Zimmi hat geschrieben:superknuffi hat geschrieben:Die Tönung hat, glaube ich, eher einen nachgeordneten Einfluß.
Eine Tönung, wie z.B. auch bei einer Sonnenbrille, wirkt sich grundsätzlich negativ aus, da weniger Licht durchkommt. Das verlangsamt eine mögliche Reaktion, hat mir mal ein Augenoptik-Professor erklärt. .
Stimmt nicht ganz, das weiß jeder Schifahrer.
Schibrillen sind gerne mal orange oder gelb getönt und helfen auch bei einbrechender Dämmerung oder Nebel gut.
Das filtert die Blauanteile aus dem Licht, die ansonsten für eine "Überbelichtung" sorgen und dafür dass das Auge abblendet, quasi.
Im Straßenverkehr werden dadurch Weißanteile teilweise weggefiltert, die sehr störend wirken können: entgegenkommende Xenon-Scheinwerfer und blaustichige LED-Lichter, und eben auch Reflexe an Wassertröpfchen etc. - weil durch diese "Spitzen" muss das Auge abblenden und dadurch fallen die ganzen Details weg, wie Straßenrand, Straßenzustand etc - bis der Blender vorbei ist und das Auge sich wieder auf die dunklere Umgebung einstellen kann. Dass das im Alter langsamer geht ist leider so ...
Einfach mal eine gelbe Brille probieren, meine Empfehlung.
Gefühlt wird das nämlich HELLER, weil die Zwischentöne und Graustufen quasi besser rauskommen.
Die Praxis zählt ...
Zwei praktische Hinweise noch:
- Leider filtert die gelbe Brille auch die Weißanteile vom EIGENEN Scheinwerfer, so dass eine LED/Xenon-Aufrüstung dann subjektiv weniger bringt, wenn man grad allein im Wald ist und ohne Blendung und Gegenverkehr.
- Leider ist das Thema gänzlich getrennt von beschlagenden Brillen und Visieren zu betrachten. Gegen die hilft nämlich nur Antibeschlagchemie, Antibeschlagzugluft, Antibeschlagheizung, oder keine Brille zu verwenden.
Eine Motocrossbrille umschließt immerhin NUR die Augen und hält den Großteil der Atemluft und Helmfeuchtigkeit fern. Ist aber wieder nicht mit allen Brillen und Helmen verwendbar.
Gryße!
Andreas, der motorang