erledigt: membrangaser springt mieß an

Hier geht es um AiA-taugliche Motoren, Maschinen, Fahrzeuge. Wyrdiges Zeug kwasi :D

erledigt: membrangaser springt mieß an

Beitragvon mzart » Mo 26 Okt, 2015 07:19

Moin,
wir haben Probleme mit dem Membran Gaser der XBR.

Im kaltem Zustand springt die Guste nur wiederwillig an. Choke darf nicht betätigt werden, dann geht nichts.
Es dauert eine Weile, mit Stottern, Spucken & irgendwann läuft der Motor.

Ich hatte mal den Gaser leer laufen lassen, dann sprang der Motor viel besser an.

Der Gaser ist gereinigt & eingestellt von einer Werkstatt.

Kann es an der Membran liegen, das diese aufgequollen ist?
Zuletzt geändert von mzart am Fr 30 Okt, 2015 11:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: membrangaser springt mieß an

Beitragvon motorang » Mo 26 Okt, 2015 07:43

Servus,
blöd, meine Kristallkugel ist in Reparatur. Schlage vor Du schaust einfach nach?
Klingt aber eher nach zu fetter Einstellung oder zu wenig Luft. Mal den Luftfilter gecheckt? Die nächsten Verdächtigen wären suppendes Schwimmerventil oder Schwimmerstand.

Das ist irrelevant:
Der Gaser ist gereinigt & eingestellt von einer Werkstatt.


Weil dann würde das Mopped entweder funktionieren, oder die Werkstatt würde sich jetzt diese Frage stellen. Oder?
Beim Vergaser reinigen kann man's auch verschlimmbessern. Meistens wird das Trumm teilzerlegt in die Ultraschallwanne gelegt, ein bisserl durchgeblasen, montiert und gehofft.
Leider schwimmt da öfter mal Dreck spazieren und legt sich dann in einen Kanal oder eine Düse und geht mit Druckluft NICHT raus. Stochern ist angesagt ...

Falls die Membran per Schlauch versorgt wird würd ich mal den Zustand prüfen.

Viel Erfolg!
Gryße!
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Re: membrangaser springt mieß an

Beitragvon schnupfhuhn » Mo 26 Okt, 2015 18:20

Erst mal nach dem Hahn am Tank Schlauch ab, Dose drunter, Hahn auf. Wieviel kommt da? Wenn das auf jeden Fall langt Vergaser raus, Membran gegen das Licht prüfen (leicht dehnen). Wenns irgendwo durchscheint ist es die Membran. Wanne weg, ist da Dreck? Hauptdüse raus, Düsenstock auspressen, hinterhalb vom Düsenstock schauen. Wenn da der Gammel hockt hast Du einen Sch***ssleerlauf.

Sp lang suchen bis Du den Dreck gefunden hast.

Gruß,
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Re: membrangaser springt mieß an

Beitragvon mzart » Di 27 Okt, 2015 08:51

Danke erstmal ...
Morgen soll schönes Wetter werden, da schau ich mir den Vergaser etwas genauer an.
Benzinfluss ist sehr gut. Es soll im Tank eine Sicke geben, wo sich gern wasser sammelt. Könnte das ne Ursache sein?
Wie ich erfahren habe, hatte die Austria XBR eine 150 HD, statt ne 158, die 650 Dominator ne 155, na, da könnte ich noch den Überdurst korregieren.

Ich werde nen doppelten Spirtus heut in den Tank geben, der bindet Wasser. Das haben wir zu Ostzeiten im Winter immer beim Trabi gemacht, das sich kein Wasser im Gaser ansammelt. N' Eiszapfen war im Gaser nicht so doll.
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Re: membrangaser springt mieß an

Beitragvon Dreckbratze » Di 27 Okt, 2015 16:41

ich wette, nicht besser als jetzt. alles was du beschreibst deutet eher auf zu fett, also zuviel sprit, zuwenig luft. schwimmerstand messen + lufi prüfen wäre meine erste massnahme. mach doch einfach mal den lufi raus und guck, ob sich was ändert.
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Re: membrangaser springt mieß an

Beitragvon schnupfhuhn » Di 27 Okt, 2015 18:30

Wäre nicht das erst Mausnest im Luffi... hatte ich schon 2x am Moped, einmal Luftfilter, einmal Auspuff.
Zuletzt geändert von schnupfhuhn am Di 27 Okt, 2015 18:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: membrangaser springt mieß an

Beitragvon KNEPTA » Di 27 Okt, 2015 18:40

mzart hat geschrieben:Ich werde nen doppelten Spirtus heut in den Tank geben, der bindet Wasser. Das haben wir zu Ostzeiten im Winter immer beim Trabi gemacht, das sich kein Wasser im Gaser ansammelt. N' Eiszapfen war im Gaser nicht so doll.
Mal gucken wie die Guste mit Spiritus im Saft beim ersten Start kommt.


Wenn die Wassermenge im Tank den Grenzwert überschritten hat, hilft der ganze Spiritus nix. Hatte mal so ein "gebundenes" Wasser-Spiritusgemisch in beiden Vergasern der Knepta. Da fehlt es dann nicht nur am Leerlauf...
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Re: membrangaser springt mieß an

Beitragvon mzart » Di 27 Okt, 2015 20:19

Danke für Eure Winke!
Ich werde sie beherzigen & befolgen. Ich kenne es vom Sekundärgaser des XTZ Gasers, das wenn ein Gleichdruckvergaser in die Jahre kommt, sehr gern rumziecken kann.
Daher möchte ich
- die Membren genauer betrachten, eventuell auf der Heizung etws schrumpfen lassen (laß ich mal als Tip)
- die Drosselklappenstellung & das Nadelventil prüfen
- die Düsen reinigen
- eine kleinere HD einsetzen
- den Unterdruckschlauch (?) wechseln
- mir den Ansugflansch anschauen
- das Kerzenbild prüfen
- Gemisch neu eimstellen
Eben das vollen Programm oder hab ich was vergessen?

Bereits getan:
Luftfilter ist neu. Motorentlüftung vom Lufikasten gekapt & Ölfilme ausm Lufikasten geputzt, einen Distancering zwischen Gaserdeckel & Gaserghäuse gelegt. Mit letzterem gehaut die kleine richtig gut ab.

Bei der RT125 habe ich fast ein Jahr gebraucht bis alle Gasermacken beseitigt waren. Dennoch liegt ein Guzzi Flachschieber für die Kleine bereit.
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Re: membrangaser springt mieß an

Beitragvon KNEPTA » Di 27 Okt, 2015 20:40

mzart hat geschrieben:Bereits getan:
Motorentlüftung vom Lufikasten gekapt & ........, einen Distancering zwischen Gaserdeckel & Gaserghäuse gelegt. Mit letzterem gehaut die kleine richtig gut ab


Das versteh ich jetzt nicht :gruebel:
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Re: membrangaser springt mieß an

Beitragvon Therion » Di 27 Okt, 2015 21:13

Vermutlich soll der Schieber weiter aufgehen bis er am Anschlag ansteht. Voller Gas kwasi. :gruebel:
Das eine alte Membran da vielleicht einreißt ist klar. Wieso die Membran dann geschrumpft werden soll, versteh ich als Vergaserlaie nicht.
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Re: membrangaser springt mieß an

Beitragvon KNEPTA » Di 27 Okt, 2015 21:16

Therion hat geschrieben:Vermutlich soll der Schieber weiter aufgehen bis er am Anschlag ansteht. Voller Gas kwasi. :gruebel:
Das eine alte Membran da vielleicht einreißt ist klar. Wieso die Membran dann geschrumpft werden soll, versteh ich als Vergaserlaie nicht.


Die Frage wär ob es seit damals nicht mehr anspringt das Werkl.......
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Re: membrangaser springt mieß an

Beitragvon fleisspelz » Di 27 Okt, 2015 21:18

Therion hat geschrieben:...Wieso die Membran dann geschrumpft werden soll, versteh ich als Vergaserlaie nicht.

Ich versteh nicht, wie die Membran sich die Temperatur von der Heizung merken soll, wenn sie wieder im kalten Vergaser schlummert
..........................
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Re: membrangaser springt mieß an

Beitragvon motorang » Di 27 Okt, 2015 22:21

Es vereinfacht den Einbau so weit dass das Ding nicht mit Faltenwurf eingebaut werden muss, nehm ich an.

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Re: membrangaser springt mieß an

Beitragvon mzart » Mi 28 Okt, 2015 09:37

Das Problem an der Membran ist, das die sich mit der Zeit ausdehnen kann, etwas größer & schlapperich wird. Wird die Membran geschrumpft soll sie wieder auf das Ursprungsmaß gebracht werden. Versuch macht kluch.

Die Idee mit dem Distancering ist von Tunebike & der bietet die Dinger für den Sekundärgaser des XTZ 660er Gaser für 50€ an. Ich habe mir sonen Ring aus Hobbyplaste, 5€, selbst geschnitzt. Es ist erstaunlich wie spritzig der Gaser mit dem "Cockring" wird.
Tunbike erklärt das auf seiner Seite, das die Feder entspanter wird, das der Kolben so schneller reagieren kann.
Ich fahre mit dieser Maßnahme seit einigen 10tKm in meiner Dicken rum. Wobei ich nur noch mit dem Zugbowdenzug fahre.

Ich kam nicht an den Gaser ran & hatte keine Zeit, weshalb ich nur Optimierungsmaßnahmen am Gaser vornahm. Die Kaltstartschwierigkeit blieb unverändert.

Durch die Kappung der Motorentlüftung am Lufikasten wird der Motorlauf viel ruhiger, da die angesaugte Luft nicht mehr überfettet werden kann.

Kling alles irgendwie schräg, funktioniert nicht nur bei mir ... Und ist nicht auf meinem Mist gewachsen.
Im umgekahrtem Fall gibt es Drosselungen, wo ein Ring in den Deckel des Membraners geklebt wird.

Ich hatte bei meiner Dicken das Problem das mein Gaser der Skorpion anfänglich zwischen 8/9 Liter soff. So habe ich viel Zeit, Tüftelei & Geld in den Gaser gesteckt, bis dieser vernünftig lief. Der Verbrauch liegt jetzt zwischen 4 & 5 Liter, je nach Fahrweise & Beladung. Der Durchschnitt liegt bei 4,5 Liter.
Meine Maßnahmen waren:
Dynojetnadel im Primärgaser, Cockring & 145er HD im Sekundärgaser. Gasereinstellung mit Lamdasonde. Motorentlüftungskappung. Düsennadelspielereien. Ich habe mir extra nen Lambdasondenanschluß an den Krümmer setzen lassen.

Bild
Das Tunebike Kit - der Bohrer dient zur Erweiterung der Kapilaröffnung im Kolben, auf 4mm

Bild
Mit Cockring aus Hoppyplast

Bild
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Re: membrangaser springt mieß an

Beitragvon hiha » Mi 28 Okt, 2015 09:55

Sorry, aber so viel durcheinander und so viele seltsame Ausdrücke in einem Posting, das juckt echt in den Augen. Ein bisserl mehr Mühe beim Schreiben würde vielleicht die Anzahl der hilfreichen Antworten erhöhen...
Soweit ich das verstanden habe:
Du hast in Deinem Vergaser die Federvorspannung des Gleichdruckkolbens durch eine Distanzplatte (ohne Gockel) verringert, gleichzeitig die Ausgleichsbohrung im Schieberkolben von ca. 3 auf 4mm aufgebohrt, (eine Kapillare ist was Anderes..) und die Düsennadel vom Dynojet-Kit verbaut, die eine andere Form hat. Dann hast Du noch aus mir unbekannten Gründen den Drosselklappen-Rückhol-Seilzug weggelassen, was für die Funktion aber egal ist.
Bis jetzt hat keine dieser Änderungen notwendigerweise was mit schlechtem Anspringen zu tun. Hast Du, z.B. durch einen längeren Lenker, Spannung auf dem Chokezug? Dichtet der Chokekolbengummi noch anständig? Ist der Chokekolben noch der Originale, oder wurde er -wie so oft- durch einen ähnlich Aussehenden eines anderen Vergasers ersetzt?

Gruß
Hans
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