von Lederclaus » Sa 07 Aug, 2010 16:47
Auch auf die Gefahr, mich unbeliebt zu machen:
Für mich wäre bei ausufernder Teilehmerzahl (sagen wir mal 150 -200) der Grund plötzlich entfallen, mit einem Alteisengespann an einem Wochenende gesamt 1400 km zu fahren.
Genau das übersichtliche, nette kleine Treffen das wir letztes Jahr erleben durften (eben mit dem Hut) gefällt mir so gut.
Wird das deutlich größer, ist der Hut nicht mehr drin, ohne den Veranstalter finanziell zu gefährden. Dann ist schon zuviel Anonymität. Und Anonymität ist schlecht, das sieht man auch oft im Geschreibe einzelner (sich anonym fühlender) Protagonisten in diversen Internetforen.
Außerdem fehlt die Planungsmöglichkeit. Wieviel kommen wirklich? ist genug Essen und Trinken da? Kann ich alles vor finanzieren? Was passiert, wenn doch mal einer den Hut mißbraucht?
Bei kleinen Treffen sprechen wir über ein 4-stelliges Risiko. Die Stufe zur 5-Stelligkeit und damit zum finanziellen Ruin bei Problemen ist nicht hoch.
Um dieses Risiko abzufedern, muß dann alles mit deutlichem Gewinn verkauft werden, was Barpersonal, Kassierer, Grillpersonal usw. bedeutet, um der Lage Herr zu werden.
Auf so ein Treffen kann ich hier auch mal eben hin fahren. Dafür fahr ich nicht zum Rektalbereich der Welt.
Aber zu einem familiären Treffen mit Individualisten, die das genau so sehen und an sowas Spaß haben fahr ich durch die ganze Republik. Bei jedem Wetter.
Das hat auch nix mit Ausgrenzung oder "mir-san-mir" zu tun.
Es ist einfach Konsumverweigerung bzw. Kommerzverneinung gepaart mit der Erwartung, besondere Individuen kennen zu lernen und sich mit ihnen in netter Runde austauschen zu können.
Grüße
Look!
Is it a Stock Broker?
Is it a Quantity Surveyor?
Is it a Church Warden?
No! It´s Bicycle Repairman!