die TT für's TT

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Re: die TT für's TT

Beitragvon hiha » Mi 22 Apr, 2020 08:47

Wenn Du die Lichtmaschine ohne Last und Regler betreibst, das weißt Du selber, geht die Spannung schon bei ca. 3000/min auf über 30V. Belastest Du sie, geht die Spannung runter.(bzw die Amplitude der Sinuskurve)
Setzt jetzt der Regler grad zum regeln an, und das Licht wird dunkler, und Du belastest das Netz zusätzlich mit dem Bremslicht, zieht es die Sinusamplitude unter das Ansprechniveau des Reglers und der Effektivwert steigt, obwohl der Spitzenwert sinkt.
Ein "echter" Regler würd ja die Effektivspannung regeln, also die Fläche pro Zeiteinheit. Da das aber erheblichen Rechenaufwand bedeuten würde, da die Frequenz und Aplitude wechse, und vor Allem der Sinus kein gescheiter Sinus ist, ist das zu viel Aufwand. Eine gute Batterie dämpft das schon weg.

Gruß
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Re: die TT für's TT

Beitragvon gatsch.hupfa » Mi 22 Apr, 2020 09:15

@ Straßenschrauber:
Der Regler sitzt jetzt unter dem Sattel

Sehr interessante Ausführungen, Hans, muss ich mir das so vorstellen:

2020-04-22 09.57.31.jpg


Wobei ich keine Ahnung hab, ob nun vor oder nach der Regelung gleichgerichtet wird (hat das normalerweise Brückengleichrichter?)
Rot ist effektive "Leistung", wobei bei höherer Drehzahl die "gekappte" Situation natürlich häufiger pro Zeiteinheit auftritt und somit der Effekt auf die "Leistung" nicht so dramatisch sein wird.

Meine probeweise eingebaute 3Ah Bleibatterie ist übrigens schon sehr schlecht beinand.

Und die Jubatec LiFePO4 Batterie tickt wohl auch anders weil da sich die eigene Laderegelung wahrscheinlich dauernd überlegen muss, was sie mit den komischen Spannungen anfängt ...
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Re: die TT für's TT

Beitragvon gatsch.hupfa » Mi 22 Apr, 2020 09:33

Aynchel hat geschrieben:

wenn es Dich stört probier mal einen anderen Regler aus
bzw schließ die Sense nicht direkt am Accu an sondern führ ihn übers Zündschloß
dann steigt die Ausgangsspannung des Reglers
mach aber ne Kontrollmessung, damit der Accu nicht in die Gasungsspannung 14,2V kommt


ach
bevor ich es vergesse

gatsch.hupfa hat geschrieben:......... die Spannungsabfälle (teilweise) zu beseitigen ....


ist das Sondermüll ? :weg:


Am besten zum Wertstoffhof damit!

Und ich hab die Sensleitung schon am geschaltenen plus wie bei den XT's auch.
Und es ist eine LiFePO4 Batterie und kein Bleiakku verbaut.
Steht hier:
viewtopic.php?f=3&t=14632&start=334

Und der Lithiumakku hat eine eigene Laderregelung mit Überladungsabschaltung.

Vielleicht so wie vom Straßenschrauber beschrieben einen Elko zur Batterie parallelhängen?
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Re: die TT für's TT

Beitragvon lallemang » Mi 22 Apr, 2020 10:02

Pedanterie Ein
Ein BMS ist nicht wirklich ein Laderegler.
Über- und Unterspannungsabschaltung und bestenfalls noch mit Strombegrenzung.
Pedanterie Aus

:weg:
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Re: die TT für's TT

Beitragvon Herbert H » Mi 22 Apr, 2020 10:07

Ein Halbleiter kann die überschüssige Leistung nicht verheizen. Darum wird er wie ein Schalter ein und aus geschaltet. Die Leistung wird in der Lima in Wärme umgewandelt. Es gibt Regler die nicht zwischen 14,2 auf 0, sondern 14,2 auf 12 Volt ein aus schalten. Da hast bei der gleichen Lima mehr Leistung.
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Re: die TT für's TT

Beitragvon motorang » Mi 22 Apr, 2020 10:12

Danke Hans.

@Herbert: Nochmal: WELCHE Regler? Für WELCHES Motorrad? Und kann man die an einer Drehstromlima mit Permanentmagneten betreiben?

Mit "es gibt Regler" fang ich nichts an.

Gryße!
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Re: die TT für's TT

Beitragvon hiha » Mi 22 Apr, 2020 10:14

@gatsch
Genauso! (bis auf die 14V, die könnten evtl höher sein) Und nach dem was ich durch die mühsame Zerlegung eines 43F-Reglers rausgefunden hab, findet die Gleichrichtung in Tateinheit mit der Regelung statt. Du könntest also die negative Halbwelle gleich mit hochklappen. Stimmt natürlich nicht bei Mopeten mit Wechselstromlichtkreis. Und bei der XT500 wird nur die negative Halbwelle geregelt, die Positive geht immer voll durch. (hoffentlich erinnere ich mich richtig :oops: )
Rot ist effektive "Leistung", wobei bei höherer Drehzahl die "gekappte" Situation natürlich häufiger pro Zeiteinheit auftritt und somit der Effekt auf die "Leistung" nicht so dramatisch sein wird.

Mit der höheren Frequenz verkürzt sich aber die Länge der Halbwellen. Soll heissen: Die Fläche ändert sich nicht, nur die Amplitude wird höher, wenn der Regler sie lässt.

@motorang betreffs Herbert H
ich habs auf der vorigen seite schon geschrieben, dass ein anderes Reglerprinzip für Permanenterregte die fette Z-Diode ist. Neuerdings gibts auch Regler die nach dem Zerhackerprinzip arbeiten, d.H. der Sinus wird nicht kurzgeschlossen, sondern vom Netz getrennt und wieder zugeschalten, teilweise vielmals pro Halbwelle. Mit modernen Leistungshalbleitern geht das. Der Röbiregler ist glaub ich teilweise so angelegt.
Für fremderregte DrehstromLiMas oder die alten PKW-GleichstromLiMas nimmt man m.W: keine Thyristorregler, da wird der Feldstrom über Transistoren und IGBTs geschaltet.

Gruß
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Zuletzt geändert von hiha am Mi 22 Apr, 2020 10:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: die TT für's TT

Beitragvon Straßenschrauber » Mi 22 Apr, 2020 10:21

gatsch.hupfa hat geschrieben:Vielleicht so wie vom Straßenschrauber beschrieben einen Elko zur Batterie parallelhängen?
Damit hättest Du noch Strom, wenn die Schutzschaltung der LiFePo4 abschaltet.
Jedenfalls wenn der Motor läuft. 4700µF 63V ab 2.- reichen wahrscheinlich schon.
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Re: die TT für's TT

Beitragvon motorang » Mi 22 Apr, 2020 11:06

hiha hat geschrieben:@motorang betreffs Herbert H
ich habs auf der vorigen seite schon geschrieben, dass ein anderes Reglerprinzip für Permanenterregte die fette Z-Diode ist. Neuerdings gibts auch Regler die nach dem Zerhackerprinzip arbeiten, d.H. der Sinus wird nicht kurzgeschlossen, sondern vom Netz getrennt und wieder zugeschalten, teilweise vielmals pro Halbwelle. Mit modernen Leistungshalbleitern geht das.


Es gibt sie sicher irgendwo, aber wo bestelle ich einen? Aktuelle KTM-Regler vielleicht?


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Re: die TT für's TT

Beitragvon hiha » Mi 22 Apr, 2020 11:09

Wart mal, ich erinnere mich da an irgendwas mit IGBT-regulator beim Aliexpress oder so.. Ich geh suchen.

Hans
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Re: die TT für's TT

Beitragvon hiha » Mi 22 Apr, 2020 11:12

MOSFET war das Zauberwort. Beispiel:
https://www.heavy-tuned.de/regler-gleic ... /a-739770/

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Re: die TT für's TT

Beitragvon Straßenschrauber » Mi 22 Apr, 2020 11:43

Der verlinkte MosFET ist sogar recht günstig. Erfahrungen damit?
Weil: Ich hab öfter gelesen, daß als MosFET verkaufte Regler nicht unbedingt auch wirklich MosFET sind, besonders die billigen Teile direkt aus China.
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Re: die TT für's TT

Beitragvon motorang » Mi 22 Apr, 2020 11:46

Woran erkennt man die? An der Leistung?
https://www.kedo.de/?f_page=ArtDetail&f_param=41508

370W maximal

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Re: die TT für's TT

Beitragvon hiha » Mi 22 Apr, 2020 12:06

Ich könnt mir vorstellen, dass mans mit dem Oszi am Spannungsverlauf im Betrieb erkennen könnte. Wissen tu ichs nicht. Und von aussen kennt mans eh nicht..

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Re: die TT für's TT

Beitragvon Straßenschrauber » Mi 22 Apr, 2020 12:20

Widerstand rot-schwarz sollte deutlich höher als bei Thyristor-Reglern sein.
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