das Tankproblem vom Lucas

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Re: das Schwingenproblem vom Lucas

Beitragvon gatsch.hupfa » Mi 29 Aug, 2018 09:31

Uwe Steinbrecher hat geschrieben:
Aynchel hat geschrieben:ich würde ein Gummielement einsetzen

Ich auch!
Alles andere verändert ja auch nichts am Grundproblem. Ob Niro oder nicht. da wird immer Salzbrühe eindringen die schleppt Rostpartikel überall hin und dann ist es das gleiche in Rostbraun..... :omg:


Liebe Mitdenkende:

Die Gummielementvariante ist eine interessante Lösung.
Alledings ändert sie nichts am Problem der festrostenden stählernen Innen- und Aussenhülsen rund um den Gummi.
Aber ich werde sicherlich gut Fett beim einpressen, egal welche Lagerung zum Zug kommt, verwenden und den Bolzen auch gut fetten. Und nachfetten.
Was mich nur ein wenig bedenklich stimmt sind die hohen Kräfte, die aufgrund der Hebelverhältnisse wirken:
Wir haben hier im Mittel 80 zu 300 mm, also grob Faktor 4. Keine Ahnung was da für Kräfte vom Rad an die Schwinge geleitet werden, aber nehmen wir mal an dass bei rasanter Kurvenfahrt schon ein paar hundert Kilo an Querkräften vom Rad geschluckt werden müssen. Und das mal Faktor 4 auf die Schwingenlager.
Die Torsionsbuchse 05003396 aus Aynchels Link Seite 28 https://www.jaeger-gk.de/de/files/2016- ... %20web.pdf
Da 34, Di 18, Li 36, La 32
würde halbwegs passen, aber halt nicht genau.

Von der Kunststoffhülsenvariante ist unser POM Spezialist Hiha nach kurzem Blick auf die Situation abgekommen.

Die Bronzebuchse sollte gehärteten Stahl als Reibungspartner haben, auch schwierig zu realisieren.

Die gedichtete Gelenklagervariante gefällt mir persönlich auch recht gut, Anpassungen notwendig.

Ich glaub wir bleiben bei der Orginalversion mit 4 gedichteten Rillenkugellagern, in Edelstahl.
Wie ist denn die Korrosion bei der Paarung Edelstahl - Schwingenrohrstahl?
Rostet das elektrochemisch mehr als Stahl -Stahl auf der Rohrseite?
Schwingenachse auch aus Edelstahl drehen?

Ich versuche gerade eine Zeichnung von der Schraube anzufertigen, huch, da gibt es noch einiges zu bedenken, Skizze folgt!
Unser HerbertH hätte da nämlich einen Dreher an der Hand :smt049
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Re: das Schwingenproblem vom Lucas

Beitragvon hiha » Mi 29 Aug, 2018 10:22

gatsch.hupfa hat geschrieben:Rostet das elektrochemisch mehr als Stahl -Stahl auf der Rohrseite?

Nein, die elektrochemische Spannungsreihe die ICH neulich nachgeschlagen hab, sagt, VA und Baustahl wären sehr nah beinander. Nichtrostender Kugellagerstahl ist zwar etwas "edler" zusammengesetzt, aber sorgen würd ich mich da keinesfalls.

Schwingenachse auch aus Edelstahl drehen?

Hmm, täte ich eher nicht, zumal das Erstlingswerk ja nur ein nichtexzentrischer Versuch sein soll. Man könnte allerdings dagegen halten, dass Provisorien erfahrungsgemäß ewig eingesetzt werden... :roll: Sollte also wurscht sein, ob oder ob nicht...
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Re: das Schwingenproblem vom Lucas

Beitragvon Herbert H » Mi 29 Aug, 2018 11:47

Er will ja bald fahren. Also habe ich Vier Nirosta Lager und Anlauf- Scheiben bestellt. Werde heute eine Welle aus Werkzeug Stahl drehen. Und wenn's gut läuft fährt er nächste Woche wieder.
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Re: das Schwingenproblem vom Lucas

Beitragvon hiha » Mi 29 Aug, 2018 11:51

Hochlegierter Warmarbeits- oder Formenstahl ? :fiessgrinz: Der wär ja sogar fast rostfrei ;-)

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Re: das Schwingenproblem vom Lucas

Beitragvon gatsch.hupfa » Mi 29 Aug, 2018 12:24

Herbert H hat geschrieben:Er will ja bald fahren. Also habe ich Vier Nirosta Lager und Anlauf- Scheiben bestellt. Werde heute eine Welle aus Werkzeug Stahl drehen. Und wenn's gut läuft fährt er nächste Woche wieder.


Heast, des geht aber schnell, und selber drehen tust es auch, hatte ich falsch verstanden. Super.

wegen den Maßen:

VON OBEN: (für grösseres Bild draufdrücken)

Bild2018-08-29 12.47.24 by http://www.advrider.com/forums/showthread.php?t=1000799, auf Flickr

Na ja, sind ein paar Fragezeichen: die linken Lager waren wohl nicht ganz im Schwingenrohr versenkt, der Anschlag innen hatte 1 mm Rostrand.
Also das Druckrohr (Distanzierung Innenlagerschalen) 1 mm länger machen (61mm) ?

Die Verjüngung des Achsbolzens von 17mm (oder 16,XX mm ?) auf 14mm schon etwas früher beginnen, auch so 1mm ?
Damit die Distanzscheiben Abstand zum Absatz haben. Eigentlich trägt die Achse ja nicht sondern die Klemmung durchs Gesamtpaket, oder?


ANSICHT VON VORNE:

Bild2018-08-29 12.48.40 by http://www.advrider.com/forums/showthread.php?t=1000799, auf Flickr

Hier mit Excenterbolzen, weil ich bilde mir fest ein, dass das innere 14er Loch in der inneren Aufnahme 3 ?? mm unterhalb vom 17er Loch in der äusseren Aufnahme ist.
Ist schwer zu messen.
Wenn dem wirklich so ist, was ja auch Sinn machen würde, dann wäre für die Geometrie schon eine Excenterachse sinnvoll.
Hmm :gruebel:

Wie dreht man sowas? Ist das wesentlich schwieriger? Zwischen Spitzen und azentrischen Körnerpunkten? Fragt der Laie.


Hier noch mal kurz die vorherigen Skizzen mit den Maßen:

Bild2018-08-27 19.23.09 by http://www.advrider.com/forums/showthread.php?t=1000799, auf Flickr

Bild2018-08-27 19.22.57 by http://www.advrider.com/forums/showthread.php?t=1000799, auf Flickr
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Re: das Schwingenproblem vom Lucas

Beitragvon hiha » Mi 29 Aug, 2018 13:05

gatsch.hupfa hat geschrieben:Na ja, sind ein paar Fragezeichen: die linken Lager waren wohl nicht ganz im Schwingenrohr versenkt, der Anschlag innen hatte 1 mm Rostrand.
Also das Druckrohr (Distanzierung Innenlagerschalen) 1 mm länger machen (61mm) ?

Die Innenringe müssen auf alle Fälle gegen Hülse und Distanzen geklemmt werden. Ob dann im Aussenrohr 0,1mm oder 1mm Luft sind, ist nicht so wichtig, negativ darfs halt nicht werden...

Die Verjüngung des Achsbolzens von 17mm (oder 16,XX mm ?) auf 14mm schon etwas früher beginnen, auch so 1mm ?
Damit die Distanzscheiben Abstand zum Absatz haben. Eigentlich trägt die Achse ja nicht sondern die Klemmung durchs Gesamtpaket, oder?

Ja, tät ich schon sagen.
Hier mit Excenterbolzen, weil ich bilde mir fest ein, dass das innere 14er Loch in der inneren Aufnahme 3 ?? mm unterhalb vom 17er Loch in der äusseren Aufnahme ist.
Ist schwer zu messen.
Wenn dem wirklich so ist, was ja auch Sinn machen würde, dann wäre für die Geometrie schon eine Excenterachse sinnvoll.

Wenn nur eine Seite exzentrisch ist macht das für mich keinen Sinn. Man kann da ja garnix vernünftig klemmen, weils immer schief daher kommt. Selbst mit Gummilagern klappt das nicht vernünftig, solange man nicht beidseitig Kegelpfannen mit Kugelscheiben als Winkelausgleichselemente vorsieht, wofür da aber kein Platz wäre.
https://www.leschhorn.de/plugins/Redsho ... 267171.jpg
Vielleicht hab ich die Exzenterachse aber auch einfach noch nicht kapiert...

H.
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Re: das Schwingenproblem vom Lucas

Beitragvon Aynchel » Mi 29 Aug, 2018 13:41

der Maschinenbauer an sich ist da vielleicht nicht ganz so pragmatisch wie der Gespannbauer, der die schief sitzende Achse halt etwas fester anzieht
das passt sich schon an :weg:

ich hätte er die Sorge, dass es an der Stufe der Achse eine Kerbwirkung gibt :roll:
Aynchel aus Meddersheim


ich könnte die BIG auch mit 5,5l daher fahren, aber das wäre Spritverschwendung ;-)
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Re: das Schwingenproblem vom Lucas

Beitragvon gatsch.hupfa » Mi 29 Aug, 2018 14:09

hiha hat geschrieben:Wenn nur eine Seite exzentrisch ist macht das für mich keinen Sinn. Man kann da ja garnix vernünftig klemmen, weils immer schief daher kommt. Selbst mit Gummilagern klappt das nicht vernünftig, solange man nicht beidseitig Kegelpfannen mit Kugelscheiben als Winkelausgleichselemente vorsieht, wofür da aber kein Platz wäre.
https://www.leschhorn.de/plugins/Redsho ... 267171.jpg
Vielleicht hab ich die Exzenterachse aber auch einfach noch nicht kapiert...

H.


Ja klar, das eiert, nur bei Nullverstellung und exzentrischer Fortsatz nach unten wäre es plan.
Ich muss die Höhendifferenz der Löcher in der Aufnahme (die Unterkanten sind gleich hoch, so wie es scheint) zuallererst mal ausgleichen.
Und wenns notwendig ist zu verstellen ist diese Kegelpfannenmethode natürlich perfekt.
Bei wenig exzenterdrehung wirds es schon hinbiegen, nehm ich an.

Hier die Schraube / Achse / Bolzen, so wie sie mir vorschwebt

(ein Künstler werd ich keiner mehr :omg:

Bild2018-08-29 14.50.40 by http://www.advrider.com/forums/showthread.php?t=1000799, auf Flickr

Ansicht von oben von vorne und von links

den rechten Sechskantkopf hab ich durch ein Loch zur Verstellung / Gegenhalten ersetzt, ist einfacher.
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Re: das Schwingenproblem vom Lucas

Beitragvon Christoph » Mi 29 Aug, 2018 14:28

High,
denk ich auch: das biegt sich hin.
Wenn ich sowas Exentrisches drehe gehe ich der Einfacheit halber meist hin und lege bei einer Backe ein Blech zwischen Werkstück und Backe. (Ich habe nur 3 Backenfutter) Blechstärke kann man berechnen ... Probieren tuts auch.
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Re: das Schwingenproblem vom Lucas

Beitragvon gatsch.hupfa » Mi 29 Aug, 2018 14:43

Aynchel hat geschrieben:
ich hätte er die Sorge, dass es an der Stufe der Achse eine Kerbwirkung gibt :roll:


Was meinst du damit?
Eine Sollbruchstelle sozusagen? Könnte man auch runden.
Falls du das nicht meinst, die Stufe hat nigends Kontakt mit was anderem ausser mit der Lagerschale.
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Re: das Schwingenproblem vom Lucas

Beitragvon Gustav » Mi 29 Aug, 2018 14:49

Hallo zusammen,
eine Vierbacken—Planscheibe täte ich nehmen.

Gruß Gustav
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Re: das Schwingenproblem vom Lucas

Beitragvon gatsch.hupfa » Mi 29 Aug, 2018 14:55

Ha, der Mike bringt mich grad auf eine Idee:

Sollte es notwendig sein, den Exzenter sehr stark zu verstellen, also der keiformige Spalt sich nicht mehr schließt, dann könnte man die Anlaufscheiben und die Beilagscheibe bei der Mutter und die noch nicht vorhandene Beilagscheibe beim Schraubenkopf keilförmig machen, damit sich nix verspannt.

Oder so

mike schreibt gerade: Schief? Wie schief ist dann richtig, und wer dreht das dann hin?
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Re: das Schwingenproblem vom Lucas

Beitragvon Gustav » Mi 29 Aug, 2018 14:58

Hallo zusammen,
man könnte die Lagerbohrungen der Achse auf gleiche Größe und Höhe bringen, in die Bohrungen Führungsringe mit Bohrung außermittig einsetzen und die Achse wieder einstellen. Die neue Achse hätte an beiden Enden Lagerzapfen außermittig.

Gruß Gustav
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Re: das Schwingenproblem vom Lucas

Beitragvon gatsch.hupfa » Mi 29 Aug, 2018 15:00

Gustav hat geschrieben:Hallo zusammen,
eine Vierbacken—Planscheibe täte ich nehmen.

Gruß Gustav


Ah, wikipedia sagt einzeln verstellbare Backen.
Wäre ideal.
Wenns der Herbert hat.

Edit:

Gustav hat geschrieben:Hallo zusammen,
man könnte die Lagerbohrungen der Achse auf gleiche Größe und Höhe bringen, in die Bohrungen Führungsringe mit Bohrung außermittig einsetzen und die Achse wieder einstellen. Die neue Achse hätte an beiden Enden Lagerzapfen außermittig.

Gruß Gustav


:gruebel:
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Re: das Schwingenproblem vom Lucas

Beitragvon mike58 » Mi 29 Aug, 2018 16:17

Vierbackenfutter,
ist kein Problem, somit excenter auch nicht mir Radien versotgt denk ich mal ist die Bruchgefahr minnimiert, aber schief gibt immer Spalte und den Weg frei fürs Salzwasserwas wahrscheinlich der Grund für das Desaster war. Besser fänd ich die Bohrungen der Halteplatte auf selbe Höhe zu raumen und ne saubere Lösung mit Paßgenauen Anlaufscheiben und Achsen zu realisieren so mit ist eine Quackerei ausgeschlossen und wenn man mal ne andere Einstellung mit vielen Probefahrten um das speziel für den Gatsch seineen Fahrstil zu realisieren wird es wohl über die Anschlüße funktionieren alles andere ist für mich Gepfrimmel, sorry da bin ich einfach prakmatisch und ich glaub der Lukas hat noch ein paar Überraschungn für uns, der Hans kann die Lager sehr gönstig besorgen und die Dreherei und Fräserei macht Arbeit genug und eine Baustelle ist zu und der Lukas ist wieder auf der Piste wo er hin gehört.
LG
Mike
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