Beim Schottern 2018 fuhren 11 Motorräder hinter mir her, ein paar von den üblichen Verdächtigen und auch einige neue Gesichter.
Sehr gefreut hat mich die Teilnahme vom Zündfix, der bei meinem ersten Schottern vor ein paar Jahren noch mit dem Gespann dabei war, und jetzt mit seinem Africa Twin Sternenkreutzer erste off road Tests machte.
Wieder mal nicht abzuschütteln waren Urban und Rainer auf ihren Ur-Enduros, die zeigten, was eine gut gewartete Trommelbremse in der Bremszone zu leisten vermag.
Die Überquerung des Sommerthörls fand trotz des Schildes "Wintersperre" statt, weil Winter ist schon vorbei,
die Forstarbeiter winkten freundlich und auch der Oberförster im Land Cruiser war ein freundlicher.
Beim Nachtanken in Zeltweg meldete sich Gustav mit der Deauville ab und frisch betankt wurde das Gaberl gekreuzt und der Feistritzgraben befahren. Genau an der Stelle, wo der Asphalt endet und der Schotter beginnt, fuhren wir in eine Wasserwand und somit wurde die Auffahrt auf's Salzstiegel ein Rennen darum, wer sich als erster trocken unterstellen kann.
Nach etwa 15 Minuten unter dem Dachvorsprung der Hütte machten wir uns an die zunehmend trockener werdende Abfahrt Richtung Modriach, von da ein kleines Heizerl über die Packer Bundesstrasse und kurz nach der Abzweigung zur Hebalm ging es in das Schottergeschlängel, welches uns in Theissenegg beim Gasthof Götschl ausspuckte. Dort hatten ca. 20 Stützradfahrer aus Wolfsberg ihre Quads raumgreifend geparkt und den Gastraum besetzt.
Wir nahmen wie üblich auf der Terrasse Platz und wehrten uns gegen aufziehenden Regen so gut es ging mit den Sonnenschirmen, mussten aber zuletzt doch nach drinnen flüchten. Nach einer guten halben Stunde sattelten wir bei nachlassendem Regen die Rösser und fuhren ins Lavanttal ab und danach über den Obdacher Stattel und Judenburg nach Pöls, wo bei der Tankstelle nochmal nachgefüllt wurde. Von weiteren gebirgigen Abschweifungen nahm ich Abstand, weil zweimaliges eingeweicht werden mit darauf folgendem Abtrocknen während der Fahrt ein gewisses Heimweh erzeugt.
Also fuhren wir noch die Speibstrasse und den malerischen Schleichweg an der Mur entlang bis Niederwölz und dann direkt zurück zum Gerngross.
Das fahrerische Niveau war wieder sehr hoch und niemand hat sich ernsthaft am Wetter gestört. So soll es sein.
Die selbstfahrende Dame auf einer alten XT500 fuhr unauffällig im Pulk mit, Rainers Schwimmerkammer lief diesmal auch nicht über, defektfreie Ausfahrt!
Zuletzt geändert von tomcat am Mo 04 Jun, 2018 08:52, insgesamt 1-mal geändert.