So, hat ein wenig gedauert dieser Teil, aber sind auch über 60 Bilder. Sorry!
Soviele gibts die Tage danach auch nicht mehr...
5. Tag. 1.9.:Nochmals ließ ich das Zelt stehen und fuhr wieder ins Susa-Tal:
Zuerst die Assietta-Kammstraße. Die Anfahrt ging über den Colle delle Finestre (
http://osrm.at/7hW). Recht lang, wunderbare Aussicht. Ich hab mich zwar nicht direkt an die Geschwindigkeitsbegrenzung (30km/h) gehalten, aber die Aussicht war auch viel zu gut, um dort hirnlos langzuheizen.
Nach der Assietta hatte ich noch Zeit und beschloß, den Monte Jafferau hochzufahren. Einfach nur grandios! Die Arbeit, all diese Steine dort hochzuschaffen, muss damals (Anfang 19. Jhd.) nicht ohne gewesen sein. Der Tunnel auf halbem Weg ist was Besonderes. Man fährt im Stockfinsteren durch flaches Wasser bergab, während es von der Decke regnet. Den Tunnelausgang sieht man nicht, da der Tunnel nicht gerade ist. So hat man ein wenig das Gefühl, in einen Bergwerksstollen hineinzufahren. Der Rückweg ist ähnlich, nur, dass man kurz vor Schluß mit einem falschen Tunnelausgang gelockt wird. Der ist mit Holzbrettern versperrt und dahinter geht es senkrecht die Wand hinunter. Man sollte also eine Kurve fahren und den echten Tunnelausgang nehmen. Zumindest ist das gesünder...
Leider ist wohl eine Befahrung von dieser Seite nicht mehr möglich, der Tunnel ist wohl inzwischen akut einsturzgefärdet und die Strecke gesperrt. Schade, ich würde da hoch gerne nochmal langfahren.
Die Route zum Fort Jafferau (leider nicht vollständig, aber fast):
http://osrm.at/7hT





Einstieg in die Assietta-Kammstraße




Der höchste Punkt.







Beim Schießen dieses Fotos bemerkte ich erst die fehlende Fußraste...




Das andere Ende der Kammstraße mit ihren seltsamen "Öffnungszeiten" (Durchfahrt am Mittwoch und Sonnabend im Juli und August von 9-17 Uhr nicht erlaubt).

Schweizer Präzisionsarbeit. Hier wurde ein Strommast in eine kleine Lichtung abgelassen.


Anfahrt zum Monte Jafferau


Pause auf dem Dach einer Festung.

Mit ein paar "Schlaglöchern"


Einer der Innenräume.

Kurz vor dem Tunnel

Blick ins Finstere...





Die Fahrt war teilweise ein wenig holprig...


Ganz oben auf dem Berg ist das eigentliche Fort.

Nochmal rangezoomt. Wer genau hinschaut, sieht einen Radfahrer.


Ein Murmeltier. Davon habe ich auf der Reise so einige gesehen.





Weil sich immer wieder Leute danebenbenehmen, wird immer wieder mit Sperrungen gedroht (so ist z.Bsp. die Anfahrt von Westen nicht erlaubt) und offensichtlich fühlen sich auch Einheimische gestört.
Auf der Wand steht "Schwein Motorräder. Gehen euer Hause!". Man kanns verstehen...


Ganz oben. Ein wenig mulmig wird einem da schon. Ein kurzer Gasstoß und man fliegt eine Weile.


Die beiden gehörten zu den oben erwähnten "Danebenbenehmern" Schön mit Vollgas den Berg hoch.



Einer wollte auch noch ein echtes Gipfelfoto haben...


Auf dem Weg nach unten schaute ich noch in die Festung rein. Die Natur holt sie sich langsam aber sicher zurück.
So langsam bricht alles zusammen.

Einer der Räume. Interessant, dass man sich die Mühe gemacht hat, den Raum mit Holzvertäfelungen und Ziegeln wohnlich zu gestalten.
Auch frage ich mich, wozu das Fenster da ist. Auf der anderen Seite war der Berg. Gab es dort vielleicht weitere Räume und es war eine Art Durchreiche?

Ich hatte keine Taschenlampe mit, so musste der Blitz herhalten. Ich hätte mir gerne noch mehr angeschaut, aber das wäre zu riskant gewesen.
Gelockt hat mich der schmale Tunnel aber schon ein wenig...

Müsst man mal putzen (fällt aber auch von alleine ab).

Zum Abschluß noch der Blick in den Tunnel.
So, Landschafts-Overflow?
Gruß,
Richard