandet. Reifenpanne, kein passender Schlauch vorhanden. Die Werkzeug- und Ersatzteiltasche steht noch in Sofia.
Der Präsident bringt einen passenden Ersatzschlauch aus Graz und besorgt schnell noch Heizgriffe von Louis (Daytone), dann wird aber wirklich gepackt.
Währenddessen erkennt Chris dass er im falschen Regensburg (nämlich in Erlangen) ist, während im richtigen Regensburg der freundliche MZ Teilehändler Günter mit einem Ersatzteilpäckchen für Andi und Birol auf ihn wartet. Günter wartet freundlicherweise auch noch länger, bis Chris diese 173 km auch noch zurückgelegt hat, und übergibt diesem gegen Mitternacht die Zündungsteile. Günter, DANKE (always buy here: Günter Six)
DONNERSTAG 24.1.
Komme endlich gegen 10 los, bis zum Uwe leichter Schneefall, Autobahn. Weiter auf Asphalt, kaum Schnee im Tal.
Das ZK reist weiterhin pannenfrei an, trifft bei Staudachers auf Justus und Tina, Maxxxmax der gerade mit seinem frischen SR-Gespann kämpft, und andere nette Menschen.
Einkauf in Möderbrugg, Justus und Tina sind mit dem ZK shoppen. Es gibt auch lustige Blechschilder.
Die Tauernstraße ist nass, Schnee ab Parkplatz Hohentauern.
Auffahrt kettenfrei bis zum Zeltplatz. Herbert hat neu ausgesteckt und es gibt jetzt eine ZK-Insel mit Dixie und Brennholzhänger.
Es ist noch sehr locker und sehr ruhig. Herbert konnte wegen geringer Schneemenge recht großzügig ausfräsen:
Das Verschrauben des Zeltes geht dank Hilti Schraubankern (HUS-H) mit Vorbohren problemlos:
09:50 in einem kleinen gallischen Dorf am Fuße der Pyrenäen: Lallemang kämpft mit einer O-Ringkette die mit Nietschloss kam.
17:00 Lallemang hat Kette vernietet, Probefahrt erfolgreich.
23:30 Lallemang geht schlafen
FREITAG 25.1.
Die Nacht war ruhig, es schneit am Morgen und den ganzen Tag über. Uwe hat heute früh bei einer Kontrollfahrt plötzlich Vortriebsverlust: die hintere Schwinge ist rechts glatt durchgebrochen. Mit Beiwagenschi unter dem Hinterrad wird die KNEPTA schleppfähig gemacht, Richards BMW erledigt den Transport zum ZK-Zelt. Dann kurz schlafen.
Die waidwunde Knepta mit Traktionsschi:
Schwingenbruch:
Szenerie:
Bärbel lädt das ZK zum Weißwurschtfryhstyck:
05:00 Lallemang faltet sich auf die mit Marschgepäck beladene 250er Honda und gibt so viel Gas wie möglich. 1500 km to go!
09:30 Per Telefon wird eine Dnepr MT-11 Schwinge ausfindig gemacht, im Besitz des Hari S. aber noch in einem Motorrad eingebaut. "Bau ich Dir aus, kein Problem, dauert 20 Minuten". Noschi kommt dort eh vorbei, und bringt die Schwinge mit nach Hohentauern. So muss das sein! Inzwischen baut Uwe schon mal die Kaputtschwinge aus:
Uwe und ich holen die Ersatzschwinge beim Keltendorf am frühen Nachmittag ab. Einbau der Schwinge.
Nachmittags: Rainer Ls linke Hand kollidiert in Judenburg mit einem Traktor. Trümmerbruch, Krankenhaus. Der Anführer der Samstagsausfahrt ist damit ausgefallen.
Im Lauf des Tages bemerkt Bernhard S. dass an seiner Gespannkiste von irgendwelchen Lausbuben ein lustiges Blechschild angebracht wurde:
Empörend!
Marinus (16), jüngster Teilnehmer auf eigener Achse (125ccm), und Sohn des ehrenwerten Taxlers:
Nachmittägliches Angemelde:
Man versucht uns auch einen gefälschten Ölfinger anzudrehen. Manche Leute tun wirklich alles um beim Tauerntreffen reinzukommen! Wir erkennen die Fälschung aber daran dass Christoph noch beim Einbau seines Motors sein müsste, der gestern noch bis auf die Kurbelwelle auseinander war, und dass die Fälschung keinen Hornbach Campingsessel mitführt, ha! Wahrscheinlich ist das Ölfingers Bruder oder so. Nachdem er aber schon mal da ist lassen wir ihn filmen und Fotos machen, vielleicht kommt ja was schönes dabei raus:
Nachmittags wird es schon ziemlich schneeig:
Der echte und einzige Otto kommt an. Wir erkennen das immer an dem handgemalten Schild an der Transalp, auch wenn die Alp jedesmal anders aussieht:
Hinter der Verkleidung ist Platz für frostsicher aufbewahrtes Bier (Stichwort Motorabwärme). Allerdings wäre dem Otto fast ein Malheur passiert und er wäre seiner ebendort verstauten Schneekette verlustig gegangen. Da hat sich nämlich das Plastiksackerl aufgelöst und die Kette schlängelte sich unten aus der Verkleidung (Stichwort Motorabwärme)
Justus B. bei einer Kontroll- oder Suchfahrt. er hat Marinus gefunden:
Die Gemeinde zieht die Rodelsperre inzwischen richtig durch, was gut ist.
Absperrkette die von der Bergwacht aufgelegt wird, Schilderwald.
16:30 Justus fährt zur Streckenkontrolle ab.
17:00 AiA Rodelrennen mit LeMans Start durch Starter Maxxxmax gestartet:
17:10 etwa Zieleinlauf:
1. der Einspurigenwertung Uwe "KNEPTA" R.
2. der Einspurigenwertung Andreas "motorang" G.
1. der Damenwertung und der Mehrspurigenklasse: Thoeny R.
2. der Mehrspurigenklasse: Stephan "Tornanti" U.
3. der Mehrspurigenklasse und Sieger der Jugendwertung: Marinus S.
Die Knepta wird weiter beschraubt. Es dunkelt.
19:00 Justus B. sucht nach seiner Zipfelmütze und vermutet er hätte sie an der Mautschranke liegen gelassen. Suchfahrt mit dem Gespann.
19:15 keine Zipfelmütze an der Maut, vielleicht doch oben?
19:30 oben auch keine Zipfelmütze. Justus fällt ein dass er gar keine Zipfelmütze besitzt, fährt aber sicherheitshalber doch nochmal runter um nachzusehen etc. Endorphine halt ...
Nachdem sich kein Ersatz für den ausgefallenen Rainer findet blasen wir die große Nordausfahrt ab.
Gegen 22:30 erwacht die Knepta aus dem Koma. Test der neuen Schwinge. Bergauf UND bergab, man weiß ja nie.
Dabei (?) Verlust von Antenne und Blinklicht durch einen engagierten Streitwagenfahrer.
Durch den Neuschnee sind die Fahrbedingungen etwas selektiver geworden, denn teilweise liegt er auf blankem Eis.
Nachts: Peter schreibt gegen 23 Uhr dass er in Aix-en-Provance übernachtet und benzinbastelt. Und sagt seine Teilnahme an der geheimen Geheimausfahrt ab
Etwa um die gleiche mitternächtliche Zeit wandern die Grillspieße auf den Grill ...
SAMSTAG 26.1.
Fototag. Wolkenloser und ergo blauer Himmel. Die Nacht war recht frisch, offizielle minus 18 beim Zentralkommitteezeltsthermometer. 6 miese mehr als vorige Nacht.
Dennoch wollten manche lieber draußen schlafen. Wer braucht schon ein Zelt:
Gemüse, Brot, Wasser und Telefon sind dank Grabkerze in der Thermotasche NICHT eingefroren!
Hier hingegen kommt das wärmende Feuer deutlich zu spät:
Es hat einiges an Neuschnee runterg'haut:
Frühstückskaffee, Fotos.
Ein verwegener Schiradlausborger hat die Sattelstütze des präsidentialen Schiradprototypens geknickt. Naja, das Ding ist ein umgebautes 12"-Kinderfahrrad, da kann sowas passieren. Ein Stück Wasserrohr aus dem Hüttenfundus gibt eine gar prächtige Ersatzsattelstütze ab!
Gegen 10 trifft sich ein konspiratives Grüppchen beim ZK-Zelt um die geheime Geheimausfahrt zur Erkundung des Südlichen Terretoriums in Angriff zu nehmen.
Wir verifizieren erfolgreich dass die Straßen von Pfingsten noch vorhanden sind, es an manchen Tal-Enden doch noch Schneefahrbahn gibt, und es beim Gasthof Schratter wirklich einen guten Schweinsbraten gibt.
Schneefahrbahn:
Nabenstern (nicht zu verwechseln mit dem Abendstern oder gar einem Morgenstern):
Beim Gasthof Schratter:
Indiz: Olly verwandelt sich in einen Veganer!
14:00 Rückfahrt hinauf. Hurrah, Stig der Inschenör ist da: Alex auf Solo-Panuki:
Pudelmützenträger
Maxxxmaxens hübsches 15" SR-Gespann:
Thoenys hübsches SR-Gespann:
Kwasi unzerstörbares HU-Gespann mit MZ 1000er Motor:
Bislang ebenfalls unzerstörbar: Birol der wahnsinnige Mechaniker, Teekoch und Seelsorger aus Ankara:
Wo Birol ist, ist auch das Teeservice nicht weit:
Palast der Republik, Orgazelt, Schlafzimmer des Oberanarchen und des Sektionschefs:
Boscho der Grillspießfrächter und Gespannanfänger. Was für ein Einstieg!
Urban hat einen Koffer und einen Koffertisch im Koffer von Gompho:
Richard, need I say more?
Beste Fahrbedingungen:
Justus bespaßt harmlose Besucher:
16:45 oder so Sesselcontest. Gespanntes Warten vor der Präsentation, die Kombattanten messen einander:
Uwe stellt seinen recycelten klappfähigen Sessel Marke "Dnepr" vor. Urban sitzt Probe und scheint gewogen, dem Uwe.
Der motorang tritt mit einer Sesselthron-Fußschemelkombi in abwaschbarer LKW-Planentasche an:
Es wird eine mangelnde Lordosestütze bemängelt und zu viel moppedfremdes Material:
Das Publikum erwartet mit Spannung den dritten Teilnehmer, Justus the man himself, Designguru und Kynstler.
Uwe macht den Helfer beim inflatieren von mehreren Plastikbeuteln mit Auspuffgas (vorübergehend CO2-vermeidend immerhin):
Justus demonstriert die Vorzüge des Luftsessels:
Jedoch erkennt der Unparteiliche Urban die mangelnde Stabilität und Nachhaltigkeit der Konstruktion, und fällt nur deshalb nicht hintüber weil Justus ihm auf den Stiefeln steht:
Uwe wird also verdient Erster und bekommt den Preis:
Justus teilt sich mit dem Präsidenten den zweiten Platz, und gratuliert dem Sieger:
Uwe genießt seinen Triumph im Stillen, so wie der Papst manchmal:
Leider hatten wir nicht viele Teilnehmer obwohl viele Sessel am Platz waren. Beweis:
Der Gewinner eines nicht stattfindenden Schlafmöbelcontests: ZEM!
Weil:
17:15 Zweites Rennen des ZK. Beim ersten Rennen war Andreas' Schiradlprototyp durch Schwächen an Lenker und Sattel aufgefallen, was den Piloten zwang, in verkrampfter Hockhaltung 4,5 km bergab zu sausen. Diesmal sind die neuralgischen Punkte reparaturgeschweißt. Uwe gewinnt dennoch. Mist!
Das ZK speist am runden Tisch. Und diskutiert.
Bernhard der Taxifahrer scheint zufrieden, und hat seine Grippeattacke abwehren können:
Schöner ruhiger Abend bei Wahnsinnssternenhimmel.
23:30 Schiradlrennen Uwe gegen Alex. Abfahrt zur Rückholung, im Zielraum bei der Rodelwand Bildung eines Sitzkreises um die Konflikte zu lösen und die Gefühle zu verarbeiten die in den Teilnehmern durch das Rennen hervorgerufen wurden.
Mittenrein platzt die Bergwacht, die bei abendlicher Kontrollheimfahrt an einem Gespannunfall vorbeikam und und dieses berichtet. "Auf der Mautstraßn hots an in Woid obig'haut!".
00:00-01:30 Bergung des Gespanns mit Seilen und Manneskraft. Mopped fährt mit nur minimalen Schäden, ebenso geht es Fahrer und Copilot. Noch ein Glück.
Lebenszeichen von Peter aus Oberitalien gegen Mitternacht:
"Hi, bin vor Milano. Moped läuft. Bis später."
Wir rechnen mal drüber und kommen auf eine Restdistanz von 650 km. Allermindestens.
Peter hat gut die Hälfte der Anreisedistanz zurückgelegt
Der Prädident vermisst sein Schiebeseil, mit dem er per Schiradl schon manchen Gespannfahrer auf den Parkplatz geschoben hatte. Spurlos verschwunden. Zuletzt war es am Schiradl.
Eine Stunde später bringt Uwe das vermisste Stück. Es war wohl wohlmeinend aufs präsidentiale Gespann gelegt worden und während der Abfahrt zur Rückholung der Schiradler verloren gegangen. Daraufhin wurde es von den Unglücksgespannfahrern gesehen und aufgesammelt und ins Boot gelegt, woraufhin das Unglücksfahrergespann verunglückte und das Seil im Wald aus dem Boot fiel. Woraufhin es von den Helfern eingesammelt wurde und später dem Unglücksgespannfahrer übergeben wurde. Der sich daran erinnerte als er Uwe auf dem Zeltplatz suchen und fragen sah.
Uwe: DANKE
Inzwischen, es ist halb drei, stürmt es ganz ordentlich. Starke WIndböen setzen den Zelten zu und tragen munter Töpfe fort, werfen Tische um und sortieren Zeltschnüre neu. Bin ganz froh dass wir inzwischen ein sturmfestes Zelt haben, und Uwe reichlich Schnee außenrum angehäuft hatte.
SONNTAG 27.1.
Aufbruchstag, alles packt.
08:13 Lebenszeichen von Peter an der Grenze vor Villach.
Boschos MZ (Herr Hurzelmeier) geht immer wieder aus am Weg hinunter zum Keltenwirt, aber das ist wohl nur Salzfeuchte oder Benzinfeuchte. Nachdem die Kerze getrocknet und die zylinderkopfnahen Zündungsteile frisch bekriechölt waren, brauchte es nurmehr einen kräftigen Tritt; dann rannte der Kerl.
Bei Urbans Gompho reicht das leider nicht mehr, Ziehen des Zylinders (ohne Aufforderung durch Mitglieder des ZK!) zeigte Kolbenringe die AUF dem Kolben lagen. Warten auf den Schandkarren.
Auch Markus H. mit dem K100 Rattengespann wartet auf Abholung ... die Kupplung schlusst nicht mehr Kraft.
Steve und Otto
Giuliano und seine 8 Mann starke Truppe fahren ab:
Die Ducati startet brav, zur Freude und Überraschung des Besitzers, der heute wieder in die Bretagne fährt:
Ringos treues Dieselpferd wartet geduldig rappelnd aufs Herrchen:
Therion flickt schnell mal einen lockeren Spiegel:
12:23 Peter ist an der Mautstraße angekommen.
Platz leer gegen 13 Uhr. Ankunft Peter gegen 13:30 Uhr. Erstmal ein Saft gegen Schlafmangel:
Gemeinsames nachmittägliches Mittagessen, den Frühstückskaffee gibt es als Nachspeise.
Siegerstolz:
Zwillingspeter, Lallemangpeter, Fleisspelzjustus und Hondaharaldfritzi bleiben noch eine Nacht auf der Edelraute.
Abfahrt ZK 16:05 - nur möglich mit Sondererlaubnis für Einsatzfahrzeuge.
Das ZK trifft wohlbehalten gegen 18:15 und 19:45 zu Hause ein. Auf eigener Achse und auf eigener Kraft, mit ausreichend Strom.
Auch mal was neues.
Nachbesprechungen über dieses TT:
Jou, nach verspäteter Anreise und dem üblichen Treffen mit den letzten normalen Menschen auf diesem Planeten gings dann gestern wieder heimwärts.
Ölfingers 150er lief brav, gelegentliche Vollgas-Leerläufe scheinen irgendwie von einer klemmenden Gasschieberbetätigung oder -führung verursacht.
Ansynsten recht normale Laufgeräusche, die Kurbelwelle hat jedenfalls gehalten, was wir von ihr erwarteten.
Tante Enfield, die alte Ratte, ging wie immer service- und problemfrei und lieferte die üblichen Lachkrämpfe beim Tanken - 3kommairgendwas auf 100km.
Der Steve hat sich von uns in Hieflau verabschiedet - auch schon zuhaus, wie zu lesen war.
Wie immer herzlichsten Dank an Veranstalter, Bewirtungsteam und Publikum.
Und endlich den legendären Birol live kennengelernt. Einfach genial!
koarrl
Note to self:
Neben dem Zelt ist folgendes auf der Hütte deponiert:
Und auch folgendes, das diesmal nicht gebraucht wurde weil die Wege breit genug waren: die Ampelanlage