mex hat geschrieben:nachdem ich das:
http://www.1000ps.at/forum/forum__2121464_1_gelesen hatte, machte ich mir schon gedanken...
heute sind meine r80 gabelholme wieder perfekt gerade gebogen per post angekommen.
montag hingebracht, und heute schon da.
dazu noch reifen zum bestpreis.
TOP
Hihi
klasse Sache
grade durchgelesen ... da macht einer Stimmung gegen den Lolo und bietet an seine Erlebnisse per Email an Interessenten zu verschicken und dann schreibt der Lolo höchstselbst das:
lolofahrwerkstechnik
Beiträge: 7
Mitglied seit: 24.4.2006
Status: offline Ich akzeptiere selbstverständlich, wenn jemand unbedingt mit "Sie" angesprochen werden will, biete aber meinen Kunden von Motorradfahrer zu Motorradfahrer das "Du" an. Ich habe auch an dieser Stelle, von Forumsteilnehmer zu Forumsteilnehmer, das hier übliche "Du" verwendet, schließlich konnte ich ja nicht wissen, daß sich hinter dem Pseudonym "yoshigixxer" jener Kunde verbirgt, der auf die unpersönliche Anrede „Sie“ besteht. Und: ist das wirklich das Problem, das Sie mit mir haben?
Warum posten Sie nicht ganz einfach alles, was Sie über mich zu sagen haben öffentlich hier im Forum?
Angst, daß ich Sie verklage?
Also: ich nehme mir kein Blatt vor den Mund, und gestehe das auch allen Mitmenschen zu.
Ich fordere Sie auf, alles, was Sie in Einzelmails über mich verbreiten hier an dieser Stelle öffentlich zugänglich zu machen, selbst wenn es Verbalinjurien, Unwahrheiten und Tiernamen enthält, und Sie Bezeichnungen von psychischen Erkrankungen und/oder Geschlechts- und Ausscheidungsorganen verwenden. Ich verpflichte mich, Sie wegen keiner Ihrer Äußerungen zu belangen.
Ich werde mir in jedem Fall erlauben, den Sachverhalt so darzustellen, wie ich ihn erlebt habe, und sehe keinen Grund, auch nur ein einziges Detail zu verschweigen.
Ansonsten konnte ich aus den kritischen Postings in erster Linie herauslesen, daß mein Familienname leicht zu verballhornen ist, das weiß ich allerdings schon seit der Volksschule, und selbst da hab ich schon kreativere Formen gehört.
Ich bin für jedes Feedback offen und natürlich bereit, jeden Mitmenschen ganz nach Wunsch mit „Du“, „Sie“, „Ihr“, „Majestät“ oder „Eminenz“ anzureden.
Lolo bzw. L. Trksak
Oha
Er mag halt keine SUderanten, der Herr Trsak.
Ich kauf dort gerne ein ... hat Klasse.
Und dann:
Was das „Du“ betrifft, das hat überhaupt nichts mit Lausbub zu tun, das handhaben wir eigentlich mit allen auf Gegenseitigkeit, ich hätte also erwartet, ebenfalls mit „Du“ angesprochen zu werden, ohne deshalb den Eindruck zu gewinnen, man „springt mit mir um“
In meiner Firma akzeptiere ich selbstverständlich bedingungslos, wenn ein bestimmter Kunde auf das „Sie“ besteht.
Bezüglich dieses Forums, das sehe ich schon ambivalenter, schließlich gibt der Betreiber eines Forums vor, ob die Mitglieder untereinander mit „Du“ verkehren oder nicht, und eigentlich erfordert die „Nettiquette“ sich dran zu halten.
Das mit dem Herrlichen Wetter kann ich nachvollziehen. In diesem Punkt sind wir Leidensgenossen. Auch ich bin 2 Monate traurig dagesessen. Und schuld war zum Teil jenes renommierte Wiener Neustädter Unternehmen, dessen Logo Sie Freitag auf Ihrer Kleidung trugen. Arbeiten Sie bei denen? Dann sind wir ja zum Teil quitt. Wobei ich natürlich einsehe, daß Sie nichts für die Entscheidungen Ihres Arbeitgebers können. Aber egal, ob sie Arbeitnehmer oder Kunde sind (oder haben Sie das Shirt vom Flohmarkt?), gehe ich davon aus, daß Sie wissen, wie dort mit Kunden umgesprungen wird. Und dann beklagen Sie sich über mich?
Aber man soll nicht vom Thema ablenken indem man den Spieß umdreht.
Also zu Ihrem Problem:
Sie gestehen selbst ein, daß Sie ziemlich lange herumgezögert haben, bevor Sie den Auftrag erteilten. Und dann sind Sie genau dann gekommen, wann auch alle Motorradkollegen die letzte Schaufel Kohle aus dem Keller nehmen und drunter das Motorrad finden. Super, da ist es, morgen fahr ich, und heute Nachmittag erledigt die Werkstatt alles, was schon im Herbst akut war. Blöd nur, daß die Werkstatt im Frühjahr überlastet ist. Nach einem so sommerlichen Winter wie dem Letzten noch viel mehr.
Dann die guten Freunde. Und der Mokassin Telegraph. Wir haben ihm 6 - 8 Wochen gesagt, mindestens, eher mehr. Er hat das im Kopf umgerechnet auf ein fixes Datum. Ich bin sicher, er ist überzeugt Anfang Mai gehört zu haben. Subjektives Gewißheitserlebnis. Andererseits, was man schriftlich hat ist viel sicherer und reproduzierbarer, als die Stille Post. Und am Auftragschein, den wir ihm mitgegeben haben steht ein voraussichtlicher Fertigstellungstermin. Der ist lang nach Anfang Mai. Und das hat der gute Freund unterschrieben. Damit vermittelt er den Eindruck, er sei in Vertretung zeichnungsberechtigt. Er hätte ja die Unterschrift verweigern können, und Sie hätten uns den unterschriebenen Auftragsschein nachgeschickt. Oder eben nicht, wenn Ihnen die darin schriftlich mitgeteilte Lieferzeit zu lang gewesen wäre. Dann hätte er das eben wieder abgeholt. Auch so hätten Sie den Auftragsschein, den er Ihnen mitgebracht hat (hat er?) lesen können, immerhin ist das ja ein Vertrag, und dann hätten Sie gesehen, welcher Fertigstellungstermin da draufsteht. Und wenn Sie dann gesagt hätten, das ist mir zu lang, ich stornier das wieder, dann hätte sich niemand aufgeregt. Und wenn Sie wirklich dort arbeiten, wo ich vermute, dann hätte ich Ihnen das sogar bei Gelegenheit ins Cafe mitbringen können, ich beliefere einige Ihrer Kollegen auf diese Weise. Also bitte, was hab ich da falsch gemacht?
Wir haben ein tolles Service. „Set it and forget it.” Herbringen, nicht mehr dran denken müssen und wenn alles fertig ist rufen wir an. Unverzüglich. Dafür ersuche ich alle meine Kunden, etwaige Urgenzen ausschließlich per Mail oder Fax zu machen. Steht genau so deutlich am Auftragsschein und auf der Homepage. Die Mails kann ich am Abend durchschauen, und dann hab ich auch Zeit, in Ruhe zu überlegen, wie lange was noch dauern kann. Am Telefon ist das anders. Sie rufen an, wenn Ihnen gerade fad ist, und nach Murphy ist das garantiert der für mich ungünstigste Zeitpunkt. Wir haben im Durchschnitt 250 aktuelle Aufträge. Einen Fertigstellungstermin auch nur ungefähr zu ermitteln bedeutet, alle 250 durchzugehen, festzustellen welche davon in der Reihenfolge vor dem Ihren liegen und die veranschlagten Arbeitszeiten zusammenzuzählen. So etwas dauert Stunden!
Unser System führt eine derartige Berechnung überschlägig bei Auftragsannahme durch, das Ergebnis finden Sie auf dem von Ihnen akzeptierten Angebot unter „Liefertermin unverbindlich“. Die Berechnung erfolgt eher pessimistisch, üblicherweise werden die Arbeiten deutlich früher fertig. Der dort angegebene Termin war bei Weitem noch nicht erreicht, damit kann ich Ihre Aufregung überhaupt nicht verstehen.
Sie haben mit Ihren Anrufen nicht ganz gewöhnlich einen ungünstigen Zeitpunkt erwischt, sondern den allerungünstigsten. Ich habe Ihnen das auch erklärt. Mein Angestellter (Der der normalerweise hinter der „Budl“ steht, wie das ein anderer Forumsteilnehmer so nett formuliert hat, er heißt nebenbei Nußmüller, was sich weniger gut zum Verballhornen eignet als mein Name) war im Spital und ich mußte für 2 arbeiten. Ich war eh jeden Tag bis 1 oder 2 Uhr nachts da, aber für endlose Telefonate hat die Zeit trotzdem nicht gereicht. Das habe ich Ihnen gesagt. Um Verständnis gebeten. Auf Knien gefleht. Ja, Sie haben das auch verstanden, aber ich möge Ihnen trotzdem sofort sagen, wann Sie endlich Ihr Rad kriegen. Sie haben ja selbst zugegeben, daß Sie Verkäufer waren. Auf unserer Homepage steht, daß die Bitte um Mail statt Telefon auch für Verkäufer gilt. Und dort steht auch unsere Erfahrung, daß Verkäufer zu jener Personengruppe gehören, die sich bevorzugt über diese Bitte hinwegsetzt. Und Argumente aus dem billigen „wie setz ich mich durch“ Grundkurs verwendet, wie: „aber ich muß doch“, „wie soll ich denn sonst“, „ich hab doch nur“ und „ich brauche es aber“. Mit unzähligen Wiederholungen. Das ist dann der Augenblick, wo ich den Eindruck gewinne, man will mit mir umspringen. Am Anfang war ich sicher noch freundlich. Aber mit jedem Ihrer „und ich sag es nocheinmal“ haben Sie mich mehr genervt und verärgert. Zum Schluß war ich sicher nicht mehr freundlich. Sie aber auch nicht.
Aber, wenn wir schon von Höflichkeit reden:
Werfen Sie bitte einmal einen Blick in ein aktuelles Buch über Ungangsformen.
Da werden Sie den Hinweis finden, daß jeder Mensch die Möglichkeit hat, einem Anrufer zu sagen: „Ich kann und/oder will jetzt nicht mit Dir telefonieren“ und ein Anrecht darauf hat, daß der Anrufer das respektiert. Bedingungslos!
Ich habe Sie deutlich darauf hingewiesen, daß ich im Augenblick nicht bereit bin, mit Ihnen zu telefonieren. Nachdem Sie sich uneinsichtig zeigten, war ich gezwungen, die Verbindung zu trennen. Sie geben selbst zu, daß Sie die Unverschämtheit hatten, nocheinmal anzurufen. Selbstverständlich bin ich Schuld, daß Sie unser „Tonband“ zu hören bekamen, schließlich war ich derjenige, der die Telefonanlage so programmiert hat, daß diese Ansage kommt, wenn ich allein bin und auf einem der Apparate spreche (sorry, ich bin nicht bereit mit 2 Telefonen zugleich zu telefonieren), „busy on busy“ heißt diese Schaltung, die den zweiten Anrufer mit dem Band verbindet und nicht mit einem Telefonapparat. Hauptgrund war aber, daß Sie, was halt in der Hauptsaison vorkommt, nicht der Einzige waren, der auf die Idee kam, beim Lolo anzurufen. Die Meisten allerdings mit legitimeren Motiven. Wer sonst noch darauf beharrt, zur Stoßzeit sofort bei uns durchzukommen könnte z.B. hier im Forum posten „rufts allesamt heute um 4 nicht beim Lolo an, das ist meine große Stunde“.
Abgesehen davon, Sie wollten ja den Fertigstellungstermin nicht nur wissen, Sie wollten mich ja zu einem baldigen Fertigstellungstermin nötigen. Wir haben eh schon Tag und Nacht gearbeitet. Der einzige Weg, etwas früher fertigzustellen wäre gewesen, die Aufträge von anderen Kunden, die früher da waren, zurückzureihen. Das mach ich nicht, das wäre unfair! Vielleicht schauen Sie doch einmal über den Tellerrand, nicht zu mir, ich bin ja der Böse, meine Probleme dürfen Ihnen wurscht sein. Aber zu Ihren Leidensgenossen, die auch schon warten. Zeigen Sie mit dem Finger auf denjenigen, der seine Sachen später kriegen soll, obwohl er früher da war. Und holen Sie sein Einverständnis ein. Und das bei allen, die schon vor Ihnen da waren. Wär ja auch was fürs Forum. „Wer schenkt mir seinen Platz in der Warteschleife?“
Dann kamen Sie am Freitag zu mir. Da waren andere Kunden. Wie schrecklich, da kommen doch glatt Leute zum Lolo und wollen ihre fertigen Sachen abholen. Böser Lolo, daß er das zuläßt. Dann nimmt er die auch noch vorher dran. Selbst den, der später gekommen ist. Ich seh das halt so: wenn da einer ist, der mir schon bewiesen hat, daß er langwierige, mühsame Verhandlungen liebt, und ein Anderer, der will nur gschwind seine Rechnung zahlen, dann zieh ich den Schnellen vor. Würden Sie auch wollen, wenn Sie der Schnelle sind.
Dann wollten wir beide Zugleich unseren Standpunkt darstellen. Geht nicht. Waren wir aber beide zu gleichen Teilen daran beteiligt. Ich erinnere daran, daß ich der Erste war, der dann gesagt hat, OK, reden Sie, bis Sie fertig sind, aber dann komme ich ungehindert zu Wort. Und ich hab Sie ausreden lassen, ohne ein einziges Wort zu sagen. Ich hab mich danach sogar durch Rückfrage überzeugt, daß Sie fertig sind. Dann wollte ich Ihnen die Sachlage erklären, und bin schon wieder dauernd unterbrochen worden. Komisch, daß gerade jene Menschen, die ständig den Gesprächspartner unterbrechen müssen, so darauf beharren, selbst ausreden zu dürfen. Auch diese Verhaltensweise ist bei Verkäufern häufiger, als im Durchschnitt der Bevölkerung.
Es stimmt, daß ich Ihren Auftrag ursprünglich mit einem Anderen verwechselt habe. Wie gesagt, ich war in dieser Woche ein Bißchen sehr beschäftigt. Aber ist das wirklich so eine schreckliche Verfehlung? Bevor ich Ihnen das Rad ausfolge, schau ich sicher noch ein zweites Mal auf die Auftragsnummer, ich hätte Ihnen letztendlich sicher nicht das Falsche mitgegeben. Und die EUR 248,56 sind auch auf dem Auftragsschein gestanden, den Ihr Freund unterschrieben hat. Sagen Sie einmal, was ist das für ein Freund? Redet der nicht mit Ihnen? Hat er Ihnen den Auftragsschein eigentlich gegeben? Wenn nicht, dann ist das Ganze ein Problem zwischen Ihnen und Ihrem Kumpel, und ich kann gar nix dafür!
Sie haben nichts bezahlt. Wozu also die Überlegungen, was am Bildschirm gestanden haben könnte? Egal, ob das 200.-, 250.- oder 10 000.- Euro waren, die Sie nicht bezahlt haben. Im Gegenteil, wenn es wirklich EUR 247.- waren, dann haben Sie sich doch 247.- erspart statt der erwarteten 200.-, das ist doch auch was.
Womit ich mich frage, wo die Ungeheuerlichkeiten sind, die ich Ihnen angetan haben soll.
In der Hauptsaison dauet es bei bestimmten Arbeiten sehr lange, bis der Auftrag drankommt. Das ist natürlich meine Schuld, ich könnte höhere Preise ansetzen oder die Arbeit nicht ordentlich machen, dann wären wir zweifellos weniger ausgelastet.
Sie haben sich fix einen bestimmten Liefertermin eingebildet, obwohl er Ihnen nie zugesagt wurde. Im Gegenteil, wir haben Ihnen (Ihrem Bevollmächtigten) ein Schriftstück ausgehändigt, in dem der tatsächlich zu erwartende Liefertermin steht. Natürlich sind auch mündliche Aussagen verbindlich, aber wenn es unterschiedliche Ansichten über die mündliche Vereinbarung gibt, hat die unbestritten vorhandene schriftliche Zusage Vorrang.
Ich habe Sie dringend gebeten, nicht mit mir zu telefonieren, Sie haben trotzdem mit mir telefoniert, wenn auch nicht so lange, wie Sie gewünscht hätten, das ist doch ein guter Kompromiß.
Sie waren unhöflich, weil aufdringlich, ich war unhöflich, weil abweisend, wir haben einander nichts vorzuwerfen.
Sie wollten unbedingt eine Prognose zum Liefertermin hören. Diese Prognose hätte man in dieser Situation in einer anderen Firma vermutlich auch nicht erstellen können. Nur dort hätte es halt einen Verkäufer gegeben, der sich was aus dem Finger lutscht, damit er Ruhe hat, damit der Kunde sein Gesicht wahren kann, und wenn es sich dann nicht ausgeht, dann wird noch einmal vertröstet, und noch einmal, und noch einmal. Wollen Sie das wirklich. Ist es da wirklich um so viel schlimmer, wenn einer ganz einfach ehrlich ist, und die Wahrheit sagt, die da lautet: „exakte Vorhersage unmöglich“ ?
Mir ist schon klar, wenn man was unbedingt haben will, und man kriegt es noch nicht, dann will man halt seinen Frust an jemandem abladen. Manche Verkäufer stellen sich dafür zur Verfügung, ich nicht, ich bin kein Verkäufer, bitte mit dem Frust an den Kaffeehaustisch, zur Familie, zu einem Gesprächstherapeuten oder eben ins Forum.
Sie haben (auf Ihren ausdrücklichen Wunsch) letztendlich von mir keine Leistung bekommen, ich habe letztendlich von Ihnen kein Geld bekommen, Sie haben vergeblich eine Wartezeit in Kauf genommen, ich habe vergeblich Arbeitszeit in Auftragsannahme, Storno und Telefonate investiert, auch hier sind wir quitt.
Ich lege eine Kopie des unterschriebenen Auftragsscheins bei.
Ich weiß, daß es Leute gibt, die der Ansicht sind, auf unseren Auftragsscheinen stehen Texte, die eine Zumutung darstellen. Aber, es steht jedem frei, den Auftrag zu erteilen oder nicht. Und wenn ich das, was ich unterschreiben soll für eine Zumutung halte, unterschreib ich doch nicht, oder??
Selbst wenn Ihr Freund unterschreibt, und Sie lesen es später, dann haben Sie doch ein Rücktrittsrecht, von dem Sie jederzeit Gebrauch machen können, im konkreten Fall hab ich Ihnen eh 7 Wochen Rücktrittsrecht eingeräumt ohne zu murren.
L. Trksak
Der Knackpunkt ist: Darf eine Firma telefonische Auskünfte über einen möglichen Liefertermin verweigern wenn sie statt dessen Informationen über fertige Aufträge online auf eine Webseite stellt, sowie den Kunden nach Fertigstellung anruft? Und zusätzlich Auskunft per Mail oder Fax anbietet?
Da gibt es einmal die Meinung:
> Das ihre Firmenphilosophie 25 Jahre alt ist
> aber heutzutage kann sich das einfach keiner leisten.
Doch!
Schicken Sie einmal einem Monitor, einen Drucker oder eine Videokamera einer namhaften Marke zur Reparatur ein. Sie werden die Möglichkeit bekommen, den Raparaturfortschritt im Internet zu verfolgen, Sie werden nach Fertigstellung verständigt werden, aber Sie kriegen sicher am Telefon keine Auskunft, wann das „endlich“ fertig wird. Und das sind Konzerne mit hunderten Mitarbeitern, denen nicht jede vertelefonierte Minute woanders fehlt. Und die sind mit Ihrer Kundenbetreuung sicher am aktuellen Stand. Allerdings, das gebe ich zu, dort wird man Sie mit jemandem verbinden, der darin geschult ist, Sie taktvoll abzuwimmeln. Hilft das?
> und lediglich eine Auskunft von ihnen erhalten wollte die mir zusteht
nein, tut sie nicht. Man müßte einmal einen Juristen fragen, aber ich trau mich wetten, daß Sie keinen Rechtsanspruch auf diese Auskunft haben. Sie hätten mir schriftlich eine Nachfrist setzen können, oder eben, so wie Sie es getan haben, den Auftrag stornieren. Und selbst das hätte ich rein rechtlich verweigern können, da ich ja laut unserem schriftlichen Vertrag gar nicht im Verzug war.
> wieviele potenzielle Kunden wären denn in frage gekommen,
> die negative Kritik über sie in dem Forum veröffentlichen
> könnten nach einer Woche??
> Sind wohl mehr..
Also ich mach das jetzt über 26 Jahre, am 1. Mai (Tag der Arbeit!) war Jubiläum.
In dieser Zeit haben mich 7 Kunden verklagt, 4 wurden abgewiesen, mit zweien hat es vor Gericht einen Vergleich gegeben und einmal hat es leider ein Säumnisurteil gegen mich gegeben, weil ich geglaubt hab, der Anwalt geht hin und der Anwalt geglaubt hat, ich geh hin. Drei Kunden haben im Zorn mit Gegenständen nach mir geworfen, zwei haben mich tätlich angegriffen, einer hat mich mit einer Feuerwaffe bedroht. Einer hat gesagt, ich „gehöre anal vergewaltigt“, allerdings mit anderen Worten. Viele haben versucht mich unter Druck zu setzen, indem sie meine Individualdistanz unterschritten haben und ich ihren Mundgeruch ertragen mußte. Ca. 10 haben sich bei der Wirtschaftskammer über mich beklagt, ca. doppelt so viele haben sich bei Stellen beschwert, die gar nicht zuständig sind, einer hat mir die Polizei ins Haus geschleppt und wollte nicht einsehen, daß er mich nicht deswegen anzeigen kann, weil seine Felge noch nicht fertig ist. Eigenartigerweise hat sich keiner an „Help“ gewandt, das hätte ich getan, wenn ich mit einem Dienstleister unzufrieden bin. Mehrere haben mir gedroht, die Auslagsscheiben einzuschlagen, einer hat es getan, einer hat mir einen Reifen vom Kastenwagen aufgestochen. Die beiden letzten Straftaten können allerdings auch auf das Konto gewöhnlicher Vandalen gehen. Mir wurde mit der russischen, mit der serbischen sowie einer nicht näher bezeichneten Mafia gedroht. Pro Woche drohen mir ein bis zwei Leute an, die ganze Welt zu informieren, wie schlecht ich sie behandelt habe, so daß nie wieder jemand kommt, um mir einen Auftrag zu erteilen. Seit es Internetforen gibt, kommt dieses Medium in den Rufmord - Drohungen besonders häufig vor.
Gehen wir also von 3 hochgradig Verärgerten pro Woche aus. Man muß allerdings berücksichtigen, daß möglicherweise jemand seine Wut reifen läßt, bevor er tatsächlich was unternimmt. Waren also sagen wir einmal 4 bis 6 in der engeren Wahl.
Hauptgrund der Konflikte ist die Tatsache, daß ich nicht bereit bin, um Preis und Lieferzeit herumzufeilschen. Zwei von drei Unzufriedenen rennen wutschnaubend weg, ohne daß ein Auftrag zustande kommt. Macht also ca. einen tatsächlichen Kunden pro Woche aus, der wirklich unzufrieden ist. Das heißt ca. 50 Unzufriedene pro Jahr.
Wir haben im Jahr 2006 laut Computer 3409 Aufträge abgeschlossen, Barverkäufe mitgerechnet. Macht ca. 1,5% die frustriert abgezogen sind. Damit kann ich leben.
Dem gegenüber stehen gefühlsmäßig ca. 5% Kunden, die tatsächlich Lob äußern, um die 30%, die dem Mechaniker ein Trinkgeld zustecken und weit über 50% die wiederkommen.
> Ausserdem hoffe ich das sie nicht alzu enttäuscht sind von meinen Bericht
> da ich ja keine "Bezeichnungen von psychischen Erkrankungen und/oder
> Geschlechts- und Ausscheidungsorganen" verwendet habe
> auch ist mir ihr Familienname komplett egal,
Ich wollte damit sinngemäß sagen „ich wünsche mir, daß der Bericht hier veröffentlicht wird, egal was drinnen steht“ Und nachdem in diesem Thread weiter oben ein paar verbale Entgleisungen vorkommen, wollte ich dezidiert selbst das als Hinderungsgrund ausschließen. Das heißt nicht, daß ich von Haus aus angenommen habe, da würden wirklich wüste Beschimpfungen vorkommen. Daher auch der Konjunktiv.
> selbst wenn sie sich gleich auf "alle Kunden gehn ma am Arsch" umtaufen liesen
Nein, nicht alle, nur manche. Einige wenige. Die sichs drauf anlegen. Und Freude daran haben, ihr Mütchen an mir zu kühlen, genau dann, wenn ichs am wenigsten brauchen kann.
> du hast keine zeit um einen kunden auskunft zugeben,
> sehr wohl aber genug zeit um elendslange rechtfertigungen zu schreiben?
Habe nie gesagt, daß ich einem Kunden keine Auskunft erteilen will.
Ich ersuche lediglich, daß Anfragen über den aktuellen Fortschritt eines Auftrages schriftlich statt telefonisch getätigt werden.
Wenn wer anruft, dann muß ich ihm genau in dem Augenblick zu Willen sein, in dem ihm „einfach nur fad im Schädel“ ist, wie Du das so treffend nennst.
Wenn ich ein Mail krieg, dann beantworte ich das dann, wenn kein Kunde deshalb unnötig warten muß, wenn keiner meiner Mechaniker ansteht, weil er von mir eine Entscheidung braucht und wenn ich alle Bestellungen bei den Lieferanten erledigt habe, solang die noch da waren. Ob ich dann bis 1 oder bis 2 am Abend arbeite, so wie jetzt, ist mir ziemlich wurscht.
Außerdem ist inzwischen der Herr Nussmüller so weit wiederhergestellt, daß ich nicht seine Arbeit auch noch machen muß.
Daß ich da jetzt eine Rechtfertigung für die Tatsache schreibe, daß ich eine Rechtfertigung geschrieben hab, find ich allerdings schon skurril!
Aber: ich erwarte mir schon einen Nutzen von dem Ganzen, Optimist, wie ich bin. Diejenigen unter Euch, die niemals eine Firma beauftragen würden, die am Telefon keine Auskunft über voraussichtliche Fertigstellungstermine gibt, kommen jetzt hoffentlich nicht mehr zu mir.
Diejenigen, die sich diese Information zwar am Telefon verschaffen würden, aber diesen Drang noch irgendwie unterdrücken können, werden in Hinkunft vielleicht doch ein Mail schicken. Vielleicht.
Und alle, die bisher irgendwelchen Gerüchten zum Opfer gefallen sind, „beim Lolo darfst nicht anrufen“, werden in Hinkunft möglicherweise weniger Hemmungen haben, ihre Wünsche, (An)fragen und Beschwerden am Telefon zu äußern. Wobei ich schon die Bitte hab, schaut womöglich vorher auf unsere Homepages, da gibt es über 50 000 Seiten geballte Information, vielleicht erübrigt sich der eine oder andere Anruf und Deine/Ihre Frage ist trotzdem beantwortet.
Wenn keine gravierenden neuen Fakten mehr auftauchen, wars das für mich.
Lolo
Wers genauer haben will muss sich halt den oben verlinkten Forumsbeitrag durchlesen.
Gryße!
Andreas, der motorang