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Werkzeug Paralever 1 klein.jpg
Ich mach das ca 1 mal im Monat...
Das Werkzeug zum Halten sollte
S.T.A.B.I.L sein. Stahlträger minimum 8mm dick. Anzugsmoment der Antriebsmutter ist so, daß es sonst abbricht (also die aufgeschweißte Halterung).
Zum Lösen der Mutter braucht man einen SW 36mm Schlagnuss in lang . Normale Langnuss geht auch. Mit dem Propanbrenner die Mutter anwärmen und mit dem Schlagschrauber öffnen.
Jetzt mit dem Propanbrennen den Hals des Endantriebes anwärmen, bis Spucke sofort verdampft, den Kronenmutterschlüssel, auf den man einen stabilen Deckel mit einer großen Nuß geschweißt hat, auf die Einschraubhülse stecken und mit dem Schlagschrauber lösen und ausdrehen. Vorsicht, die ist jetzt richtig schwer!
Wenn es dort ölt, ist meist der Abstandsring (Druckring) kaputt und sollte ersetzt werden (nicht arg teuer)
Jetzt läßt man das etwas abkühlen und macht mit einer runden, harten Stahlbürste das Innengewinde sauber und auch das Gewinde außen am Einschraubgewinde (da ist Gewindedichtmittel drauf). Der Simmerring wird rausgeschlagen und der neue Ring mit einer passenden Nuß vorsichtig im Schraubstock eingesetzt. Dichtfläche mit Öl benetzen. Außengewinde mit Gewindedichtung bestreichen.
Druckring auf das Kegelrad schieben, Gehäusehals auf 80 bis 100°C anwärmen und mit der Kronenmutternuß das Einschraubgewinde von Hand ansetzen und ein paar Gänge hineindrehen. Danach mit der Knarre (Drtehmomentschlüssel) auf Anzugsmoment anziehen. Jetzt die Mutter innen mit der Drahrbürste reinigen, Gewindesicherung (Loctite 243) auftragen, anziehen auf Drehmoment.
Das wars eigentlich und mit dem richtigen Werkzeug schnell machbar. Wenn das weiter ölt, ist das AX-Lager fertig und muß ersetzt werden. Dazu braucht man einen Kegelradabzieher. (Rohrstück, das sich oben auf dem Gehäusekragen abstützt, ein stück Rohr, das gut über das Kegelradgewinde passt, und eine alte Kegalradmutter, die man auf das Zugrohr aufschweißt. Das große Rohr bekommt einen stabilen Deckel mit Loch, das kurze Rohr oben noch eine Mutter M12. Jetzt setzt man eine M12 Gewindestange ein und kontert sie mit der Mutter am Zugrohr. Das Werkzeug wird auf das Kegelrad geschraubt und mit einer Mutter durch das große Rohr gezogen. Gehäusehals ist dann auf ca 100°C erwärmt. So bekommt man das beschädigungsfrei ausgezogen, ohne das teure Spezialwerkzeug, das sich in den Schwingachslagern abstützt und die dabei oft beschädigt.
Nach dem Einbau des AX-Lagers auf das Kegelrad wird das wieder ins warm gemacht Gehäuse eingesetzt. Rest wie beim Simmerringwechsel.
Ich hoffe, Du kannst damit was anfangen...