Hallo, erstmal wünsche ich den Foristen ein "Alles Gute im neues Jahr".
Zum Problem niedrigen Drehzahl taucht immer der Begriff Oeldruck auf.
Stimmt der Oeldruck - stimmt die Drehzahl!
Nach der letzten Fahrt wird der Motor abgestellt.
Der Oeldruck fällt ab - die Lagerflächen sind aber immer noch benetzt mit Restschmieroel. Beim Abstellen läuft der Motor doch nicht trocken, somit hat der Motor doch eine Kaltlauf- und Notlaufschmierung beim Neustart. Nach dem Motorstart muß doch erst einmal vor der letzten Schmierstelle (vor dem Rücklauf) Oeldruck aufgebaut werden.
Beste Sicherheit für den sich sorgenden Kradler ist doch augenscheinliche Kontrolle - um Ruhe zu finden.
Man nehme einen Meß- und Prüfanschluß aus der Hydraulikmeßtechnik, Meßleitung und Manometer (bis 10bar). Baue den Anschluß in die außenliegende Steigleitung vom Motor zum Zylinderkopf, oder am Zylinderkopf ein - Verschraubung, Pressanschluß oder einfach einlöten.
Motor starten - laufen lassen. Drehzahl, Zeit, Oeldruck und Temperatur überwachen. Kleines Meßprotokoll in kleinen Schritten - Motor kalt, handgefühlt - Start, Dehzahl nach einiger Zeit verändern ( + / - ) und halten - Temperatur fühlen - Ist der Motor warm kurz höhere Drehzahl bis der Oeldruck nicht mehr steigt.
So sollte man doch mehr Einblick in die Motorschmierung bekommen.
Es muß nicht Jeder diesen Versuch durchführen, es gibt doch viele technische Schwergewichte im Forum.
Beschaffungshilfe (da heule ich heute immer und ernte oft Mitleid - Mithilfe): Landmaschineninstandsetzer, kommunale Bauhöfe, Hydraulikservice, Staplerservice,... . Den Prüfanschluß kauft man, die Meßleitung und Manometer leiht man sich, oder man darf unter Aufsicht von Instandsetzer selbst messen.
So haben wir es früher immer auf den Bauhof und im Museum gehalten - großherzig dem gestrandeten Jammerlappen helfen.
Beste Grüße Gustav