Zwodaggdermischmasch

Hier geht es um AiA-taugliche Motoren, Maschinen, Fahrzeuge. Wyrdiges Zeug kwasi :D

Zwodaggdermischmasch

Beitragvon Christoph » Fr 08 Sep, 2006 10:24

Ich bin da grad am tüfteln und merke, meine Rechenkenntnisse sind in den letzten 11 Jahren stark zurückgegangen :shock: :oops:

Ich will mit meiner Emme einmal auf 1:75 bis 1:80 kommen. Und werde, entsprechend unseres motorangs Rat auch 2-3% Molykote A dazugeben. Das sind wohl vom Ölanteil 2-3% oder?

Tankte ich bei Reserve 16 Liter und gäbe davon 3% Molykote dazu wären das 480ml :shock: - mehr als der 1:50 Ölanteil mit 320ml. 6ml Molykote bei 1:80 klingt IMHO schon eher vernynftig.

Christopher
Christoph
 

Beitragvon Robert » Fr 08 Sep, 2006 10:34

Gibt eigentlich nur 2 Möglichkeiten.
2% Molly auf den Liter XX.
Also 2ml Molly, 98ml XX = 100ml
1 l bleibt dann beim beim mischen 1 Liter XX

2% Molly auf den Tankinhalt unabhängig vom Gemisch...

Wart am besten bis der motorrang ausm Urlaub zurück ist...
Das einzige unlösbare technische Problem sitzt im Sattel
Benutzeravatar
Robert
Unimog
 
Beiträge: 2157
Registriert: Di 20 Jun, 2006 07:34
Wohnort: Korneuburg

Beitragvon stefan » Fr 08 Sep, 2006 11:57

irgendwie muss ich da meinen senf dazugeben, obwohl ja eigentlich eh ein jeder in sein eisen leeren sollte, was einem beliebt.
aber...
aber....

irgendwie schreckt mich der gedanke, mein +- 30 jahre altes ostbockzwotakteisen mit weniger öl als damals vorgesehen zu befyllen, molybdänsulfid hin, molybdänsulfid her...
sicher wyrd ich auch ganz gerne sparen, aber die kolbenreiber+lagerfressparanoia würden mich keinen ruhigen kilometer mehr finden lassen. :?

ich meine, rein rechnerisch ist es denk ich mal wurscht, ob man mehr billiges zweitaktöl oder weniger teures nimmt.
und der umweltschutzgedanke fällt meiner meinung nach auch flach :-D

ist es die freude am experimentieren? oder bin ich einfach ein schisser? oder?

grysse
stefan
Panik und Panflöte haben den selben Ursprung. Das kann man an gegebener Stelle einmal fallen lassen.
Benutzeravatar
stefan
Wenigschreiber
 
Beiträge: 205
Registriert: Do 06 Okt, 2005 19:55
Wohnort: NÖ/Wien

Beitragvon Christoph » Fr 08 Sep, 2006 12:40

stefan hat geschrieben:
irgendwie schreckt mich der gedanke, mein +- 30 jahre altes ostbockzwotakteisen mit weniger öl als damals vorgesehen zu befyllen, molybdänsulfid hin, molybdänsulfid her...
sicher wyrd ich auch ganz gerne sparen, aber die kolbenreiber+lagerfressparanoia würden mich keinen ruhigen kilometer mehr finden lassen. :?
stefan


Ich denke das yst halb so wild. Sicher yst die Orischinolangabe für die TS 250/1 bei 1:50 aber wurden Motoren wie dieser in den 80er Jahren von MZ fyr 1:100 mit Castrol Biolube freigegeben. Bedenke nur, der Fünfgangmotor hat schon hochwertigere Lager (sofern man bei DDR Material davon sprechen kann) - zumindest keine Bronzebuchsen mehr. Andreas hat in seyner ES den gleichen Murrl laufen, auch mit 1:80. Funzt problemlos.

@ Klemmer: die entstehen nycht, wie immer wieder gemeint durch zu wenig Öl. Der Grund fyr einen Kolbenklemmer yst immer in schlechter Wärmeableitung zu suchen - Kolbenringe synd hier immer ein sprichwörtlich heißer Tipp. Wenn die durch Verkokungen festsitzen können sie die Wärme nicht an den Zylinder abgeben und der Kolben dehnt sich zu stark aus.

Dazu aus dem Wildschrei:
"...Man tankt wohldosiert sein Zweitaktöl zum Sprit. 1:100, weniger Öl braucht auch ein Viertakter nicht...Da spätestens kommt "er": Der Mitmensch mit der Jahrzehnte langen Zweitakterfahrung. "Kipp mehr Öl rein! Gut schmier, gut fahr. Bei so wenig Öl muß der Motor einfach festgehen!"...Was eigentlich logisch erscheint, ist im Falle des Zweitakters falsch. Viel Öl hilft eben nicht viel...Nehmen wir das untere Pleuellager des ETZ-250-;otors. Es benötigt ein Mischungsverhältnis von 1:150. Bei gutem Öl und besten Bedingungen..."

Aber "...Wer mit den Serienlagern unterwegs ist, sollte bei der werksseitig empfohlenen Mischung von 1:50 bleiben..."

"Bis 1:40 kommt es auch zu keinem Schaden, außer am Portemannaie...Fährt man derart fett muß man sich auch an einen gewissen Tintenfischeffekt gewöhnen...Schäden entstehen erst, wenn noch mehr Öl ins Benzin gemischt wird...Zuerst backen die Kolbenringe in den Ringnuten fest. Die Kolbenringe fungieren aber als Wärmeträger und sollen die Wärme des Kolbens an den Zylinder und dessen Kühlrippen und somit an die Außenwelt abgeben. Können sie sich nicht mehr federnd an den Zylinder anlegen, kann auch keine Wärme übertragen werden. Also dehtn sich der Kolben aus und geht jämmerlch kreischend fest...So ist dann wohl die MZ in manchen Kreisen zu dem bösen Spitznamen "Klemmzett" gekommen.

Synthetiköl "...Perlen vor die Säue..."

Christopher
Christoph
 

Beitragvon stefan » Fr 08 Sep, 2006 12:55

:respekt:

mit verlaub, das hab ich nicht gewusst, daß die zschoppauer schon so fortschrittlich waren!

nochmals :respekt:

ich hab da eher in jawadimensionen gedacht, wo 1:33 vorgeschrieben ist und die ganz waghalsigen auch mal 1:40 fahren :twisted:
Panik und Panflöte haben den selben Ursprung. Das kann man an gegebener Stelle einmal fallen lassen.
Benutzeravatar
stefan
Wenigschreiber
 
Beiträge: 205
Registriert: Do 06 Okt, 2005 19:55
Wohnort: NÖ/Wien

Beitragvon Christoph » Fr 08 Sep, 2006 13:09

Irgendwer hat zu myr gemeint, daß sie zwar im Osten lebten aber trotzdem Deutsche waren - sprich deutsche Gryndlichkeit. Stimmt irgendwie ja auch, die Inscheniörsleitsungen sind ja auch beachtlich. Leider wurde ihnen halt oft das qualitativ hochwertige Material verwehrt bzw. Neuerungen "von oben" untersagt.

Man nehme das Fahrwerk vom Superelastik als Beispiel. Mein BW ist Baujahr 1966, hat hydraulikbremse und einen Stabilisator - und das damals schon.

Oder eben die Schmierung vom Zweitakter, was die sich da alles einfallen haben lassen um das zu optimieren. Eynfach grenzgenial.

Christopher
Christoph
 


Zurück zu Alteisentreiberisches

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: Google [Bot]

cron