zweiradantrieb hat geschrieben:...
Dann schwirrt da noch ne Cagiva 350 irgendwo rum, kennt die wer ?
Es gibt mehrere 350er Cagivas:
Zweizylinder Strassenmaschine
Alazurra 350 GT Ducati V2 Viertakter 190 kg 27 PS 1985-1989
Leistungsarmer Rennwetzhobel, der Dich unmöglich interessieren kann.
Einzylinder Enduros
SST 350 cm³ Zweitakter 114 kg 27 PS 1979-1983
Seltener, bildhübscher Zweitakter mit begeisternden Fahreigenschaften, ausreichend Leistung, Federgewicht und prima Handling. Für Fahrer bis etwa 1,70 m Körperhöhe perfekt.
SXT Ala Rossa 350 cm³ Zweitakter 150 kg 27 PS 1982-1983
weiss ich nix drüber
T4 350 Viertakter 137 kg 28 PS 1987-1989
Sehr selten, fährt ungefähr so schön, wie eine XT350, hat aber keine gute Ersatzteilversorgungslage
Zweizylinder Enduro
Elefant 350 Ducati V2 längs 190 kg 35 PS 1984-1989
Sackschwere und etwas brustschwache kleine Schwester der begeisternden Elefant-Reihe. Ab 650 cm³ machen die Spass, wiegen aber alle so um die 200 kg. Ausgezeichnete Moppeds gerade für größere Fahrer und prima als Soziusgeräte. Beste Ersatzteillage aller Cagivas
Einzylinder Cross
W12 Viertakter 152 kg 28 PS 1992-1999
Luft/Öl gekühlter Rotaxmotor. So eine Art Zivilversion der weiter unten beschriebenen Army-Cagivas. Schwierige Ersatzteiversorgungslage aber tolles Fahrwerk
Einzylinder Army
Armstrong 350
Harley Davidson 350
Cagiva MT 350Rotax Einzylinder Viertakter 1993-2000 170 kg 30 PS
Die unter unterschiedlichen Namen gehandelten Army MT Modelle haben den bekannten Rotaxmotor drin, sind bis auf den Anlasserfreilauf solide und robust. Die Motorenersatzteile werden in Gold aufgewogen und das Motorrad ist für eine Enduro sackschwer, solide und robust. Das Tauerntreffengespann von Mark aus Wales hat diese Basis, mit einem etwas potenteren Motor. Kein Ausbund an Leistung, aber für zwei Personen geeignet
Insgesamt sehr unterschiedliche Motorräder mit sehr unterschiedlicher Ersatzteilversorgungslage
Cagiva gehörte nach langer Familienbetriebs-Geschichte zu MV Agusta, wurde dann an Harley Davidson verkauft und nach kurzer Zeit von der Belegschaft und einer Investorengruppe zurückgekauft und kooperiert derzeit mit AMG-Mercedes. Interesse an Cagiva hat seither niemand mehr wirklich, auch nicht an Ersatzteilproduktion oder -handel. Es geht einfach nur um den klangvollen Markennamen MV Agusta, der im Paket steckt. Dementsprechend prekär ist die Ersatzteilsituation.