Kurzfassung:
Meine TT mag nicht mehr mit 6V spielen, es muss offenbar mehr sein. So ca. 20-30V, wenn ich mal bissel am Hahn ziehe. Tauschen von Regler und Messen von Übergangswiderständen bringt mich nicht mehr weiter.
etwas längere Fassung:
Meine TT grillt Glühlampen. Und zwar die, die zum Batteriestromkreis gehören. Statt der (vorher defekten) Batterie habe ich einen Kondensator (Daten guck ich nochmal nach, aber eher zu den großen gehörend) verbaut, an dem kann ich nach dem laufenlassen des Hobels rund 20-30V messen, je nach Drehzahl. Eine 12V-Lampe, angeschlossen am Blinker, blinkt im Standgas äußerst hell.
Laut Hans hat die TT offenbar die gleiche oder zumindest eine sehr ähnliche Elektrik wie die XT500. Daher hoff ich hier noch auf weitere Wissende.
Der Schaltplan ist hier zu finden. Ja, das ist der Schaltplan der 350er, aber deren Elektrik ist bis auf Kleinigkeiten identisch zu meiner, auch laut meinen Messungen.
Die Elektrik meiner TT ist offenbar unverbastelt und soweit offenbar ok, die Überganswiderstände an Steckern etc. sind zwar nicht 0, aber noch im Rahmen (<<1Ohm).
Nun hat die Lichtspule neben Masse noch 2 weitere Anschlüsse, gelb für den nicht gleichgerichteten Lichtkreis und weiß für den Batteriekreis (Laden der Batterie, Bremslicht, Blinker und Hupe).
Die Spannung im Lichtkreis ist vermutlich in Ordnung (hab ich noch nicht gemssen, die Helligkeit der Lampen ist jedoch in Ordnung), ich vermute, dass hier im Normalbetrieb (Licht an) die Spule in Sättigung geht, so dass selbst bei defektem Regler die Spannung noch im Rahmen bleibt. Der Regler ist bei eingeschaltetem Licht nur mit diesem Anschluß der Spule verbunden (im Lichtschalter realisiert). Der weiße Anschluss hat hierbei keine Verbindung mehr mit dem Regler. (das ist der erste Punkt, den ich nicht verstehe, wieso geht dann trotz eingeschaltetem Licht noch die Spannung im Batteriekreis hoch, wenn (falls) die Spule doch schon in Sättigung ist?)
Am Labornetzteil kann ich folgendes am Regler beobachten:
Lege ich eine positive Spannung am Regler an, schließt er nicht kurz bei zu hohen Spannungen, bei einer negativen Spannung aber schon (beide Regler, neu und alt gleichen sich in dem Verhalten, nur die Abschaltspannung (6,5V vs. 8,1V) ist unterschiedlich).
Laut http://motorang.com/bucheli-projekt/regler_lima.htm#xtregler ist das normal so (auch Hans deutete sowas an):
Bei geringer Generatorwechselspannung werden beide Halbwellen ins Bordnetz gelassen.
Bei steigender Bordspannung wird nun der Sinuskurvenzug von hinten kommend zeitlich abgeschnitten.
Es erfolgt eine Art Phasenabschnittsteuerung;
Es wird nur die negative Halbwelle beeinflusst.
Was ich nun nicht verstehe: Wenn der Regler doch nur die negative Halbwelle regelt, aber die Diode (Rectifier im Schaltplan) genau jene Halbwelle abschneidet, bevor es zur Batterie geht, wie soll dann die Ladespannung noch geregelt werden? Die Diode ist übrigens in Ordnung.
Besitmmt ist es nur eine Kleinigkeit, aber ich steig nimmer dahinter. Jetzt großartig die Elektrik umbauen möchte ich nicht, die 6V-Funzeln reichen mir ja auch derzeit.
Ich hoffe, das war jetzt nicht zu wirr, aber ich seh den Wald vor lauter Bäumen wohl nicht mehr...
Gruß,
Richard