Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Hier geht es um AiA-taugliche Motoren, Maschinen, Fahrzeuge. Wyrdiges Zeug kwasi :D

Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon hiha » Do 29 Dez, 2022 05:38

Ich frag mal wen, der Engländerinnen kann...
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon schnupfhuhn » Do 29 Dez, 2022 10:38

Modul 1,25 gibt es, das mal voraus. Ich könnte mit mehr Daten ein Radl mit Modul 1,25 drucken, dann könnte man sehen ob die Kämmen und wie sich das anfühlt. Alternativ könnte das ein 20DP Radl sein. Also nicht als Teil für den Betrieb sondern als Lehre um zu sehen ob es passt.

Wenn man das dann verifiziert hat kann man weiterschauen. Mädler hat viel Antriebstechnik und Normteile im Programm.

Mädler 21604000 wäre sogar mit CAD Daten. Radl ist C45, wahrscheinlich Induktionsgehärtet. Also auf der Zahnflanke hart, im Korpus weich und C45 ist gut zu bearbeiten, auch auf kleinen Maschinen. Leut wie der Hans können C45 auch Schweissen. Ich hab mal das Radl mit Bund verlinkt, man muss es beim bearbeiten ja auch einmessen und festhalten können. 20 Euro.
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Jonas » Do 29 Dez, 2022 13:20

21604000 ...Genau das scheint es zu sein! :shock: :smt023

Ich hab gerade noch ein bissl gemessen und verglichen. Scheint hinzuhauen. "b" (Breite des Zanhrads) ist bei mir allerdings 8 statt 10 mm. Kann man das auf 8 mm bringen, auch wenn die Zahnflanken gehärtet sind?

Falls ja, würde ich das mal bestellen...
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon hiha » Do 29 Dez, 2022 13:28

Kann ich problemlos abdrehen, auch wenns gehärtet ist, was hoffentlich der Fall ist. :-)
Bund brauchts nicht unbedingt, ich würd weiche Backen ausdrehen und es am Umfang spannen. Der Umfang sollte normalerweise zu den Zahnflanken laufen, was der Bund erfahrungsgemäß nicht immer tat, bei den Mädlers.
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Jonas » Do 29 Dez, 2022 14:07

Ich hab gerade mit Mädler telefoniert - ist nicht gehärtet. Modul 1 +1,5 wäre gehärtet lieferbar, nicht jedoch 1,25. :omg:

Kann man das trotzdem gebrauchen? Oder lieber nicht bestellen und schauen, was Kexel zur Reparatur meiner Uralt-NW sagt?
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon schnupfhuhn » Do 29 Dez, 2022 14:22

Man könnte es einfach zum Tenifern geben. Beim Bodycote. Aber erst wenn es dann mal passend gemacht ist.
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon hiha » Do 29 Dez, 2022 20:27

Härten kann mans ambulant, wenns C45 ist.
Teniferieren machen die Wallners in Starnberg auch, ohne großes Gewese...
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon superknuffi » Do 29 Dez, 2022 22:09

Wenn's mal beim härten mitfahren soll hätte ich auch Verbindungen.
Entweder der Lutz Michl, Motoren Lutz, den einige hier kennen, oder eine Härterei in Halblech.
Die Devise ist:
Wenn der Lutz was motorentechnisches nicht kann, dann kennt er einen ders kann!
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon superknuffi » Do 29 Dez, 2022 22:11

Andreas, meinst Du den Bodycote in Landsberg?
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Uwe Steinbrecher » Fr 30 Dez, 2022 11:15

Jonas dein Fred ist klasse!
Erst hab ich mir gedacht, was will der Hans auf Teneriffa? Dann hab ich gegoogelt und jetzt bin ich ein stück schlauer :grin:
Tenifern kannte ich nicht.
Hans dazu noch ne blöde Frage. Du weißt das sicher. Auf Wikipedia steht, das Tauchbad ist 580 grad heiß. Was ist da das flüssige? Geht das noch mit Öl? :gruebel:
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon hiha » Fr 30 Dez, 2022 11:34

Das sind Cyansalze in denen die Werkstücke "geglüht" werden. Heisst nicht umsonst auch "Salzbad-Nitrocarburieren" weil neben Stickstoff auch Kohlenstoff ins Gefüge wandert. Also kein Gasverfahren, auch kein Plasma. Wenn man "Tenifer QPQ" verwendet, wird nach dem Teniferieren abgeschreckt (Quench), dann poliert(Polish) und nochmal oxidierend nachbehandelt, was eine schwarze, sehr korrosionsbeständige und gleitfähige Oberfläche unter minimaler Einbuße von Oberflächenhärte ergibt. Schaut ziemlich cool aus und soll bessere Korrosionsbeständigkeit als Hartchrom ergeben.
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P.S: Was ich auf Teneriffa wollte, kann ich Dir jederzeit frank und frei beantworten: Mich dort zum Altersruhesitz niederlassen nämlich :fiessgrinz:
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon hiha » Fr 30 Dez, 2022 11:38

Noch ein Nachtrag: Ich weiß von einem mittlerweile verstorbenen Zweitakttuner und Rennmechaniker, dass die sogar ihre (unbenutzten) Auspufftüten ins Teniferbad geworfen haben. Danach gabs keine Ermüdungsrisse mehr. Auch Kurbelwellen von Ein- und Zweizylindern und anderen mechanisch hoch belasteten Kram.
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon schnupfhuhn » Fr 30 Dez, 2022 11:55

Stefan, ich hab den Bodycote reingeworfen weil es eine Kette ist, die findet man Bundesweit. Ich hab immer mit den Münchnern gearbeitet.
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Uwe Steinbrecher » Fr 30 Dez, 2022 12:09

Klasse! Danke für die Info und auf Teneriffa komm ich dich dann mal besuchen. :-D
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon schnupfhuhn » Fr 30 Dez, 2022 12:34

Auch Kurbelwellen von Ein- und Zweizylindern und anderen mechanisch hoch belasteten Kram.


Ist ja klar, der carbonitrierte Teil braucht mehr Volumen als der normale Stahl. Damit ist er dann oberflächlich positiv vorgespannt und damit gibt es wenig Chance für einen Anriss. Wie die hartgestrahlte Kurbelwelle, nur kommt das Bad sicher überall hin.
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