Nette Geschichte gefällig?
Neulich in den Westalpen, wir sind mit den Moppeds in den Bergen rumgekoffert auf der Suche nach einem Nachtplatz, es wurde bald dunkel und dann kam noch ein Defekt hinzu der uns (neben Neuschnee) ins Tal zwang. Das Tal war recht dicht besiedelt, und ich hab mich eine Zeit lang gefragt, wohin ich unsere kleine Truppe zum Übernachten lotsen soll. Proviantiert und ausgerüstet waren wir für ein roadside camp, nicht aber für Schnee. Ein Hotel war nicht im Budget. Und der mit der Orientierung ist halt der, der vorausfährt, und das entscheidet, in der Praxis.
Der Plan war dann, im letzten Tageslicht noch ein Seitental hochzufahren, und dort hoffentlich irgendwo einen ruhigen Platz zu finden. Also nochmal im Haupttal dahingefahren, 20 km oder so, auf dem Weg zum Abzweiger.
Da kommt am Navi ein Campingplatzsymbol daher. Verdammt, ja! Ich hatte daheim noch die Campingplätze der Region als Wegpunkte einprogrammiert
Ich hätt echt nicht mehr daran gedacht dass da einer in der Nähe ist, geschweige denn ihn beim Vorbeifahren in der Dämmerung wahrgenommen.
So aber saßen wir eine Stunde später am Camping, haben grad noch im Hellen die Zelte aufderbaut, und auch ein Lagerfeuerchen war im Gange.
Gryße!
Andreas, der motorang
PS: speziell in den Alpen: TANKSTELLENSUCHE. Eine immens wichtige Funktion wenn man in den Nebentälern der Nebentäler unterwegs ist. Eine Landkarte hilft Dir da sehr wenig - von der Größe eines Ortes auf dessen Ausstattung zu schließen ist inzwischen nicht mehr sinnvoll.
Da ist übrigens das Garmin echt scheiße weil die POI immer mit Luftlinienentfernung angezeigt werden, unabhängig davon ob da eine Bergkette, Bahnlinie, Fluss dazwischen liegt, oder ab die Tankstelle nur über eine Autobahn/Mautstraße/Tunnel erreichbar ist.
Andere Navis rechnen vielleicht etwas länger rum, aber zeigen die tatsächliche Entfernung vom Standort zum POI an. MIT Karte ...
Wie schon öfter gesagt: die Software ist fallweise echt unterirdisch.