Umweltzonen Schweiz

Hier geht es um AiA-taugliche Motoren, Maschinen, Fahrzeuge. Wyrdiges Zeug kwasi :D

Umweltzonen Schweiz

Beitragvon motorang » Mi 24 Nov, 2010 13:58

Deswegen:

Es betrifft nicht nur die Schweizer!!!!!!!!!!!!!


Liebe Oldtimer Enthusiasten – ihr müsst unbedingt alles liegen lassen und
euch heute Zeit nehmen, um diese Email weiterzuleiten und wichtig,
einen Brief ans UVEK – siehe unten – zu verfassen und abzusenden!

Das UVEK ist zurzeit dabei die Eidg. Rechtsgrundlagen zu erlassen, welche
die Einführung von Umweltzonen in den Städten bezwecken.

Dies bedeutet, dass sämtliche Städte in der Schweiz grossräumige Umweltzonen
einführen können/werden, welche nur noch mit besonders schadstoffarmen
Fahrzeugen befahren werden dürfen. Dies würde wohl auch Autobahnen betreffen,
welche durch die Städte hindurchführen.

Aus dem bereits im Internet stehenden Verordnungstext ist zu entnehmen,
dass ausnahmslos keine Automobile, die vor dem 01.10.1987 (bei Dieselfahrzeugen
sogar nicht älter als 01.01.2001) und keine Motorräder, welche vor
dem 01.07.2004 in Verkehr gesetzt worden sind, diese Umeltzonen
in den Städten befahren dürfen!

Im Gegensatz zu sämtlichen anderen Umweltzonen in Europa
sind für Veteranenfahrzeuge, sei es Auto oder Motorrad absichtlich
keine Ausnahmen vorgesehen !!. Dies bedeutet, dass nach Einführung
dieser Umweltzonen ausnahmslos kein vierrädiges Motorfahrzeug, welches
vor dem 01.10.1987 zugelassen wurde und kein Motorrad, welches
vor dem 01.07.2004 zugelassen wurde, die jeweiligen Städte samt
Agglomerationen mehr befahren darf.

Bundesrat Leuenberger hat diese Angelegenheit wenige Tage vor
seinem Amtsrücktritt auf Verordnungsstufe (damit kein
Gesetzesreferendumdagegen ergriffen werden kann) aufgegleist.

Die Eidg. Verordnungsgrundlagen werden voraussichtlich im
Frühling 2011 in Kraft gesetzt werden, so dass die ersten Umwelt-
zonen bereits im Herbst 2011 eingeführt werden können!!

Im Moment haben wir noch eine Chance, dass vielleichtfür
Veteranenfahrzeuge doch noch eine Ausnahme gemacht
wird. Dazu müssen wir uns aber unbedingt rasch wehren.

Im Moment läuft noch eine Vernehmlassungsfrist in welcher sich alle
von diesen Vorschriften betroffene Parteien und Personen
zu Wort melden können und ihre Meinung und Argumente
vorlegen können.

In der Folge ersuche ich Sie/Dich nun dringend einen Brief/Mail zu schreiben
und möglichst viele Oldtimerfreunde, Geschäftspartner, Freunde, Kollegen,
Berufskontakte usw. dringend aufzuforderen, ebenfalls eine solche Stellungnahme
abzugeben.

Darin muss stehen, dass wir verlangen, dass Fahrzeuge, welche
den Vermerk "Veteranenfahrzeug" im Fahrzeugausweis
eingetragen haben, ebenfalls eine Vignette zum Befahren von
Umweltzonen bekommen.

Wichtig ist, dass wir dies mit möglichst vielen Argumenten
begründen: Kulturgut, Wirtschaftsfaktor, Sympathiebonus, Kategorie mit den
wenigsten Unfällen, Kategorie mit den wenigsten Geschwindigkeitsüberschreitungen,
Vernachlässigbar kleiner Beitrag an die Gesamtbelastung, auf dreitausend
Jahreskilometer beschränkte maximal Fahrstrecke, Fahrzeugkategorie mit den
niedrigsten Versicherungsprämien, nur einwandfreie und
originale Fahrzeuge erhalten den Eintrag, "Veteranefahrzeug", alle anderen
Städte in Europa haben selbstverständlich Ausnahmen für Veteranfahrzeuge
usw. usw. usw.

Es müssen möglichst viele verschiedene Eingaben sein, mit möglichst
vielen verschiedenen Argumenten.

Jetzt das Unangenehme: Die Frist endet bereits am nächsten
Freitag, dem 26. November 2010!!

Brief- und Mailvorlagen hier:
http://www.o-io.ch/de/index.asp?w=4|24|0 (siehe Abschnitt 2)

· 01) + 02) Beispiele für Schreiben von Oldtimerclubs mit Bitte um Ausnahmeregelung für Code 180 (Veteran)
· 16) + 1 Schreiben von Markenclubs, mit vielen Mitgliedern ohne Code 180
Bei Schreiben von Einzelpersonen bspw. beginnen mit: „ Ich bin Mitglied bei … oder bspw.
ich fahre bereits seit Jahren meinen vom Vater vererbten Alvis Graber von 1952 notabene ein
Kunstwerk aus dem Hause des Schweizer Karosseriebauers Hermann Graber, Wichtrach/BE“


Von Seiten der Behörden wurde schlicht darauf verzichtet, die
Veteranenzene über die laufende Vernehmlassungsfrist
zu informieren, während andere Verbände (Pro Velo Schweiz,
Lungenliga Schweiz, Schweizerische Liga gegen den Lärm usw. usw.)
selbstverständlich explizt zu Ihrer Stellungnahme eingeladen wurden.

Die Stellungnahmen sind zu richten per Post an:

Bundesamt für Strassen
"Vernehmlassung Umweltzonen"
Postfach
3003 Bern

oder per E-Mail an:

svg@astra.admin.ch

und müssen per E-Mail bis Freitag, den 26. November 2010
(bei Postzustellung dürfte es der Poststempel sein)

abgeschickt sein.

Genauere Informationen findet Ihr noch einmal unter
http://www.admin.ch/ch/d/gg/pc/pendent.html#UVEK und dort herunterscrollen
bis zu der Überschrift "Schaffung der rechtlichen Grundlagen für die Einrichtung
von Umweltzonen". Dort sind bereits die gesamten Verordnungstexte inkl.
Bussenkatalog (!) ersichtlich.

ES IST ÄUSSERST WICHTIG, DASS SICH MÖGLICHST VIELE PERSONEN,
FIRMEN, VERBÄNDE UND VEREINE ÄUSSERN, NUR SO KÖNNEN WIR
VIELLEICHT WENIGSTENS FÜR DIE VETERANEN EINE AUSNAHME
ERWIRKEN !!!


habe ich heute mittagspäuslich dieses E-Mail verfasst:

An svg ätt astra.admin.ch

Betreff: Vernehmlassung betreff geplante Umweltzonenverordnung in der Schweiz

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit Erstaunen habe ich von den geplanten Umweltzonen gelesen, die mir eine weitere Bereisung der Schweiz zu Urlaubs- und Veranstaltungszwecken verunmöglichen würden, und möchte daher folgenden Antrag stellen:

Auf die UZV samt damit verknüpften Verordnungsänderungen sei zu verzichten.

Begründung:

Ich bin Vorsitzender im Club "Alteisentreiber IG Austria" und fahre mehrere Oldtimer Jahrgang 1958 - 1978, mit denen ich - würden die
Umweltzonen eingeführt - in meiner Bewegungsfreiheit sehr eingeschränkt wäre. Das wiederum würde mich dazu bewegen, meine Reiseplanung zu ändern und künftig meine Urlaube und motorsportlichen Aktivitäten woanders zu planen.

Die wenigen Bewegungen von Touristen und Sportsfreunden mit Old- und Youngtimern in den vorgesehenen Umweltzonen sind - im Vergleich zur notwendigen Administration und dem Aufwand für den einzelnen Touristen - marginal.

Wir als Motorsportclub mit Mitgliedern in mehreren europäischen Ländern befürworten Massnahmen, die mithelfen, unsere Umwelt zu schützen, aber solche, bei denen der grosse Aufwand auch ein Resultat zeigt.

Die Beispiele in Deutschland haben mehrfach belegt, dass diese Einschränkungen in Ihrer Umweltwirkung den massiven administrativen Aufwand in keiner
Weise rechtfertigen. Des weiteren hat sich unseres Erachtens gezeigt, dass ein Anreizsystem für umweltfreundliche Mobilität wesentlich effizienter UND effektiver ist als eine Verbotspolitik, die zu massiven Einschränkungen des Einzelnen führt, sei es der Tourist oder der Schweizer der seinen Arbeitsplatz im Tourismus hat.

Dabei möchte ich mich vollinhaltlich der Stellungnahme von SWISS OLDTIMERS anschließen: http://www.swissoldtimers.ch/dok/Stellu ... tzonen.pdf

Ich bedanke mich für die Berücksichtigung meines Antrages.

Für die AiA

XXX
Graz, Österreich
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Beitragvon AIAndy » Mi 24 Nov, 2010 14:10

Ohne Zynismus und nicht böse gemeint - glaubst, dass die Suisse wegen Anträgen aus dem Nachbarland diesen Erlass wieder zurückimmt? Von dem mal abgesehen, das dies ein Riesenschmarrn ist :evil:
Wie ich die Schweizer kenn' - eher nicht.... :(
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Beitragvon dirk » Mi 24 Nov, 2010 14:16

Ich habs beinahe übernommen, irgendwo steht noch Nord und wo ander Mitglied und den Parteivorsitzenden hab ich auch ersetzt.
Andy: Der Hinweis auf die Planungen die nicht mehr in der Schweiz stattfinden könnten was bewirken. Keine Touris bedeuten nämlich Einnahmeverluste.
Heute in drei Jahren ist es endlich wieder soweit.
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Beitragvon AIAndy » Mi 24 Nov, 2010 14:32

Hast recht! Dann hau ich auch rein!

PS: Hab's ins RussenForum auch gespiegelt.

Edith - hat mir das Mail geschrieben und versendet!
Zuletzt geändert von AIAndy am Mi 24 Nov, 2010 15:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon fleisspelz » Mi 24 Nov, 2010 14:37

Mail ist raus
..........................
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Beitragvon ETZChris » Mi 24 Nov, 2010 14:44

andreas, setzt du es auch im mz-forum rein, oder soll ich?

edith hats drüben auch reingeschrieben.
Gruß
Christian

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Beitragvon AIAndy » Mi 24 Nov, 2010 15:25

:evil:
Nur so zur Info - hab's mit Lese- und Empfangsbestätigung gesendet:

[img][IMG]tbnl/WT18D.jpg[/img][/img]

[img]http://www.bilder-hosting.de/show/WT18D.html][IMG]tbnl/WT18D.jpg[/img]
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Beitragvon Bernhard S. » Mi 24 Nov, 2010 15:46

Im Spam-Filter hängengeblieben, so gehts natürlich auch... :shock:

Grysse Bernhard
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Beitragvon AIAndy » Mi 24 Nov, 2010 15:51

Nö - wurde von einem physischen Menschen glöscht.....
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Beitragvon Bernhard S. » Mi 24 Nov, 2010 16:14

noch schlimmer...
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Beitragvon fleisspelz » Mi 24 Nov, 2010 17:31

Kann ich bestätigen
Your message

To: _ASTRA Vernehmlassungen
Subject: Antrag
Sent: Wed, 24 Nov 2010 15:48:07 +0100

was deleted without being read on Wed, 24 Nov 2010 16:59:33 +0100



Final-Recipient: RFC822; Peter.Toscan@astra.admin.ch
Disposition: automatic-action/MDN-sent-automatically; deleted
X-MSExch-Correlation-Key: 8gdk6IlaeEaY63Z1uzGVLg==
Original-Message-ID: <4CED25A7.6090402@gmx.de>
..........................
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Beitragvon fleisspelz » Mi 24 Nov, 2010 17:54

Wenn das Ding kommt, ist die Schweiz für mich endgültig raus.

Selbst wenn ich ein Fahrzeug habe, das der Norm entspricht muss ich zunächst auf die Behörde und (gebührenpflichtig) eine Vignette erwerben. Dabei bin ich in der Nachweispflicht, falls die deutschen Papiere nicht eindeutig sein sollten bezüglich der in der Schweiz verlangten Norm. Motorräder ab Mitte 2004 haben überhaupt erst eine Chance, die schlechteste Vignette zu bekommen. Wenn ich mit einem Motorrad, das in der Lage ist, die Norm zu erfüllen, aber keine Vignette hat, innerhalb der Umweltzone, z.B. auf der Züricher Stadtautobahn, angehalten werde, dann sind dennoch 100 Franken Strafe fällig.

Ich kann wirklich mein Geld woanders ausgeben....
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Beitragvon SüdhessenAndreas » Mi 24 Nov, 2010 19:40

Was machen denn die Schweizer mit ihrem Gerät wenn das so kommt? Wird der Markt dann mit Oldtimern überschwemmt wenn jeder dann sein Zeug wegen nichtnutzbarkeit verkauft???
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Beitragvon mecki » Mi 24 Nov, 2010 19:40

Hallo Andreas, könntest Du dein Anschreiben an die Eidgenossen nicht auch ins MZ-Forum setzen. Da glauben einige das sei Einmischung in innere Angelegenheiten. Aber mit deiner genialen Begründung sieht das ja ganz anders aus.
Gruß, Mecki
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Beitragvon fleisspelz » Mi 24 Nov, 2010 19:42

SüdhessenAndreas hat geschrieben:Was machen denn die Schweizer mit ihrem Gerät wenn das so kommt? Wird der Markt dann mit Oldtimern überschwemmt wenn jeder dann sein Zeug wegen nichtnutzbarkeit verkauft???

Wartemal, das wäre ja ein positiver Seiteneffekt, soviele restaurierte Oldtimer wie in der Schweiz habe ich selten gesehen.... :-)
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