von hiha » Fr 15 Jan, 2016 09:10
Bläd. Aus was ist denn die Dichtung? Weichstoff mit Brennraumeinfassung, oder Schichtblech?
Bei Zweiterem ists leicht, einen Kupfer-Blechring herzustellen, der innerhalb der Dichtung eingelegt wird, da kann man leicht die Dicke festlegen. Bei Weichdichtungen geht das zwar auch, aber nicht so einfach. Die muss man vorher pressen.
Stahlblechdichtungen lasern lassen ist einfach, aber die Anfertigung der notwendigen Sicke wiederum schwierig. Man kann eine Nut um den Brennraum herum in Kopf oder Zylinder drehen, in die ein Kupferdrahtring eingelegt wird, dessen Enden sehr genau auf Stoß gefertigt sind. Da bläst dann auch nix durch. Die Kopfdichtung selber kann dann aus Kupfer oder Alu sein, das auch nicht besonders weich sein muss, da es mit Unterstützung von Flüssigdicht die Feinabdichtung übernimmt. Voraussetzung für harte Dichtungen ist, dass Kopf und Zylinder absolut plan sind, sonst kriegt mans nicht dicht.
Edit meint noch: Einfach mit der zu großen Dichtung fahren, das kann gehen, aber auch in die Hose. Der Druck vom Kopf muss auf den Bund der Zylinderbuchse wirken, sonst kann die abreissen oder hochgeschoben werden... Ausserdem kann der Spalt für lustiges Klopfen und Klingeln sorgen. Kann, muss nicht.
Gruß
Hans
"Im Übrigen bin ich der Ansicht, dass Profifußball verboten werden muss."