Gestern bin ich in die alte Heimat gefahren, Calo besuchen. Wir kennen uns seit 30 Jahren; als kleiner Junge bin ich da schon in der Werkstatt rumgelaufen und habe "mitgeholfen". Lange her.
Die Gabelknochen hatten sich doch als massiv ausgeschlagen herausgestellt. Hab ich erst garnicht kapiert und hier das Gegenteil behauptet. Aber nach viel Hin und Her war klar, dass da was passieren muss. Also die Terrot in den Hänger gepackt, ab zu Calo, und losgelegt. Die Achsen zeigten etwas Verschleiß, aber das war noch im Rahmen. Die Knochen wurden neu ausgebuchst. Aufbohren, Buchsen anfertigen, einpressen, aufreiben... Das kennt ihr sicher besser als ich. Hab viel gelernt, konnte auch einiges selber machen. Gute Sache, gutes Ergebnis.
Und bei der anschließenden ausgiebigen Probefahrt hab ich dann gelernt, warum man gerne von 70 km/h als Reisegeschwindigkeit liest. Ist halt keine MZ, die man ausquetschen und hochdrehen kann. 70, 75 km/h sind angenehm. 80 wird ungemütlich. Bei knapp 90 vibriert und dreht die Kiste, dass es keinen Spaß mehr macht. Und etwas später geht dann der Kolben fest und man malt lustige Streifen auf den Asphalt.
Nach ausgiebigem Abkühlen ging es ohne Leistungsverlust, fiese Geräusche oder ähnliches, weiter. Hätte auch anders enden können. (Sowas kann man natürlich verschweigen, aber was soll´s. Möge ich als warnendes Beispiel dienen. Kinder, prügelt die alten Karren nicht so hirnlos durch die Gegend!
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Morgen noch etwas Wohlfühlprogramm, wenn überhaupt. Calo wird mal ´ne Runde drehen und das Gesamtpaket beurteilen. Dann schauen wir weiter.