Beim vermessen des Velorex-Rahmens hat sich bestätigt was ich schon vermutet habe. Ich habe es mit einem heftig modifizierten Exemplar zu tun - möglicherwese von einem Gespannbauer gemacht. Konkret ist das Boot in U-Profilen gelagert, der Rahmen an den Ecken verstärkt und durch eine Strebe in der Mitte zusätzlich versteift. An sich ja net schlecht, nur daß diese Strebe benutzt wurde um den hinteren unteren Anschluß zu realisieren. Sie ist durch das Längsrohr durchgesteckt, verschweißt, mit Knotenblechen zusätzlich verstärkt.
Und genau da liegt jetzt der Hase im Pfeffer - mit diesem Anschluß kann ich an der jawa net anschließen, weil der Auspuff im Weg wäre.
So sieht die Serienlösung aus:

Am Rahmenlängsrohr sitzt eine Schelle, an die mit dem geschweiften Arm und einer Silentbuchse angeschlossen wird. Vorteil - man kann durch Längsverschiebung den Abstand Seitenwagenradachse/ Hinterachse verstellen. Nachteil: Das Rohr wird auf Biegung belastet.
So sieht mein Rahmen aus:

Durch das Längsrohr wurde eine Strebe gesteckt und mit Knotenblechen verschweißt. Den Anschluß kann ich so nicht gebrauchen, da er in den Auspuff reinstehen würde. Die Schelle läßt sich so nicht mehr am Längsrohr montieren, da sie entweder zu weit vorne wäre, oder einfach keinen Platz fände.
Meine Idee daher: ich drehe die Schelle um 90° und montiere sie an diesem Rohr. Die kleine Verstrebung mit dem Typenschild entfällt (wer braucht des Schüld schon

), das Rohr wird auf das Maß der Schelle gekürzt. Der Anschluß würde dann (Schellenanschluß nach hinten) nur 1-2cm vom werkseitig vorgesehenen Punkt abweichen.
Soweit meine Überlegungen.
Ich hätte jetzt noch gerne Eure Meinung, ob diese Form der Lasteinleitung in den Rahmen gut ist. Meiner Meinung nach, müßte das sogar besser sein als die Serienlösung.
Bei der Serienlösung wird das lastaufnehmende Rohr auf Biegung beansprucht. Bei meiner Lösung axial auf Zug und Druck und die Last wird im Rahmen bis auf die gegenüberliegende Seite eingeleitet.
Hier eine Skizze:

Beim Serienrahmen wird das Rahmenrohr auf Biegung belastet

Bei meiner Lösung die Kraft axial eingeleitet.
Das müßte doch eigentlich besser sein, oder? Hab ich da eh keinen Denkfehler drinnen, in meiner Überlegung?Robert