Instandsetzung XT600 43f

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Re: Instandsetzung XT600 43f

Beitragvon Straßenschrauber » Fr 16 Apr, 2021 20:04

DIe XT geht tatsächlich viel besser als vorher.
Ganz bestimmt wegen der feingewuchteten Kurbelwelle :ugly:
Aber auch, weil ich wohl ein gut funktionierendes Verdichtungsverhältnis erreicht habe (etwas über 10:1, ungenau ermittelt)

Im gemütlichen Tourenmodus, mit immer noch ordentlichem Landstraßen-Schnitt, reichen nach wie vor etwa 4 Liter auf 100 km.
Aber so, wie sie jetzt geht, macht es ziemlich Spaß, die Schieber weiter zu öffnen, das hat nämlich gut spürbare Folgen.
Merk ich auch am Benzinverbrauch, der geht jetzt locker über 5 Liter, das war vor der Motorüberholung nur bei schnelleren Autobahnfahrten so.
Ölverbrauch noch nicht meßbar, nach 700 km ist der Ölstand nicht gesunken.
Vorher hat sie aber auch nicht viel Öl genommen, vielleicht 0,2 bis 0,3 l auf 1000 km bei frischem Öl.

Die Tour nach Luxemburg kann weitergehen :grin:
Beim letzten Versuch bin ich nicht weit gekommen, gerademal 150 km bis kurz vor Magdeburg.
Der Motor wäre ja noch gelaufen, aber die Zündung hatte mit dem eiernden Polrad Probleme :ugly:
Das hat zum Schluß die PickUps angeschliffen ...
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Re: Instandsetzung XT600 43f

Beitragvon Straßenschrauber » Do 06 Mai, 2021 21:28

tomcat hat geschrieben:Ob das alles wirklich was bringt wird sich leider nie restlos verifizieren lassen, aber an irgendwas muss man ja glauben. :roll:
:smt023
Straßenschrauber hat geschrieben: An einen Ölkühler auf meiner 43f würde ich auch glauben.
Der neue Stahlflex-Ölrücklaufschlauch (innen Teflon, außen VA-Gewebe) vom Hydraulikbetrieb senkt die Öltemperatur um 10 bis 20 Grad (gemessen per Handauflegen am Öltank :ugly: ). Der Zylinderkopf wird seltener spuckheiß.
Der neue Schlauch hält 180 Grad heißes Öl mit 150 bar dauerhaft aus.
Sollte reichen.

Außerdem tank ich seit ein paar Füllungen E10, das könnte auch dazu beitragen, daß der Motor etwas weniger heiß wird.
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Re: Instandsetzung XT600 43f

Beitragvon hiha » Fr 07 Mai, 2021 06:39

Wie soll der Ölschlauch das schaffen? Da glaub ich eher an die kühlen Aussentemperaturen, und an E10...

Gruß
Hans
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Re: Instandsetzung XT600 43f

Beitragvon Straßenschrauber » Fr 07 Mai, 2021 07:44

Der Schlauch wird ordentlich warm, wärmer als der originale.
Das wird schon was bringen.

Wieviel - wer weiß :smt102
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Re: Instandsetzung XT600 43f

Beitragvon motorang » Fr 07 Mai, 2021 07:46

Mehr Durchfluss vielleicht
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Re: Instandsetzung XT600 43f

Beitragvon Straßenschrauber » Fr 07 Mai, 2021 08:10

Innendurchmesser ist etwa wie original, die Fittinge sind die alten, neu verpreßt.

Ob's wirklich was bringt, wird sich an den kommenden heißen Tagen zeigen.
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Re: Instandsetzung XT600 43f

Beitragvon motorang » Fr 07 Mai, 2021 11:17

Aber die alte Leitung war eventuell innerlich schon verengt, daher mit weniger Durchfluss, daher Öl länger im Motor und weniger Kühlung.
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Re: Instandsetzung XT600 43f

Beitragvon Straßenschrauber » Fr 07 Mai, 2021 13:30

Gut möglich.
Wenn es was bringt, waren die 25.- gut angelegt.
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Re: Instandsetzung XT600 43f

Beitragvon Straßenschrauber » So 16 Mai, 2021 19:39

Zündschloß mit Lenkradsperre eingebaut.
Bei der Gelegenheit die originale Steckverbindung gegen einen üblichen YAMAHA 6fach-Systemstecker ersetzt, der auch an Zündschlössern oft eingesetzt wurde, z.B. SR500.
Den originalen Steckverbinder der 43f gibt's nicht überall. Im Reparaturfall sind die Stifte und Buchsen schlecht zu entriegeln, einzelne Steckkontakte dafür sind kaum zu bekommen.
Dateianhänge
Zündschloßstecker_43f-original.jpg
Zündschloßstecker 43f
Zündschloßstecker_SR500.jpg
Steckverbinder an vielen SR500-Zündschlössern
Zündschloßstecker_SR500.jpg (181.47 KiB) 4401-mal betrachtet
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Re: Instandsetzung XT600 43f

Beitragvon motorang » Mo 17 Mai, 2021 06:37

Sehr vernünftig, hätte ich auch so gemacht!
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Re: Instandsetzung XT600 43f

Beitragvon Straßenschrauber » Mo 17 Mai, 2021 10:20

Die Parklichtschaltung funktioniert mit dem SR500-Schloß nicht richtig.
Auch mit der Kontaktplatte aus dem originalen Schloß wär das schwierig, weil das Parklicht mit der Schlüsselstellung ganz rechts eingeschaltet wird, weiter über den Punkt "Zündung ein" heraus.
Das wird mit dem Schließmechanismus schwierig, der Schließbolzen wird in Schlüsselstellung links von "Off" ausgefahren.

In der Parklichtstellung des SR500-Schloß geht bei der 43f die Instrumentenbeleuchtung an.
Da müßte ich den Kabelbaum ändern, oder eine spezielle Kontaktplatte fürs Zündschloß bauen.

Das laß ich, Parklicht ist mir nicht wichtig, hab ich eigentlich nie gebraucht.

Wichtiger waren mir zusätzliche Anschlüsse für Masse, Dauerplus und geschaltetes Plus hinter der Lampenmaske.
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Re: Instandsetzung XT600 43f

Beitragvon Straßenschrauber » Fr 18 Jun, 2021 19:14

Gabelservice ist durch.
Es war eine Quälerei bei dem Wetter.
Ich hab die XT auf einem schattigen Plätzchen mit dem wackeligen Enduroheber gehoben und die Gabel ausgebaut.
Im kühlen Keller hab ich viel länger als gedacht gebraucht, um die Verschlußstopfen (die mit den Luftpumpenventilen) aufzubekommen.
Zustand der Gabel war picobello.
Gleitmetalle, Kolbenringe, alles gut.
Jetzt arbeitet dort 36er Hydrauliköl (wie SAE 10), mit etwas MoS2 und 200 mm Luftpolster.

Auf der Straße stand die XT inzwischen in der prallen Sonne.
Wacklig aufgebockt auf dem Bürgersteig, sozusagen mit einem Schild dran: Schlachtet mich aus.
So konnte ich sie nicht stehenlassen. auch nicht nur ein paar Stunden.
Aber die Sonne hat mich ganz schön fertig gemacht.

Viel später:
Fährt sich angenehmer als vorher, da war wohl ziemlich dickes Öl drin und nur ein kleines Luftpolster.
Der Vorbesitzer hat ja auch eine etwas andere Statur als ich :ugly:
Die WhitePower-Gabelfedern bleiben drin.

Der Kabelbaum muß auch mal neu. So schnell geh ich da aber nicht ran.
Und der Schwimmerstand ist schon wieder viel zu hoch. Wieso?
Es wird nicht schleichend mehr, was auf einen undichten O-Ring. Dreck im Ventil oder so hinweisen würde.
Der Schwimmerstand bei leerer Schwimmerkammer sofort nach Fluten viel zu hoch.
Schwimmer hab ich wegen langsam steigendem Schwimmerstand mal neu gekauft, danach war Ruhe.

Motoritz hat vor grottigen Schwimmernadelventilen von Keyster gewarnt.
Das hatte ich zwar, aber vor einiger Zeit wieder gegen das originale getauscht. Glaube ich wenigstens.
Wird also Schwimmernadelventil sein.
Schon wieder. Ich weiß nicht, wie oft ich deswegen am Vergaser war.
Gerade hab ich keine Lust, an der Möhre weiter zu schrauben.
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Re: Instandsetzung XT600 43f

Beitragvon motorang » Sa 19 Jun, 2021 06:07

Tipp:
Klemmung an der oberen Gabelbrücke lösen.
AM Mopped (!) die Stopfen lösen.
Dann erst untere GB lösen und Rohr entnehmen.
Einbau umgekehrt.

Ein Schlagschrauber erleichtert den Ausbau (ich hab mir einen Einhell Akku-Schlagschrauber TE-CW 18 Li BL geholt).
Ein normaler Akku den Einbau gegen Federdruck.

Gryße!
Andreas, der motorang
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Re: Instandsetzung XT600 43f

Beitragvon Straßenschrauber » Sa 19 Jun, 2021 06:13

Ja, das weiß ich.
Die Stopfen waren dermaßen fest, daß ich es am Mopped nicht ohne Schäden geschafft hätte.
Strom rauslegen und mit dem Schlagschrauber drauf wäre eine Option gewesen.
Wenn es normale Angriffspunkte dafür geben würde, also Sechskant oder Inbus.
Den Ventilstopfen kommst du aber nur mit dem Gabelschlüssel bei.
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Re: Instandsetzung XT600 43f

Beitragvon motorang » Sa 19 Jun, 2021 06:15

Ich weiß ja nicht wie es bei der 43F ist, aber warum kein Ringschlüssel? Oder eine Nuss mit Ratsche? Das Ventil lässt sich rausdehen.
Es gibt übrigens auch gerade Ventile, ich glaub von der 3AJ (unsicher).
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