Unterwegs (noch) mit dem dieseligen Diesel

Hier geht es um AiA-taugliche Motoren, Maschinen, Fahrzeuge. Wyrdiges Zeug kwasi :D

Unterwegs (noch) mit dem dieseligen Diesel

Beitragvon Blechroller » So 10 Jun, 2007 22:15

Vorgeschichte:
Hatz (~ 25 tkm) hat im Frühjahr reichlich wenig Leistung; nach einigen Aktionen habe ich die Düse getauscht: Voilà, das wars; Karre läuft wieder richtig. Leider nur so 150km, dann kommt Diesel aus dem Übergang Hochdruckleitung-Düsenhalter.
Noch mal Düse mit Halter und Leitung gewechselt (ist bei Hatz eine Einheit). Wunderbar, Karre läuft und das so bis Mittwoch rd. 1.000km.

Mittwoch kommen per Post zwei Austauschdüsen als Ersatz für die verstopfte und undichte Düse.

Freitag: Abfahrt ins Saarland (einfach so knappe 500km). Mit dabei, eine der Austauschdüsen als Ersatz; hab ich nur so in den Koffer geschleudert. Karre läuft super. Dosenbahn fast immer über 100km/h (Fahradtacho). Von der Alp runter nach Stuttgart lass ich bei 114km/h mal lieber den Gasgriff los. Die Kiste ist mit Gepäck und sehr stark welliger Fahrbahn bei dem Tempo eindeutig am Limit mit dem Fahrwerk. Macht nix, mehr geht eh nicht.
Mitten in einer Baustelle bei Pforzheim fällt plötzlich der Scheinwerfer raus und hängt nur noch an den Kabeln. Gottseidank war eine Wiese am Fahrbahnrand und keine Betonwand; Warnweste raus und festgetapt (die Lampe).
20km weiter riechts nach Diesel.
Seh nix.
5km weiter spritz die Plörre fett ans linke Knie, 10km später geht die Karre nach einem Halt nicht mehr an.
Also bei 30°C in (dieselgetränkten) Lederklamotten mal flux die Düse gewechselt; Scghwitz...
Die weiteren 150km ins Saarland sind unproblematisch. So 50km im Saarland gestern auch.
Heute morgen Rückreise. Nach 30km riechts nach Diesel, Knie nass, Karre geht während der Fahrt bald darauf aus. Karre zerlegt: Übergang Düsenhalter-Hochdruckleitung Letzter gebrochen. Noch eine habe ich natürlich nicht dabei...
Heimfahrt auf dem Schandkarren.

Mein Vertrauen in die Qualität der Hatzmotoren bzw. deren Düsenhalter ist derzeit unter Null. Mein Urlaub mit der Karre in Norwegen wird wohl kaum mit der Hatz erfolgen.
Wenn ich den Bock nicht so gerne fahren würde, wäre morgen mit Sicherheit eine gebrauchte/gewandelte Hatz auf dem Markt. So werd ich mal erst mit Meister Sommer telefonieren. Ach ja; mir fällt wirklich null die Bohne ein, wo man bei der Montage der Düse was falsch machen kann. Die Hochdruckleitung wurde immer ohne Spannung montiert.

Hat jamend eine Idee, wie mal völlig zugedieselte Lederstiefel und Lederhose wieder gesellschaftsfähig bekommt?

Olli
Oxymoronscher Kradist
"Your motor sounds different!"

Lederfransen kann man sogar verchromen

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Beitragvon lallemang » So 10 Jun, 2007 22:37

Hallo Olly,

so'n Mist aber auch. Ich versteh einfach nicht, was an der Enfield mehr vibrieren soll
als an 'ner Rüttellplatte. Als Abhilfe seh ich höchstens, der Leitung irgendwo ein
"Stützlager" zu verpassen.

Für das Klamottenproblem hab ich leider keine echte Lösung. Während dreier Jahre hab ich
zwar regelmä§ig beim Filterreinigen und Entlüften am Kettenbagger meine Dieseldusche gehabt.
Bei Stoffkram und "Eigenleder" hilft 3 - 5 mal Waschen. Bei den Stifeln wurd's mit der Zeit
weniger schlimm, aber die persönlich Note bleibt lange! :smt102

Gry§e Peter
Wherever You Go There You Are :gruebel:
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Beitragvon Christoph » So 10 Jun, 2007 22:44

Kann man das nicht auf flexible Leitung umbasteln? Obwohl bei den Drücken...

Christopher
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Beitragvon fleisspelz » So 10 Jun, 2007 23:21

Die Öl- und Benzinleitungen bei klassischen Motorrädern sind häufig in einer Spirale verlegt wegen der Vibrationen
Bild
und im Hydrauliksektor gibt es durchaus flexible Hochdruckleitungen....

Ach ja: Bedieselte Stiefel und Hosen sind gesellschaftsfähig :D
..........................
There is a crack in everything, that‘s how the light gets in …
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Beitragvon Christoph » Mo 11 Jun, 2007 02:47

Naujo, der Hatzsche Rütteldiesel ist doch ein Direkteinspritzer (glaube ich) und da ist man IIRC schon im vierstelligen Bereich, zumindest gegen. Bei am alten Vorkammerdiesel sind es rund 130 bar.

Christopher
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Beitragvon Oelbrenner » Mo 11 Jun, 2007 12:51

Hatte am Freitag dasselbe Problem, gottsedank noch drei Wochen VOR Ablauf der Garantie, normalerweise passiert mir das immer zwei bis drei Tage später :shock:
Dank Biodiesel sind aber glycklicherweise langanhaltende olfaktorische Markierungen der Klamotten ausgeblieben.
Trotzdem Mist, sowas.
Dem Olly sein Hobel frisst wirklich mehr Dysen als ein Benziner Kerzen :evil:
Werd mal sehen, wie lange meine Neue jetzt hällt.
Halte das Russross immer noch für den wyrdigsten und zuverlässigsten Begleiter nach Norwegien, Hatzvertretungen gibts da bestimmt auch :-D

Wäre auch ybelst genervt an Deiner statt.
Nicht aufgeben 8)

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