Zylinderkopfdichtung zu groß, was tun?

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Re: Zylinderkopfdichtung zu groß, was tun?

Beitragvon motorang » Sa 16 Jan, 2016 12:30

Servus,
ist nicht mein Mopped, der Patient ist in Vorarlberg. Ich weiß auch nicht warum der Motor auf soll, vielleicht hat es was am Getriebe etc - aber danke fürs Angebot!

Hier der Größenvergleich der Dichtungen XT550 und XT500T (unterhalb, rot eingefärbt):

Bild

Ein eingelegter Ring geht da eh nicht wegen der Ventile.

Gryße!
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Re: Zylinderkopfdichtung zu groß, was tun?

Beitragvon mike58 » Sa 16 Jan, 2016 12:57

Falls Kupferring soll der ja auch am besten in den oberen Teil der Zylinderbüchse eingearbeitet werden, wie beschrieben und bleibt somit auf 87er Bohrung,da haben ja die 4 Ventile auch vorher Platz gehabt, und jetzt wohl auch evt mit Anpassung mit Zylinderfußdichtung, wäre die Tiefe der Ventiltaschen in der Original Geometrie. Ne Plug and Buy Lösung gibt's wohl nicht oder irgend Jemand hat noch ne alte neue Dichtung rum liegen.

Gryse

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Re: Zylinderkopfdichtung zu groß, was tun?

Beitragvon Nanno » Sa 16 Jan, 2016 14:13

Nur so am Rande, der Schuller in Linz kann 500er-Vierventiler-Kopfdichtungen ganz normal über die Yamaha Ersatzteil-App bestellen. Was im Umkehrschluss bedeutet, dass auch ein anderer Yamaha-Händler das können sollte?

LG,
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Re: Zylinderkopfdichtung zu groß, was tun?

Beitragvon Straßenschrauber » Sa 16 Jan, 2016 16:00

Soviel Freude das Selbermachen auch bietet: das Teil gibt's original zu kaufen,
Teilenummer möglicherweise 2NY-11181-00, 54,91.- plus 6,90 in Deutschland.

Ich hab das von hier:
http://www.yamaha-ersatzteil.de, dort "Yamaha Online Ersatzteilkatalog öffnen" (braucht Flash), Du mußt dann Typ und Baujahr Deiner Yamaha angeben.

Das sollte auch in Österreich bei YAMAHA-Händlern zu bestellen sein.
Die Preise bei den YAMAHA-Händlern hier vor Ort am Ersatzteiltresen sind etwas höher.
"Mein" Händler versendet auch, bei Vorkasse.
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Re: Zylinderkopfdichtung zu groß, was tun?

Beitragvon Maybach » Sa 16 Jan, 2016 18:33

@Mike
Da braucht es dann aber auch einen "großen" Kopf, denn der für die 500er-Version ist in Sachen Ventilen auch anders.

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Re: Zylinderkopfdichtung zu groß, was tun?

Beitragvon motorang » Sa 16 Jan, 2016 19:45

Straßenschrauber hat geschrieben:Soviel Freude das Selbermachen auch bietet: das Teil gibt's original zu kaufen,
Teilenummer möglicherweise 2NY-11181-00, 54,91.- plus 6,90 in Deutschland.

Ich hab das von hier:
http://www.yamaha-ersatzteil.de, dort "Yamaha Online Ersatzteilkatalog öffnen" (braucht Flash), Du mußt dann Typ und Baujahr Deiner Yamaha angeben.

Das sollte auch in Österreich bei YAMAHA-Händlern zu bestellen sein.
Die Preise bei den YAMAHA-Händlern hier vor Ort am Ersatzteiltresen sind etwas höher.
"Mein" Händler versendet auch, bei Vorkasse.


Das ist die "spätere" Dichtung mit 6 Bolzen. Aber die frühere findet sich bei Baujahr 1988 und ist unter 1JL-11181-00 mitz knapp 90 Euro erhältlich, zumindest laut der Website.

Danke für den Hinweis!

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Re: Zylinderkopfdichtung zu groß, was tun?

Beitragvon Straßenschrauber » Sa 16 Jan, 2016 19:46

knapp 90 Euro
Ein Schnäppchen!
Da ist die Manufakturarbeit von Elring (Justus Empfehlung) günstiger.
Vielleicht doch selbermachen?
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Re: Zylinderkopfdichtung zu groß, was tun?

Beitragvon Straßenschrauber » Sa 16 Jan, 2016 20:09

Mike's Vorschlag, gleich auf 600ccm zu gehen, finde ich auch sehr gut.
Gebrauchte Teile sind in D gut zu bekommen.
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Re: Zylinderkopfdichtung zu groß, was tun?

Beitragvon hiha » Sa 16 Jan, 2016 20:21

Und wenns um die Aufschrift "499ccm" geht, da könnte man den 500er Zylinder ausdrehen und eine 600er Büchse reinmachen. Sollte im finanziellen Bereich zweier Kofdichtungen liegen...

Gruß
Hans
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Re: Zylinderkopfdichtung zu groß, was tun?

Beitragvon mike58 » Sa 16 Jan, 2016 20:54

Ebent, Danke.das die Ventile bei der Kupferringversion im Weg sind kabier ich immer noch noch nichtt, Kleiner 500er Kopf auf großer Bohrung paßt doch immer, da bleibt sogar noch Platz fürn nen Bauernschuh. Was Strömungsungünstig ist und auch keine Leistungszuwachs groß gibt ist größere Ventile in den 550er Kopf zu verbauen, hab ich damals so ausprobiert auf meiner Vorsinflut-Heim-Staubsauger-Flow Bench. da liegen die Enlassventile beim Schwestermodell 600er Xt WESENTLICH WEITER auseinander und stören sich gegenseitig nicht wesentlich war mal ne Eigen-Studie mit dem Glücksfall -Zufall mehrere verschiedene Einzylinderköpfe im -vergleich auf der Werkbank gehabt zu haben.Ich denk mal das der 500er und der 550er Kopf sich doch sehr ähneln fast identisch sind, beim 600er ists dann aus mit dem Baukastensystem???oder.

Gruß

Mike
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Re: Zylinderkopfdichtung zu groß, was tun?

Beitragvon motorang » Fr 09 Nov, 2018 11:28

Ich mach mal hier weiter ...
Wie man am Bild sieht ist die 500er Dichtung nicht rund sondern hat Ausnehmungen. Das Bild zeigt eine 550er Dichtung, die AUF eine 500er Dichtung gelegt wurde:

Bild

Ich nehme an dass das wegen der Ventile so ist, warum sonst? Der Kopf wurde auch nicht extra für diese "kleine" 500er Version entwickelt sondern stammt wohl ursprünglich von einer japanischen SRX400. Eventuell ist bei der die Bohrung etwas größer und die Kurbelwelle hat halt weniger Hub.

Die Austria-500er ist nur beim Zylinder anders, die Kurbelwelle ist gleich wie bei der 600er. Um auf 500 ccm zu kommen wurde also der Kolbendurchmesser angepasst, aber nicht notwendigerweise ein neuer Zylinderkopf entwickelt.
Die Teilenummern sagen aus dass der ursprüngliche 500er Kopf ein 5Y6 war. Die 5Y1, 5Y3 und 5Y5 sind XT550-Typnummern.
Für die Tenere wurde daraus ein 1JL.

Ich hab nur 500er, keinen Vergleich mit 550er oder 600er Kopf.

Es geht hier nur um den Ersatz der Dichtung, ob es da einen einfachen Weg gibt (eben beispielsweise die 550er Dichtung zu verwenden) wenn man den Motor nur wegen dem 5. Gang aufmacht.
Dass Aufspindeln auf 550 oder 600 ccm eine Möglichkeit wäre irgendwann, ist klar. Aber erstmal die einfachen Lösungen abklopfen :D
Es geht also vorerst um einen 500er Vierventilmotor mit einem 500er Vierventilzylinder und 500er Vierventiler-Laufbuchse im Originalmaß.

Die Bohrung des 550er ist um 5 mm größer als die des 500er, also steht die Dichtung 2,5 mm hinter der Kante zurück. Da müsste sie doch immer noch auf die Laufbuchse drücken?

Ich muss mir das mal bei meinen Ersatzteilen anschauen. Ich hab noch eine Originaldichtung liegen ...
Bei mir schlagen halt immer die Anfragen der Unwissenden 500er-Tenerefahrer auf, weil ich relativ viel technische Info über das Modell auf der Heimseite habe.

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Re: Zylinderkopfdichtung zu groß, was tun?

Beitragvon schnupfhuhn » Fr 09 Nov, 2018 13:03

Hallo Mike,
da war was mit Kurbelwelle oder Gehäuse, ich weiss es nicht mehr was genau. Einfach umstecken war leider nicht.

Gruß,
Andreas
:-) Putzt die Rahmen und stellt sie bereit! :-)
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Re: Zylinderkopfdichtung zu groß, was tun?

Beitragvon lut63 » Fr 09 Nov, 2018 14:50

Wie anderswo schon berichtet, gibt es die 500er Dichtung nicht mehr als Originalteil.
Habe vom YAMAHA-Händler in Graz aber einen "Zylinderdichtsatz kompl." als Nachbauteil für das Österreich-Modell zu
fairem Preis bekommen. Da ist von der Zylinderfußdichtung aufwärts alles an Dichtmaterial inkl. Ventilschaftdichtung und
Auspuffdichtungen dabei. :smt023
Das Material wirkt sehr wertig und passt sehr gut.
Und die neue Kopfdichtung ist auch nicht rund :gruebel: muss wohl so sein.

Gruss vom
LUT
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Re: Zylinderkopfdichtung zu groß, was tun?

Beitragvon motorang » Fr 09 Nov, 2018 14:59

Ich hab mal beim Klug angerufen, der Kollege findet nur einen Satz für XT500N bis 1986.

Wärst Du so nett mir die Details zu dem Satz bekanntzugeben?
Ist das ein Athena-Satz? Welche Nummer?

Ich hab schon bei mehreren Händlern versucht den zu finden ...
Im Netz find ich nur den Satz für XT500E 1982-86, Athena Nr S410485001056
http://www.athenaparts.com/eng/brands/v ... ha/page:14
Oder ist Deiner von einem anderen Hersteller?

Gesucht wäre ein Satz für die nachfolgende Serie ab 1987 bzw 1988 (Modell 2RX 1987 oder 3DT 1988)
Ich glaub da hat sich beim Abstand der Zylinderstehbolzen etwas geändert.

Für welchen Motor hast Du den Satz verwendet?

DANKE

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Re: Zylinderkopfdichtung zu groß, was tun?

Beitragvon Gustav » Fr 09 Nov, 2018 15:42

Zu meiner Dienstzeit im Museum brauchten wir sehr spezielle Dichtungen für unsere Dampfkessel.
Die Fa. Ralicks GmbH, Weseler Landstrasse 236, D-46459 Rees-Haldern konnte uns helfen.
Telefon - 49-282392815-0, info@ralicks.de .
Die Firma hätte auch alle anderen Dichtungsprobleme alle unseren Dieselloks, Schiffsdiesel und Windenmotoren lösen können.
Klein aber fein .

Gruß Gustav
Gustav
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