MZ-Zündungsdiskussion [abgetrennt aus TT2019 Heimkehrfred]

Hier geht es um AiA-taugliche Motoren, Maschinen, Fahrzeuge. Wyrdiges Zeug kwasi :D

MZ-Zündungsdiskussion [abgetrennt aus TT2019 Heimkehrfred]

Beitragvon Aynchel » Mo 11 Feb, 2019 14:06

Aynchel hat geschrieben:
Dreckbratze hat geschrieben:nachdem die mz die ganze zeit sehr brav war, hat sie gestern nicht mehr wollen. funke war da (aber offensichtlich zu schwach), kerze oft trocken. also spritproblem vermutet........
eben in der elchslochwerkstatt defekte zündspule diagnostizier :bash: , margot läuft wieder.


hallo Achim
war das eine Powerdynamo Spule ?


hallo Achim
ich habe vorhin mit dem Lutz Didt telefoniert und mir Ersatzteile für den Eisarsch bestellt
dabei kam die interessante Info, auf jeden Fall eine separate Masse vom Metallrahmen der Powerdynamo Zündspule direkt auf den Accu zu legen
also ohne die berühmte Sicherung in der Masseleitung
würde es da zu Wacklern kommen gebe es Spannungsspitzen, die die Elektronik in der Zündspule durch schiessen kann
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ich könnte die BIG auch mit 5,5l daher fahren, aber das wäre Spritverschwendung ;-)
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Re: der Heimkehrerfred

Beitragvon Straßenschrauber » Mo 11 Feb, 2019 16:09

Das schreibt Powerdynamo hier: Neue Masse ziehen, Massepunkte säubern.
Hatte ich in Achims Zündspulen-Fred schon verlinkt.
~-o|-
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Re: der Heimkehrerfred

Beitragvon Aynchel » Mo 11 Feb, 2019 18:15

ah jetzt ja, dem Achim seine Anfrage hatte ich nicht gesehen
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ich könnte die BIG auch mit 5,5l daher fahren, aber das wäre Spritverschwendung ;-)
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Re: der Heimkehrerfred

Beitragvon Boscho » Mo 11 Feb, 2019 20:12

Ist das gedacht unter Verzicht auf die Fahrzeugmasse oder zusätzlich dazu? Wenn zusätzlich, dann müssten die Wackelkontaktspannungsspitzen doch trotzdem auftreten. Oder denk ich zu kompliziert? :gruebel:
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Re: der Heimkehrerfred

Beitragvon dirk » Mo 11 Feb, 2019 20:54

Die sind doch kurzgeschlossen.
Heute in drei Jahren ist es endlich wieder soweit.
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Re: der Heimkehrerfred

Beitragvon Boscho » Di 12 Feb, 2019 00:13

Ok. Ich denk zu kompliziert. :omg:
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Re: der Heimkehrerfred

Beitragvon RengDengMan » Mi 13 Feb, 2019 13:25

Elektronikzündungen in der MZ sind eine tolle Sache.
Einmal drin, geht sie immer gut an und kann vergessen werden.
Doch nach vielen Jahren fängt das Siechtum an. Oft geht's ganz langsam los.
Bis man auf den Fehler kommt, hat man viel rum gebastelt und all die gesparte Zeit wieder vertan.
Die Unterbrecherzündung ist verständlich Die Ersatzteile brauchen keinen Platz und Zündspuglen gibt's überall. Meist hat man sie eh dabei, weil man im Notfall Rückrüsten kann. Ist man fern der Heimat und möchte ohne goldgelben Engel zuück, dann ist es so sicherer.
Es gehört auch irgendwie dazu, den zahlreichsten Oldtimer Oldtimer sein zu lassen und nicht zum Rostlöser zu degradieren.
Elektronik und Salz macht Ärger im Hals.

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Re: der Heimkehrerfred

Beitragvon Dreckbratze » Mi 13 Feb, 2019 16:14

daheim hatte ich den fehler in 10 min. gefunden, da der funken mittlerweile ganz weg war. justus wollte aber irgendwann los, meine reisecombo ebenso. ich habe mich durch den in Ö. noch vorhandenen (schwachen) funken täuschen lassen. ersatzspule war sogar dabei.
ich fahre immer noch gerne im winter und meine jüngsten motorräder sind um die 35 jahre alt, eines davon muss halt herhalten. die mz ist leicht, einfach und recht zuverlässig, ein gutes wintermotorrad. und glaub mir, die kriegt u. umst. mehr zuwendung als manche "standuhr" im äusserlichen neuzustand. :wink:
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Re: der Heimkehrerfred

Beitragvon Dreckbratze » Mi 13 Feb, 2019 16:20

ich habe übrigens noch 2 kontaktgezündete emmen, ebenso wie meine guzzen. das was man heute als unterbrecher verkauft bekommt, hat eine erschreckend kurze lebensdauer. "new old stock" ist, falls zu kriegen, deutlich besser.
von daher ist die vape ein segen.
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Re: der Heimkehrerfred

Beitragvon T. » Mi 13 Feb, 2019 20:33

Unterbrecher sind halt kein lukratives Geschäft mehr.... :ugly:
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Re: der Heimkehrerfred

Beitragvon Richy » Mi 13 Feb, 2019 20:35

Zumal man gerade bei den 6V-MZetten die 12V, gerade im Winter, einfach brauchen kann. Oder versuch mal, mitten in der Botanik eine 6V Bilux-Birne zu bekommen...
Und dann noch im Gespannbetrieb, die große Freude, an den Unterbrecher zu müssen - zwischen Seitenwagen und Maschine. Ganz groß!

Ich bleib bei der VAPE, die tut nun schon seit bald 15 Jahren, allerdings kommt mir die ES inzwischen nicht mehr ins Salz. Zu schade dafür.

Die Rotax zündet auch elektronisch. Und selbst das kann kaputtgehen, wenn man Pech hat, wie ich ja dieses Jahr bewiesen habe. Bleibt also doch nur der Diesel mit mechanischer Einspritzung. Die Glühkerze bekommt man meist noch irgendwie befeuert... :-D

Also, wann bauen wir die MZetten auf Zweitakt-Diesel um?
Das beste Werkzeug ist ein Tand in des tumben Toren Hand.
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Re: der Heimkehrerfred

Beitragvon hiha » Do 14 Feb, 2019 06:05

Die zuverlässigste und wartungsärmste Zündung die ich bisher kennenlernen durfte, ist die originale Magnetzündung mit Unterbrecherkontakt der XT500. Die ersten 30.000km hab ich noch gelegentlich die Kontakte nachgeschaut, dann 60.000 nicht mehr. Hat sich immer noch nicht verändert. Wenn keine Feuchtigkeit reinkommt, und man nicht präventiv den unkaputtbaren Originalkondensator austauscht, kann allenfalls alle 30 Jahre mal die Zündspule kaputt gehen, die sich aber gegen so ziemlich jede Andere mit Primärwiderständen zwischen 2 und 6 Ohm austauschen lässt. Es gehen sowohl 6V, als auch 12V Batteriezündspulen, und soche für Transistorzündungen. Allein CDI-Spulen gehen nicht.

An zweiter Stelle kommt die VaPeZündanlage meiner MZ. In Dreck und Speck, Salz und Schlamm, trotz übelster Katastrophenverdrahtung durch den Vorbesitzer: Sie zündet, und zündet, und zündet... Möge es noch lang so bleiben. :-)

Gruß
Hans
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Re: MZ-Zündungsdiskussion [abgetrennt aus TT2019 Heimkehrfre

Beitragvon motorang » Do 14 Feb, 2019 07:04

Manche steigen auch wegen der Lichtmaschine auf die Vape um. Während ich mit der Zünderei gut leben konnte, war es mit 6V 60-90W meiner MZ beim Winterfahren halt immer knapp - und geht die Bordspannung in die Knie (Last durch Bremslicht) dann fällt auch die Zündung aus.
Die 12V 150/180W sind da eine andere Dimension. Dass die Vape dann auch noch batterieunabhängig läuft ist klass.
In Ordnung halten muss man jede Zündanlage ... blöd bei der Vape ist nur dass man kwasi eine zweite in Reserve haben müsste (manch einer wird das von den SR500-Zündereien kennen).

Oder man bastelt sich eine Notzündung dazu (Ignitech, kost einen Hunderter und läuft dann halt wieder ab Batterie).
Die Lichtmaschinenseite der Vape/Powerdynamo sollte aufgrund der Drahtstärken ein langes Leben haben und funktioniert mit jedem Dreiphasenregler.

Gryße!
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Re: MZ-Zündungsdiskussion [abgetrennt aus TT2019 Heimkehrfre

Beitragvon RengDengMan » Do 14 Feb, 2019 07:49

Der schönste Nachruf auf all die genialen Köpfe, die aus nix was Taugliches machen mussten und damit auch noch jeden Tag durch Erzgebirge ins enge Zschopauthal geknattert sind, ist eine Fahrt durch dieses Land mit der ES.

Kaum angehalten kommt gefühlt jedes mal ein alter Herr.

O-Ton:

"Ich will ihnen mal was sagen.
Die hier, die hat mich 30 Jahre auf die Arbeit gebracht. Jeden Tag, ohne Ärger.
So was gibt's heute nicht mehr.
Schön das es Menschen gibt, die so was noch schätzen."



Das verblichene Emblem 2010 am Werks-Turm.
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Re: MZ-Zündungsdiskussion [abgetrennt aus TT2019 Heimkehrfre

Beitragvon hiha » Do 14 Feb, 2019 08:16

motorang hat geschrieben:Die Lichtmaschinenseite der Vape/Powerdynamo sollte aufgrund der Drahtstärken ein langes Leben haben und funktioniert mit jedem Dreiphasenregler.

Äh, was für eine Powerdynamo hast Du? Mit "jedem Dreiphasenregler"? Meine VaPe hat Einphase, permanenterregt.

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