der schoenste oder vielleicht beste moment ist der, wenn man sich schlussendlich an einem regnerischen tag am waldrand auf eine bank setzen kann, um in aller ruhe auf die lethargisch wirkende landschaft zu starren, bis sich die oednis wegschafft um den vielen erinnerungsbildern im geiste platz zu machen.
zeichen der landflucht, plakate des wahlkampfes mit ihren seelenleeren versprechungen (zukunft jetzt machen!), uniformes stolz gezeigt, grimmige autogesichter und eine gefuehlte ueberfuelle an allem im kontrast mit dem sich dem auge bietenden.
ueberall nicht geerntetes obst, fast ueberall. doch hier nicht, hier ist es leer.
reality check.
check.
mit dem blick irgendwo in der ferne stecken bleiben. einem blatt beim fallen zusehen. an vergangenes denken, zurueckgebliebenes, auch vergessenes. verschollene namen bleiben verschollen. zufaellige assoziationen. schraege assoziationen, sinnloses. selbstgespraeche im hier fremden dialekt. unglaubliches aussprechen, in englischen fluechen eingewickelt. die tagtaegliche normalitaet als den wahnsinn, die sie wirklich ist entlarvt. uswusf.
und das ganze auf der bank des verkehrs- und verschoenerungsvereins luetzel- wiebelsbach.
auch wenn es mittlerweile fast schon grotesk wirkt, kann die landschaft wenig dafuer.
an diesem tag nehme ich mir ein zimmer, mache einen langen spatziergang und finde spaeter das wohl beste schnitzel deutschlands auf dem tisch. das bier ist kopfwehfrei, die wirtschaft zu verkaufen, in der tankstelle die strasse runter sind die ueblichen gestalten am saufen, der tresenmann schon blau - immerhin passend da aral.
das saegewerk ist zu, die bahnstrecke war und die apfelbaeume brechen unter ihrer last.
fruehstueckskaffee mit kondensmilch und reichlich wurst und schinken zum brot. mit ei. das reicht fuer den ganzen tag. gerade fertig steht der mechanikerkollege von gestern abend schon beim ersten bier.
g max ~:)