von Maybach » Di 24 Mai, 2016 18:49
@Fleisspelz
Wenn diese Aussage richtig wäre,dann müssten in der Schweiz oder in Kanada Tausende von Menschen durch Schusswaffen ums Leben kommen. Gott sei dank ist dem nicht so. Dort ist die Waffendichte in Privatbesitz deutlich höher als in den USA. Es gibt Untersuchungen der Universität von Chicago, die nachweisen, dass vielmehr ein Zusammenhang zwischen überhöhter Regulierungswut und Amokläufen zu bestehen scheint - mit Ausnahme der USA, wie die Studie zeigt. Die Aussage ist also für Europa offenbar falsch.
Mir geht diese Kriminalisierung von (legalem) Waffenbesitz ziemlich auf den Senkel, weil er einfach in der Diskussion meist nicht von Kompetenz getragen ist. Wenn all das, was da gesagt (und gedacht) wird, dann müssten Motorräder, Autos, Küchenmesser und noch vieles andere sofort verboten werden. Daran sterben in Europa deutlich mehr Menschen - und zwar Unbeteiligte. Nur so als Hinweis: die Versicherungen gehen davon aus, dass ca. 30 % der ungeklärten Todesfälle bei Autounfällen Mord und/oder Selbstmord sind ...
Ich stelle es jedem frei, keine Waffen zu haben. Ich fordere von jedem, der Waffen besitzt - sei er Sportschütze, Jäger oder beruflich damit befasst - eine veranwortungsbewußte Einstellung im Umgang mit diesen Geräten und die Einhaltung der bestehenden Gesetze sowie eine stabile Psyche. Letzteres wird übrigens in DEU wie in AUT intensiv geprüft, wie auch die Sachkunde.
Das Problem ist, dass die vielen illegalen Waffen nicht kontrolliert sind resp. nicht kontrollierbar sind. Deren Mengen sind eine Gefahr, nicht die legalen Waffen! Aber das wurde ja hier auch schon vorgetragen.
Der unüberlegte Zentralreflex des Schreiens nach weiteren Verboten ist zum einen kein Ausweis von rationaler Herangehensweise, zumal, wenn er von Gruppen kommt, die sonst staatliche Kontrollen eher kritisch konnotieren.
Maybach