Kopierfräse...

Für alles was nicht alteisentreiberisch ist. Plastikroller, Autowagen, wassergekyhlte Mehrzylinder und ähnliche Gehhilfen.

Kopierfräse...

Beitragvon GrafSpee » Mo 02 Dez, 2019 12:46

Hallo, ein Freund sucht eine Möglichkeit oder einen Betrieb, der ihm etwas aus Holz ausfräst, quasi zwei Plastikteile in Holz kopiert.
Es handelt sich um solche Trümmer:
img_4273l3iut.jpg
img_4273l3iut.jpg (30.85 KiB) 5947-mal betrachtet


Die gehören an sein Mopped, da wo rot markiert ist:
NR. 1 2.jpeg


Vielleicht kann oder kennt hier jemand...
Danke!

MfG Jens
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Re: Kopierfräse...

Beitragvon Gustav » Mo 02 Dez, 2019 21:29

Hallo Jens, ich trau mich mal.
ich hab mal in der engsten Familie darüber gesprochen.
Der Preis ist immer gleich - 800 bis 1000Euro. Wir sind Werkzeugmacher, Techniker - Konstruktion, Modellbauer - Gießereitechnik, CAD-Konstruktion, Ing Maschinenbau und Musealer der das von Hand fertigen würde...
Anfertigung aus Holz - eine alte handgeführte Kopierfräse findet man nur noch im Museum. Im Deutschen Museum sollte der Mario (Glaub der war die Leitung der Restauration) wohl noch soetwas haben.
1. Möbelschreiner. Besser eine kleine Schreinerei. Denke das Teil ist ca 60-70mm hoch (Wölbung). Die können das konturmäßig schon gut auf den Bandsäge sägen. Elektrische Feile und biegsame Welle ist auch sehr hilfreich.
2. Modellbau für Gießereitechnik (früher Stellmacher) - die können alle huckenschiefes messen und kopieren, auch wo ein normaler Mensch nichst mehr messen kann. Die haben tausend Schablonen, Fühler ,Tasten um die Kontur abzugreifen,...
3. CAD - Konstruktion - Datensätze schreiben - auf eine Maschine spannen!!! und fertigen. Im Hobbybereich hat meine Sippe mal mit der David-Software gespielt (3D-Kopf). Heute kostet so ein System in viel besser ca. 1800Euro - nur zum messen. Da müßte doch der Nanno bepflastert sein - den Herrn kenne ich nicht - schätze ich aber so ein. Mit dem System kann man auch Motorengehäuse vermessen und dann nachfuddeln. Herr Schnupfhuhn sollte doch Kenne haben.
Es gibt auch Meßmaschinen - dann Datensätze,....
4. Gießen in Farbe und Pikmente Holz - halt keine Maserung.
5.Selber fertigen.. für mich auf jeden Fall - Zeit ist da und Geld wird nicht viel gebraucht.
Sohnemann (Modellbau) sagt: Die Wulst am Grund der Auflage würde er weglassen, besonderes Merkmal ist auch noch der Verlauf der Maserung.
Gruß Gustav
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Re: Kopierfräse...

Beitragvon nattes » Mo 02 Dez, 2019 22:14

Aus Holz kann das eigentlich jeder mit etwas Geduld,einer Stichsäge, einer Raspel und Feile selbst hinbekommen.
Mit besserem Werkzeug entsprechend schneller(Band- oder Dekupiersäge)
Ist eigentlich nur eine Fleißarbeit.

Meine ich jetzt ganz im Ernst. Kostet dann fast nix.

Allerdings ohne den Wulst.

In einer Tischlerei kostet das sicher auch einige hundert €.
Falls du wirklich eine Fa. findest, die da auch nur ansatzweise Lust drauf hat. :oops:
Zuletzt geändert von nattes am Mo 02 Dez, 2019 22:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kopierfräse...

Beitragvon KNEPTA » Mo 02 Dez, 2019 22:16

Flex, Powerfeile, Zeit
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Re: Kopierfräse...

Beitragvon nattes » Mo 02 Dez, 2019 22:19

Powerfeile


Ein Tolles Werkzeug, das ich zu meiner Zeit leider noch nicht so auf dem Schirm hatte. :smt023
Dafür sicher eine große Hilfe.
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Re: Kopierfräse...

Beitragvon Gustav » Mo 02 Dez, 2019 23:26

Früher war die elektrische Powerfeile der Armschmalz :D
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Re: Kopierfräse...

Beitragvon Richy » Di 03 Dez, 2019 05:55

3D-Scanner und 3D-Drucker? Man kann ja auch mal mit der Zeit gehen... ;-)

Edit: die hier machen z.bsp. beides: https://www.rapidobject.com
Mal fragen kostet nix...

Edit2: Achja, Holz.. Is noch früh...
Dann halt nur scannen und klassisch fräsen...
Das beste Werkzeug ist ein Tand in des tumben Toren Hand.
(eigene Erfahrung)
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Re: Kopierfräse...

Beitragvon Lederclaus » Di 03 Dez, 2019 08:51

Wassertransferdruck. Is dann halt nicht aus Holz, sieht aber für überschaubares Geld so aus.
Look!
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Is it a Church Warden?
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Re: Kopierfräse...

Beitragvon Gustav » Di 03 Dez, 2019 09:10

Auf Flevoland habe ich beim öffentlichen Schiffsbau (Batavia) gelesen: Sie fuhren nach Dänemark und kauften für den Rumpf dänische krummgewachsene Eiche. Das spart die Biegung statt komplett aus dem Vollen zu fertigen und sollte haltbarer sein. Frag einfach den Gütersloher Holzwurm oder den Bauer bei Frau Holle. Arbeit soll doch auch Spaß machen und Reisen sind auch nett. :omg:

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Re: Kopierfräse...

Beitragvon Lindi » Di 03 Dez, 2019 12:38

d-c-fix? :weg:
Viele Grüße

Dirk
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Re: Kopierfräse...

Beitragvon fleisspelz » Di 03 Dez, 2019 12:55

Gustav hat geschrieben:... Sie fuhren nach Dänemark und kauften für den Rumpf dänische krummgewachsene Eiche. Das spart die Biegung statt komplett aus dem Vollen zu fertigen und sollte haltbarer sein. ...

Das ist eine alte Kulturtechnik, die beim Schiffbau im Mittelalter zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurde. Es gab Familien, die sogenannte "Kielbäume" produziert haben. Das waren langsam wachsende Harthölzer, die von klein auf mit Erdpflöcken und Stricken in eine gewünschte Wuchsform gezwungen worden, um nach etwa 90 bis 150 Jahren geerntet zu werden. Dabei gelang etwa jeder zehnte Baum. Das ist schon besonders, wenn jemand ein Bäumchen pflanzt und sein Leben lang pflegt, in der Hoffnung, das sein Enkel oder Urenkel einmal davon profitieren wird ...
..........................
Ich bin kein Optimist. Es ist halt nur so, dass mein Pessimismus resigniert hat …
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Re: Kopierfräse...

Beitragvon Straßenschrauber » Di 03 Dez, 2019 13:54

Lindi hat geschrieben:d-c-fix? :weg:
Würde sich auf dem abgebildeten Fahrzeug sehr gut machen :-D
~-o|-
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Re: Kopierfräse...

Beitragvon Aynchel » Di 03 Dez, 2019 13:57

fleisspelz hat geschrieben:
Gustav hat geschrieben:... .......Das ist schon besonders, wenn jemand ein Bäumchen pflanzt und sein Leben lang pflegt, in der Hoffnung, das sein Enkel oder Urenkel einmal davon profitieren wird ...


das ist bei Dörflern der Normalfall
die Bäume die mein Schwager und ich jeden Winter umlegen hat mein Großvater gepflanzt
dafür steck ich fast jedes Frühjahr nach Frostende Eicheln in Blumentöpfe und setze sie zwei Jahre später im März aus
nur ob meine Enkel, so ich denn welche bekomme, noch mal zum Durchforsten in unseren Wald gehen werden ... :roll:
Aynchel aus Meddersheim


ich könnte die BIG auch mit 5,5l daher fahren, aber das wäre Spritverschwendung ;-)
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Re: Kopierfräse...

Beitragvon Dreckbratze » Di 03 Dez, 2019 17:05

ich gehe mal davon aus, dass der mann einen besonderen bezug zum werkstoff holz hat, da will man nix gefakedes.
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Re: Kopierfräse...

Beitragvon GrafSpee » Sa 07 Dez, 2019 21:44

Hallo ihr Lieben!
Vielen Dank für eure Vorschläge und Meinungen, auch vom Besitzer des Moppeds.
Er hat jetzt die qual der Wahl, ich bin gespannt, was er macht.

MfG Jens
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