Hallo zusammen,
vor kurzem verkündete ich ja, dass es nach den 200.000 Km mit der TS 250 (15.12.2007 - 25.9.2017 & in vier Tagen 10 Jahre Jubiläum! Und sorry: Das große Fotoalbum plus das schriftliche Tagebuch sind immer noch nicht fertig ) nun doch wieder im Alltag weiter gehen soll. Am 11.11. habe ich sie wieder reaktiviert aber nun steht sie seit 29.11. spät am Abend wegen eines Breakdowns. Dieser ist nun behoben aber der Motor (über 63.000 Km seit Mitte April 2014) wird bald komplett die Grätsche machen. Es lief auch alles schief. Diesmal habe ich nicht rechtzeitig im Voraus einen Ersatzmotor generalüberholt / überholen lassen, er liegt immer noch hier. Und das eigentliche Zweitalltagsmotorrad ab Ende September (eine Suzi DR 350 von 98) hat mich im Stich gelassen bzw. hätte mich demnächst richtig stehen lassen, hätte ich sie unbeirrt weitergefahren. Daher die TS 250 wieder zu Rate gezogen. Derzeit keine Zeit, auch noch die DR zu richten... Daher bin ich nun seit zwei Wochen mit Bus und Bahn unterwegs. Geht auch mal, nervt aber mitunter hier in Stuttgart.
Gestern kam mir der Gedanke, das Thema MZ endgültig an den Nagel zu hängen. Über 17 Jahre mit MZ, schön war´s und nun ist´s auch gut(?): ETZ 250 Bj.1982, 6670 Km gefahren (Dez. 1999 - 2008, nur ein Zwischendurchkrad. 2013 ohne Motor hergegeben); MZ 660 Skorpion Tour Bj.1996, 72600 Km gefahren (Mai 2002 - Nov. 2006) und eben die TS 250 von 1973 mit ETZ-Motor, mit der ich sehr viel erlebte :ja:, das mir immer in Erinnerung verankert bleiben wird. Mit einer MZ 1000 S wurde es leider nie etwas, wäre mir heute auch zu riskant. Die Mastiff 660 gefällt mir auch ganz gut. Und die ES 250/2 sowieso...
Also der Gedanke, die TS 250 und alle vielen Ersatzteile herzugeben. Dieser Gedanke wird dann hin und wieder von zweitem zur Seite geschoben: Doch voll durchzustarten mit Zweitakt-MZ! Der TS 250 einfach eine zweite MZ zur Seite stellen! Damit sie sich die Lasten und Freuden des Alltags teilen! Das wäre nicht mehr so stressig, als immerzu mit ein und derselben MZ täglich zu fahren.
Ich habe da eine frühe ETZ 250 von 1981 im Blick aber auch eine TS 250/1 in Hellblau mit Originalmotor von 1978, die gar schon einen 12V-Powerdynamo hat! Das wäre doch mal eine gute Basis!
Aber wenn ich so ringsum die Abgasthematik vernehme...
Ich bin ja auch für Abgasreduzierung und umweltfreundlichere Mobilität. Und die Elektrosache ist für mich nicht wirklich umweltfreundlich. Oder noch nicht.
Und wenn ich sage, dass ich meine MZ lange schon fahre und sie meist nur 3,8 Liter auf 100 km braucht und Ihr dicker SUV über 10 Liter auf 100 Km und obendrein die engen Straßen verstopft, dann interessiert das doch nicht die Bohne. Denn die streng riechende MZ erregt eher die Gemüter, nur eingefleischte Fans sind entzückt.
In der aktuellen CBBC-Mitgliedszeitschrift 6/2017 las ich nun etwas von sogenannten "Crit´Air Zonen" in Frankreich, die zum Teil echt irre und nicht einheitlich gehandhabt werden. Da sieht es generell schlecht aus für klassische Motorräder.
Das beunruhigte mich dann zusätzlich.
Bisher sind Motorräder hier in Stuttgart ja noch ausgenommen, was drohende Fahrverbote anbelangt. Aber wie sich das noch entwickeln wird?
Da frage ich mich ob es wirklich Sinn macht, mit zweien 2T-MZs den Alltag zu beschreiten oder doch lieber etwas Modernes zu angeln (und an echt strengen Wintertagen Roller zu fahren)??
Was meint ihr? Was wird da auf uns zukommen?
Viele Grüße und danke euch für Ideen & Inspirationen
euer Domi