Arne hat geschrieben:Boscho hat geschrieben:Natürlich sind die alle mit Blut geschrieben. (Oder im Falle der Elektrogedönsüberprüfung: mit Röstaromen ... )
... nur: von einer E-Geräte-Überprüfung alle zwei Jahre lassen sich die Deppen mit der Todessehnsucht eben trotzdem nicht davon abhalten, eine Handkreissäge mit schadhaftem Netzkabel in Betrieb zu setzen. Oder eine Leiter mit schadhaften Sprossen zu betreten. Oder sich auf sonsteine blödsinnige Art und Weise vom unversehrten in den versehrten Zustand zu befördern.
Deshalb halte ich viel davon, die Leute zu umsichtigem Tun anzuhalten und wenig von Prüfvorschriften, die speziell die kleinen Unternehmen mit nur wenigen Angestellten schier nicht mehr einhalten können. Während die großen sich ihre Aufkleber selber kleben dürfen, egal wie glumpert des Glump is.
Ja und handgeführte Elektrogeräte auf Baustellen sind ja auch alle halbe Jahr zu prüfen ( mit Prüfprotokol ) oder hast du eine Gefährdungsbeurteilung erstellt. Davon das eingesetzte Arbeitsmittel für den Einsatzzweck auch geeignet sein müßen reden wir auf Baustellen erstmal garnicht. Achja eine Gefährdungsbeurteilung ist vom Arbeitsverantwortlichen vor jedem Arbeitsbeginn für die Tätigkeit zu erstellen.
Das Blöde an der Sache ist, das die Grundlage immer eine dringend zu verbessernde Arbeitssituation ist die dringend einer Regelung bedarf. das ist klar und richtig und notwendig
Schritt 2 und das ist leider auch immer so, ist das jemand bemerkt, dass sich mit Regelungen Geld machen lässt.
Das führt dann dazu, dass aus dringenden Verbesserungen die der arbeitssicherheit im Einzelfall dienten, Prüfforschriften für alle werden, die oft genug unangebracht, immer aber teuer sind!
Beispiel:
Ich arbeite in einer sozialpädagogischen Einrichtung.
Wohngruppen für Junge Menschen, die in der art des Lebens mit normalen größeren Familiendomizielen gleich zu setzten sind. Und Büroräume für Ambulante Mitarbeiter. Auch das eher vom Standard wie in einem Familiensystem.
In den Letzten Jahren kamen bei uns als Anforderungen zusätzlich:
Alle 2 Jahre E-Check.
Jährlich Leiterprüfung. (wir haben ja schließlich auch einen Tritt hier Rumstehen)
alle 2 Jahre Brandschutzhelferschulungen
Jährlich Hygieneschulungen beim Gesundheitsamt
2 Jährig Rot Kreuz Kurs Groß
2 Jährig DLRG Schwimmkurs (mindestens Bronce)
Freizeitmaßnahmen wie mal einen Klettersteig machen oder Kanu Fahren geht nur noch mit speziellen Ausbildungen.
Nach der Ausbildung alle 2 Jahre Auffrischungskurse
Und natürlich noch die diversen QM Systeme mit ihren Anforderungen an Dokumentation.
Alle diese Einzelpunkte sind sauber begründaber und nötig!
in der Gesamtheit aber bin ich eine Baustelle, Handwerker, Großküche, verwaltung, Rettungssani, Bademeister und Erlebniszentrum
Irgendwie fehlt da die verhältnismäßigkeit.
Ach ja. wie in jedem Handwerksbetrieb müssen die Mehrausgaben natürlich auch verdient werden