Hallo zusammen!
Typischer Fall: Ich habe für unsere Victoria KR26 ein Schwungrad mit einem Schaden am Aufspannkonus, der nicht vernünftig reparabel aussieht, aber einem extrem guten Rotor und Nocken für den Unterbrecherkontakt. Und ich habe ein Schwungrad mit tadellosem Konus, aber defektem Rotor (Wicklung gerissen, Nocken aber ganz im Eimer)
Also habe ich da 'mal die Lampe 'reingehalten, und das sieht so aus. Am Schwungrad ist wohl eine vorstehende Hülse. Da ist der Kern des Rotors auf etwa 20 mm Länge 'reingeschrumpft. Der Abstand zwischen den Teilen ist gut zu sehen und gut 2 mm tief (sehr schlecht bis gar nicht zu fotografieren). Es müssen bei den beiden Dingern zwei Teile sein, weil der Schlitz für die Passscheibe / Federscheibe oder wie immer ihr diese Justierungshilfe nennen wollt, durchgefräst ist.
Dafür spricht auch folgendes. Bei der hier gemeinten Ausführung wird das Schwungrad mit einer Schraube M10 befestigt. Schaue ich nun von innen auf das aufgeschrumpfte Rotor-Teil, sehe ich da sowas wie eine Linsenkopfsenke mit etwa 16 mm Außendurchmesser. Zweitens ist der Rotor im eingebauten Zustand gar nicht wickelbar.
Frage nun: Hat jemand sowas schonmal erfolgreich auseinander gedrückt und dann wieder eingeschrumpft, zum Beispiel mit Stempel, Presse und Hitze von unten? Ausdrücken ist wohl eher schwierig, einschrumpfen weniger. Den Aufriss würde ich nicht in's Auge fassen, wenn es nicht so wäre, dass die Dinger mittlerweile im guten Zustand schon amtlich teuer sind, und weil es da häufig Bedarf gibt.
Außerdem würde ein abgezogener Rotor es erheblich sehr erleichtern, das knapp 4 kg schwere Schwungrad auf erträgliche 2 kg abzudrehen . So'n Teil hat schon etliche Kurbelwellenstümpfe gehimmelt. Falcone ist da fast ein Dreck dagegen .
Hier seht ihr so etwa, worum es sich dreht.
Bei gutem Willen ist auf dem zweiten Bild der Absatz zu erkennen.
Cheers, Langer