Sunbeam M90, Baujahr 1931.

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Re: Sunbeam M90, Baujahr 1931.

Beitragvon Dreckbratze » Mo 20 Jan, 2025 21:49

Steuer ja, aber beim Moggie hab ich noch MOT gebraucht :gruebel:


Aber interessant wie hoch die Front scheint. Spätere Sunbeams wirken eher flach und gestreckt. Aber wie Uwe schon schrieb: Traumhaft hüsches Stück! :smt049
Zuletzt geändert von Dreckbratze am Mo 20 Jan, 2025 21:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sunbeam M90, Baujahr 1931.

Beitragvon Richy » Mo 20 Jan, 2025 21:51

Kann bestimmt der Max helfen.. ;-)
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Re: Sunbeam M90, Baujahr 1931.

Beitragvon altf4 » Mo 20 Jan, 2025 22:01

kuck mal:

Bild

das ist also ein Motorradkennzeichen aus der britischen Besatzungszone: Siegkreis, Nordrhein-Westfalen, das erklaert auch, wieso so ein englisches motorrad in deutschland unterwegs war.

siehe: wiki

also nix mit england und so ... :D

gruss, max ~:)
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Re: Sunbeam M90, Baujahr 1931.

Beitragvon Jonas » Mo 20 Jan, 2025 22:04

Dreckbratze hat geschrieben:Aber interessant wie hoch die Front scheint.

Ich hatte erst Sorge, dass sie vorne einen auf den Latz bekommen hat und die Gabel zu nah am Rahmen steht. Sieht auf den Bildern etwas so aus. In der Realität ist´s aber (hoffentlich) nicht der Fall, da ist mir nix aufgefallen. Hab ewig Sunbeam-Bilder studiert, die einen wirken flacher, die anderen bauen höher, mal sieht die Gabel so aus, mal anders...
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Re: Sunbeam M90, Baujahr 1931.

Beitragvon hiha » Di 21 Jan, 2025 07:21

Wenn Du mal wieder beim Mike auf Besuch bist, machen wir einen Abstecher nach Lenggries zur Angelika und ihrer M9-Sunbeam :-)
Gruß
Hans
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Re: Sunbeam M90, Baujahr 1931.

Beitragvon Jonas » Sa 25 Jan, 2025 12:28

Gestern Lieferung. Bezahlung, Kaffee, los geht´s. Hab mich langsam rangetastet, erstmal das Moped kennen lernen.

Hupe funktioniert wieder.
Bremslichtschalter ebenso.
Gasgriff zerlegt, gereinigt, dreht wieder leichtgängig.
Luftschieber justiert, öffnet nun komplett.
Diverse Züge geölt und neu verlegt.
Hebeleien geschmiert und passend gedreht, incl. Schalter Abblendlicht.
Spiel Kupplungshebel eingestellt, war zu stramm.
Nummernschild war mit Silikon auf das originale Schild geklebt. Ließ sich zum Glück gut entfernen und reinigen.
Gebrauchte, etwas schlappe Batterie eingebaut. 6 Volt, 5 AH. Eventuell zwei Batterien parallel schalten, für 10 AH, wie bei der Enfield.
Zündkerze: Beru 175, M18.
Kabelbaum an diversen Stellen verbessert.
Gabel abgeschmiert.
Bolzen Seitenständer ersetzt.
Sattelrohr gängig gemacht, Sattel eingestellt.
Sofitte Bremslicht zerstört. Fiddelige Konstruktion.

Dann um 1:00 Nachts den Ölwechsel angegangen. Magnetische Krümel im Öltank! :omg: Ölpumpe ist krümelfrei und schick, Zuleitung vom Öltank zur Pumpe ebenso. Bin gespannt, was mich erwartet, wenn ich den Öltank vom Rahmen geschraubt und komplett gereinigt habe. Und was finde ich im Kurbelgehäuse und der Rücklaufleitung?! Hab da ehrlich gesagt bissl Angst vor.

Habt Ihr Ideen dazu? Was sind das für Krümel?! Werden sicher noch mehr dazu kommen...

To Do:
Ummelden.
Aufschlauen: Ölkreislauf! Kriegt der Motor wirklich nur über ein kleines Röhrchen Öl, oder passiert da noch mehr?
Vorgehensweise "Start nach Ölwechsel"? Zuerst manuell Kurbelgehäuse/NW-Gehäuse mit bissl Öl befüllen?
Magnetkette: Zu stramm eingestellt! Beim Durchdrehen stark unterschiedlicher Durchhang. Kette erneuern? Eiern irgendwelche Wellen/Ritzel?
Teilung Magnetkette? 3/8" x 5/32", 50 Glieder. Muss neu.
Teilung Primärkette? 428er, 70 Glieder. Muss neu.
Dichtung Tankdeckel wird benötigt.
Ebenso Blech für´s Nummernschild.
Reinigung Öltank und Sumpf Motor. Motor nur spülen? Oder komplett zerlegen, hurra?
Neues 50er Einbereichsöl einfüllen.
Einstellung "Ölfluss" war auf "2" von insgesamt drei Stufen. So ok? Stufe "2" passt, siehe Handbuch.
Check Getriebeöl. Bissl Goldstaub drin. Mit Diesel spülen, Öl reinfüllen, das sollte hoffentlich reichen.
Informieren: Welches Öl kommt ins Getriebe, besorgen. WAGNER Classic Oldtimer Getriebeöl SAE 90 mild legiert. Knapper Liter ist drin, mal sehen wieviel rausläuft...
Sämtliche Ölleitungen erneuern.
Ventilspiel. Einlass: "Zigarettenpapier", Auslass: "dicke Visitenkarte" (0,30 mm) laut Handbuch. :fiessgrinz:
Irgendwie Spannung Hauptständer/Schutzblech rausnehmen. Der Hautpständer war gebrochen wurde mal zusammen geschweißt, anscheinend bissl zu kurz, daher nun Spannung auf dem Schutzblech. Vermutlich ist das deswegen seinerzeit auch gerissen.
Schmierung Kipphebel erfolgt wie? Fett per Fettpresse, alle 300 - 400 Meilen.
Soffitten Rücklicht besorgen. 5 Watt, Länge ca. 31 mm (Original: ca. 30 mm).
Passenderer Aufsatz für Fettpresse?!
Gibt´s ´ne Ladekontrolleuchte? Anscheinend nicht. Die rote Leuchte im Lampenring rührt wohl daher, dass mein Scheinwerfer Bosch ES150 für ein Moped mit Batteriezündung gedacht ist - ich hab Magnetzündung. Weiter aufschlauen...
Infos über Bosch-Zünder ranholen. Bosch D1B LS 21. 30 Watt.
Passende Leuchtmittel? Hauptscheinwerfer: BA20d, 15/15 oder 25/25 Watt, Rücklicht/Bremslicht: 2x Soffitte ca. 30mm, 5 oder 10 Watt. Standlicht: BA15s, 5 oder 10 Watt.
Kupplung klebt etwas.
Perspektivisch: Räder und Gabel haben bissl Spiel... :omg:
Zustand Lenkkopflager?
Bremsen checken. Funktionieren aber gut.
Motor ist bestimmt noch top. :ugly:

1.jpg
2.jpg
3.jpg
4.jpg
5.jpg
6.jpg


EDIT: Wird fortlaufend bearbeitet.
Zuletzt geändert von Jonas am Mi 05 Feb, 2025 18:03, insgesamt 25-mal geändert.
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Re: Sunbeam M90, Baujahr 1931.

Beitragvon Gustav » Sa 25 Jan, 2025 15:57

Hallo Jonas,
Glückwunsch . :omg:
Mit solchen Huddeln wird man seelig. Aber mit solchen Huddeln wird man abhängig und wunschglücklich.
Meine BSA B31 (hatte ich 1970) hängt mir immer noch im Gedächtnis, habe leider im Netz wieder eine gefunden - mit Anlasser - also ohne Kickstarterrücks.... .
Du bist verloren und fühlst dich trotzdem stolz wie Bolle. Da kannste nix zu - es kann sich keiner selber machen.
Ich werde mir wohl auch noch einmal in Dijon auf der Rennstrecke beim Klüngelmarkt die Augén verblitzen.
Nochmals Glückwunsch.

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Re: Sunbeam M90, Baujahr 1931.

Beitragvon Jonas » Mo 27 Jan, 2025 00:16

Schön geschrieben, Gustav. Glückwunsch und Beileid, beides und irgendwo dazwischen. :omg:

Flexibel ist ein dehnbarer Begriff. Die Ölleitung ist beim Ausbau einfach durchgeknackst. Gut, darf sie ja auch, nach weiß ich wieviel Jahrzehnten. Mal schauen, was ich da Neues bekomme, soll ja scheen sein und taugen zugleich. :gruebel:

1.jpg


BA20d, 25/25 Watt.
BA15s, 5 Watt.

3.jpg
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Re: Sunbeam M90, Baujahr 1931.

Beitragvon Uwe Steinbrecher » Mo 27 Jan, 2025 11:07

Sind das womöglich deine Krümel?
Rückstände der sich auflösenden Ölleitung?
Und übrigens Ich bin ja so froh, das du ein Motorrad gekauft hast, das wirklich zu dir passt :-D :smt023
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Re: Sunbeam M90, Baujahr 1931.

Beitragvon Jonas » Mo 27 Jan, 2025 11:21

Schön wäre das, aber die Krümel sind größtenteils magnetisch, und die Ölleitungen aus Gummi.

Wenn wirklich alles sauber und der Motor durchgespült ist, gibt's 'nen Bericht, und dann wird gehirnt.

Auf die eine Art passt das Moped prima zu mir, auf die andere Art ist's die übliche Katastrophe. Najaichwillsjaso, anscheinend. :ugly: Enfield und Terrot fahren prima, die Enfield ist fast schon langstreckentauglich (...), alles okay soweit.
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Re: Sunbeam M90, Baujahr 1931.

Beitragvon Uwe Steinbrecher » Mo 27 Jan, 2025 11:25

Jonas hat geschrieben:
Auf die eine Art passt das Moped prima zu mir, auf die andere Art ist's die übliche Katastrophe. Najaichwillsjaso, anscheinend. :ugly:

EBEN! :weg:
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Re: Sunbeam M90, Baujahr 1931.

Beitragvon AIAndy » Mo 27 Jan, 2025 18:15

Hallo Jonas!
Gratulation zu der Reibm!! Wunderschön! Sag mal wo kriegst denn sie Schätze immer her? ;o)
Bin ja auch wieder auf der Suche nach einer alten BSA (Sloper oder M20/21 oder so..) Preise sind derzeit teilweise zum Schreien....
Was hat dich die wunderschöne Kiste gekostet.Gerne auch per PN.
Bewundernde Grüssele
Andy
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Re: Sunbeam M90, Baujahr 1931.

Beitragvon superknuffi » Mo 27 Jan, 2025 18:25

Wo wohnst Du?
Bei uns sind alte Motorräder nicht mal über den Preis zu verkaufen.
Triumph 750
Silver Anniversary unter 6000,- TÜV und alles, da ruft nicht mal einer an, sagt mein Freund.
Benelli Tornado 650, ältere Restaurierung, super Zustand,zugelassen, VB 4000,-
nur Tausch gegen ein anderes Fzg. möglich usw.
Seltsame Zeiten....
Stefan
Ach so...
Jonas, viele Glückliche Erlebnisse mit deinem neuen Schätzchen.
Die alten Ladys wissen schon warum sie immer zu Dir möchten. :smt004
"Wenn man das Mopped parkt, sich beim weggehen umdreht und NICHT denkt "was für eine geile Reibm", dann macht es ja irgendwie alles keinen Sinn."
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Re: Sunbeam M90, Baujahr 1931.

Beitragvon mike58 » Mo 27 Jan, 2025 18:45

Dein Hirn
deine Seele und Du brauchen diesen Sonnenstrahl,der dein Leben sunnig erwärmt und ausfüllt.
Das stimmt schon so,ergib dich und fahr mit. das Leben ist schnellgenug und deine Mopeds geben das Tempo vor,geben einen Sinn vor in dieser oft Perspektivlosen Zeit und das mit Herzblut, SOULTRAIN km, Ebent. bewahr dir deine kleine Welt.
servus
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Re: Sunbeam M90, Baujahr 1931.

Beitragvon Jonas » Mo 27 Jan, 2025 22:35

:smt049 :smt049 :smt049
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