Des Dichters Hahn

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Des Dichters Hahn

Beitragvon Oelbrenner » Sa 20 Okt, 2007 21:55

Ein Hahn.
Den ohne Federn mein ich -
der tropft im Bad so für sich hin
und meine Frau (ist mir fast peinlich)
die schmeisst mir was zum Dichten hin

Seit wann, so meine ich zu Recht
braucht man zum Dichten einen Dichter?
Mein` Frau sagt: "Dichte du nicht schlecht
sonst gibt`s was auf die Lichter!"

So denn.
Und unter Weibes Blicken scharf
nehm ich die Dichtung und fang an
zu dichten, was der Dichteskunst bedarf
(man hat ja später Freude dran)

Jedoch vergebens manchmal ist
- wenn auch genug der Reime -
die Dichtkunst, dichtet sie mal nicht
man merkt`s von ganz alleine...


Oelbrenner

PS.
Ist auch ein Klempner kein Poet
er weiss wie echte Dichtung geht...
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Re: Des Dichters Hahn

Beitragvon Der Motorisierte » So 21 Okt, 2007 09:46

Oelbrenner hat geschrieben:PS.
Ist auch ein Klempner kein Poet
er weiss wie echte Dichtung geht...



:-D :-D :-D
Jeder Tag ist gleich lang
nur verschieden breit.
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Beitragvon fleisspelz » So 21 Okt, 2007 10:30

Immerhin stammt der Oleide aus dem Land der Dichter und Denker :-D
..........................
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Beitragvon Oelbrenner » Mo 24 Dez, 2007 11:04

Ziwilkuraasch


Ein roter Mann (nicht schwarz wie sonst)
kömmt aus dem Schornstein reingeplompst
Er ist wohl oben abgerutscht
und dann durch den Kamin geflutscht
hat einen Sack über dem Kopf
Ich schnell ihm auf die Rübe klopf
die Beute aus dem Nachbarhaus
fiel eben aus dem Sack heraus

- der war in Kinderzimmern drin
ich geb ihm nochmal eins aufs Kinn
denn so mit Pädophielen
soll`n Kinder ja nicht spielen
er jammert zwar "Lass mich doch aus
herrjeh, ich bin der Nikolaus!"
die Töne spuckt er aus voll Hast
denn logisch, das was kommt ist Knast

Da ist auch schon die Polizei
kömmt mit tatütata herbei
der eine in dem grünen Frak
der packt den roten Mann am Sack
und zerrt ihn zu der grünen Minna
das Jammern von dem Kerl wird schlimma
der Gummiknüppel spricht ein Wort
dann fahren sie den Roten fort

Als alle fort aus unsrem Haus
da breitet sich schnell Ruhe aus
erquicklich ist das Weihnachtsfest
für den, der mich in Ruhe lässt
denn hat man Ruhe, endlich Zeit
wartet nur darauf das es schneit
ich find das schön auf Berg und Tal
- nur ein Besuch, der kann mich mal...

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Beitragvon Riege » Mo 24 Dez, 2007 11:16

Schööööön... :-D
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Beitragvon fleisspelz » Mo 24 Dez, 2007 13:19

Danke :-D Bild
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Beitragvon ragman » Mo 24 Dez, 2007 13:47

Ich hab heuer ein Gedicht gelernt ... vom guten alten Heinzi.

Der Winter
Wenn die Blätter von den Bäumen stürzen,
die Tage täglich sich verkürzen,
wenn Amsel, Drossel, Fink und Meisen
die Koffer packen und verreisen,
wenn all die Maden, Motten, Mücken,
die wir versäumten zu zerdrücken,
von selber sterben – so glaubt mir:
es steht der Winter vor der Tür!

Ich lass ihn stehen! Ich spiel ihm einen Possen!
Ich hab die Tür verriegelt und gut abgeschlossen!
Er kann nicht rein! Ich hab ihn angeschmiert!
Nun steht der Winter vor der Tür – und friert!

Heinz Erhardt (1909-79)

Dieses wird heute unterm Christbaum mit stockender Stimme von mir höchstpersönlich vorgetragen (nur damit die Kinder noch länger auf die Geschenke warten müssen *g*)
Das beste Werkzeug ist ein Tand in eines tumben Toren Hand.
(D. Düsentrieb)
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Beitragvon Maybach » Mo 24 Dez, 2007 20:06

(nur damit die Kinder noch länger auf die Geschenke warten müssen *g*)


Du Gemeiner!

Maybach :twisted:
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